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Work-Life-Balance: Arbeit und Freizeit im Gleichgewicht
Für immer mehr Arbeitnehmer rückt die Frage nach einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit in den Vordergrund. Aber nicht nur aus Recruiting-Sicht sollte das Thema Work-Life-Balance eine Rolle für Unternehmen spielen. Denn kommt ein Mitarbeiter dauerhaft nicht zur Ruhe, können schnell stressbedingte Krankheitssymptome auftreten. Darunter leiden dann der Mitarbeiter und folglich auch das Unternehmen.
Das Arbeitgeber-Bewertungsportal Glassdoor hat sich jetzt angeschaut, wie es weltweit mit der Work-Life-Balance aussieht. Auf Basis von Nutzerbewertungen hat das Portal ermittelt, dass Deutschland hier im Mittelfeld liegt. Auf einer Zufriedenheitsskala im Bezug auf die Work-Life-Balance von 1 bis 5 erreichen deutsche Arbeitgeber im Schnitt einen Wert von 3,5. Damit liegt die Bundesrepublik vor den USA, Großbritannien, Frankreich und der Schweiz. Dass es bei der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben aber noch besser geht, zeigen Belgien (3,6), die Niederlande (3,7) und vor allem Österreich. Die Alpenrepublik schafft es laut Glassdoor sogar auf einen Wert von 3,9.

Work-Life-Balance: Arbeit und Freizeit sollten im Gleichgewicht sein. (Foto: Shutterstock)
Work-Life-Balance: Das sind die 10 besten Arbeitgeber in Deutschland
Im Rahmen der Untersuchung hat sich Glassdoor auch angeschaut, welche deutschen Unternehmen von den Nutzern der Plattform die beste Bewertung mit Bezug auf die Work-Life-Balance bekommen haben. Daraus haben sie die folgende Liste erstellt:
- Adidas Group 4,7
- Airbus Group 4,4
- Fraunhofer Gesellschaft 4,3
- Robert Bosch 4,1
- SAP 4,1
- ZF Friedrichshafen 4,1
- Volkswagen 4,0
- BMW 4,0
- Daimler 4,0
- Continental 3,9
Die Werte basieren auf anonymen Angaben von Mitarbeitern der jeweiligen Unternehmen. Hier sei allerdings erwähnt, dass Glassdoor ausschließlich Firmen berücksichtigt hat, bei denen mindestens 30 Bewertungen im Bereich Work-Life-Balance innerhalb eines Jahres eingegangen sind. Demnach dürften viele kleine Unternehmen gar nicht erst in die Statistik aufgenommen worden sein. Andererseits sind 30 Bewertungen bei einem Großunternehmen mit tausenden von Mitarbeitern keine wirklich aussagekräftige Zahl – zumal sich daraus nicht ablesen lässt, aus welchen Unternehmensbereichen die Bewertungen stammen. Als grober Richtwert sind die Zahlen aber natürlich trotzdem interessant.
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