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Warum das Auto der Zukunft das Aus für VW, Mercedes und Co. bedeuten könnte [Kommentar]

Zum ersten Mal steht die Autoindustrie vor dem größten Umbruch seit Carl Benz den Verbrennungsmotor 1879 erfand – das Auto der Zukunft wird die Branche radikal verändern. Neue, externe Faktoren zwingen die Hersteller zu einer neuen Modellpolitik. Getrieben von gesellschaftlichem Wandel und den sich häufenden Konsequenzen des Klimawandels stehen VW und Co. vor einem Nokia-Moment. Auch der technologische Fortschritt in anderen Branchen wie der IT-Industrie hat Auswirkungen auf die Autoindustrie. 

Von Dirk Roeder
6 Min. Lesezeit
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Das Tesla-Modell S. (Foto: Tesla)

Obwohl es der etablierten Autoindustrie gut geht und man wachsende Absatzzahlen verzeichnen kann, ist die Zukunft alles andere als sicher. Andere Spieler wie Tesla und Google drängen in den Markt und auch Apple scheint ein gesteigertes Interesse am Auto der Zukunft zu haben. Es ist an der Zeit, alte Zöpfe abzuschneiden und nochmal mit einem weißen Blatt Papier anzufangen. Denn diese Probleme sind nicht mit einer weiteren Evolution des altbekannten zu lösen. Doch bisher gibt es aber gerade aus Deutschland nicht mal halbherzige Versuche, sich diesen Veränderungen anzupassen.

Das Auto der Zukunft: Umweltschonende Antriebskonzepte

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„Um die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen sicherzustellen, bedarf es völlig neuer Antriebskonzepte.“

Der seit Jahren anhaltende Trend der urbanen Zuwanderung sorgt für mehr innerstädtischen Verkehr und erhöhte Abgaswerte. 90 Prozent der chinesischen Städte überschreiten regelmäßig alle Grenzwerte. Darunter leidet die Freude am Fahren. Doch statt sich dem Thema der alternativen Antriebe zu stellen, ignorierte die deutsche Automobilindustrie über viele Jahre diese Herausforderung und sieht sich jetzt im Hintertreffen. Andere Hersteller haben hier viele Jahre Vorsprung, wie zum Beispiel Toyota mit der Hybrid-Technik. Schon 1997 verkaufte Toyota den Prius I in Japan. Mit der äußerst erfolgreichen Einführung des Prius II 2003 in USA etablierte sich die Technik am Markt. Wenig später bietet der Konzern dieses umweltschonende Antriebskonzept auch in seiner Luxusmarke Lexus an und gilt hier bis heute als Technologieführer.

Die deutsche Vorzeigeindustrie hingegen perfektionierte geschickt das Ausnutzen von Schlupflöchern in der Gesetzgebung zur Senkung des Flottenverbrauchs. Ein Porsche Cayenne Plugin Hybrid mit angeblichen 3,4 Litern Verbrauch auf 100 Kilometern kann keine Antwort auf den Klimawandel sein. Das beleuchtet auch die ARD-Reportage „Das Märchen von der Elektro-Mobilität“. Um die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen sicherzustellen, bedarf es völlig neuer Antriebskonzepte. Der Elektroantrieb bietet hier viele Vorteile. Zum Einen ist Strom praktisch überall verfügbar, andererseits ist der Käufer eines E-Fahrzeugs flexibel in der Wahl der Stromquelle. Lädt er heute sein Fahrzeug noch mit Kohlestrom, so kann er übermorgen auf Solarstrom wechseln. Beim Kauf eines Verbrennungsmotors ist er für die Produktlebenszeit an fossile Brennstoffe gebunden.

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Das Model S von Tesla gilt als sicherstes Auto der Welt. Neue Funktionen kommen einfach per Software-Update. (Foto: Tesla)

Bis auf BMW hat in Deutschland sonst niemand den Elektroantrieb ernsthaft in Erwägung gezogen. Ganz im Gegensatz zu Tesla aus Kalifornien. Die Firma setzt wie kein anderes Unternehmen voll auf den Elektroantrieb. Die deutsche Autoindustrie hängt bei diesem Thema dem US-Startup mindestens eine Fahrzeuggeneration hinterher. Aber nicht nur beim Antrieb, das Tesla Model S gilt als sicherstes Auto der Welt nach NCAP-Wertung und fand in 2014 weltweit 31.000 Käufer. Zum Vergleich die Verkaufszahlen der etablierten Luxuskarossen für Audi A8 (37.000), BMW 7er (48.000) und Mercedes S-Klasse (101.000). Schon in 2015 zieht Tesla mit dem Model S am A8 vorbei. Da wundert es nicht, dass mittlerweile selbst deutsche Magazine und Zeitungen zum neuen Audi Q8 schreiben, er sei ein „Tesla-Fighter“ und damit Audi den Vorsprung durch Technik absprechen.

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Die Digitalisierung

Die Vernetzung des Alltags nimmt stetig zu und das Auto ist für Jeff Daniels von Apple „das ultimative Mobilgerät“. Womit der nächste potenzielle Mitbewerber aus dem Silicon Valley in den Startlöchern steht. Google ist hier schon weiter als Apple und spulte über 1 Millionen Kilometer mit selbstfahrenden Autos ab. Damit ist der Suchmaschinenkonzern auf diesem Gebiet führend.

Tesla wiederum revolutionierte neben dem Elektroantrieb auch gleich die Bordnetze – also die Kommunikation der verschiedenen Komponenten in einem Fahrzeug. Das Model S ist faktisch ein Smartphone auf Rädern, das ähnlich wie Apps neue Programmversionen herunterladen kann. So schenkte Tesla seinen Kunden letztes Jahr mal eben die Memory-Funktion für Sitze/ Spiegel per Software-Update über Nacht und wird in Kürze ausgewählten Kunden per Upload die Software für autonomes Fahren für einen großflächigen Test bereitstellen. Diese völlig neue Fahrzeugkonzeption ist von revolutionärer Radikalität, der die alten Hersteller derzeit nichts entgegensetzen können. Deren Herz ist immer noch der Motor, statt der CPU wie bei Tesla und Produktaufwertungen – auch „Facelift“ genannt – kommen vier bis sechs Jahre nach Marktstart. Agile Softwareentwicklung hat hier eben den Vorteil dramatischer Dynamik.

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Das Auto der Zukunft: Im Sommer rollen diese selbstfahrenden Google-Fahrzeuge erstmals durch öffentliche Straßen im Silicon Valley. (Foto: Google)

In Anbetracht der geballten IT-Herausforderungen bringen sich immer mehr Tech-Giganten in Position, deren Erfahrungen und Kenntnisse im Software-Bereich nahezu unerreicht sind. Zumal die Vernetzung des Fahrers mit seinem Auto am Ende zu 85 Prozent sowieso über Googles oder Apples Betriebssystem erfolgt.

Nachlassende Faszination für das Auto der Zukunft und die Shared Economy

„Desinteresse am eigenen Auto und verbesserte Auslastung werden zu sinkenden Verkaufszahlen führen.“

Junge 18-jährige Städter träumen heutzutage eher von einem iPhone oder der Apple Watch als vom eigenen Auto. Diese Entwicklung zeichnet sich deutlich in der sinkenden durchschnittlichen täglichen Fahrstrecke von 28 Kilometern in 2005 auf heute 17 Kilometer ab.

Der gesellschaftliche Trend, alles möglich zu teilen, ob Wohnungen über Airbnb oder Autos über Car-Sharing nimmt weiter zu. Car2go und DriveNow rollen ihre Dienstleistung in eine Stadt nach der anderen aus und beweisen, dass urbane Mobilität mit Kurzmieten ein Erfolgsmodell sein kann. Seit kurzem proben schon erste Systeme das Verleihen von privaten Fahrzeugen an andere Privatpersonen. Schließlich steht ein Auto im Schnitt 90 Prozent pro Tag ungenutzt herum und besetzt teuren, raren Verkehrsraum. Verleiht man es an andere, kann man laufende Kosten und Wertverlust kompensieren.

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Desinteresse am eigenen Auto und verbesserte Auslastung vorhandener Fahrzeuge werden zwangsläufig zu sinkenden Verkaufszahlen führen. Die neuen Absatzrekorde sind auch nur durch das große Interesse aus den Schwellenländern zu erzielen, während zum Beispiel Europa als gesättigter Markt gilt. Doch die bevölkerungsreichen Schwellenländer kämpfen durch die Mobilität ihrer Bevölkerung vor allem mit Umweltproblemen und somit schließt sich der Kreis.

Fazit

Wirft man die großen Umbrüche Elektroantrieb, autonomes Fahren und Car-Sharing zusammen, entsteht ein völlig neuer Markt, dem die deutschen Hersteller derzeit nicht gewachsen sind.
Der Massenmarkt wird sich komplett verändern. Mit dem Beginn selbstfahrender Fahrzeuge beginnt eine neue Zeitrechnung und der individuelle Personenverkehr wird von Plattformen wie zum Beispiel Uber oder Lyft dominiert. Diese selbstfahrenden Taxis sind durch ihre Software mit der Außenwelt und den Plattformen verbunden und arbeiten als völlig eigenständiger, autonomer Bestandteil des Transportwesens. Die Software jedes Taxis berechnet strikt nach Wirtschaftlichkeit die Fahrpreise, nimmt Aufträge von Fahrgästen an oder fährt zur Inspektion in die Werkstatt. Dies wird möglich mit der Blockchain-Technolgie. In der Folge werden die Fahrpreise drastisch sinken, da niemand Gewinn abschöpft. Der Software genügt die schwarze Null in der Kostenrechnung. Berechnungen erwarten 0,25 US-Dollar pro Meile im Gegensatz zu 2,15 US-Dollar heute. Das Angebot wird von der Nachfrage bestimmt und Standzeiten von 90 Prozent gehören der Vergangenheit an, denn nur eine optimale Auslastung der Fahrzeuge sorgt für eine Kostendeckung. Das Netz aus selbstständigen Taxis erkennt Marktengpässe und kann bei langfristigem Nachfrageüberhang mit der Produktion neuer, zusätzlicher Taxis reagieren.

Die Folge sind dramatisch geringere Absatzzahlen und völlig neue Anforderungsprofile für die Autos. Zeitgleich wird der Transport von A nach B zur Handelsware, vergleichbar mit dem Fliegen heute. Denn beim Kauf eines Flugtickets sind viele Dinge relevant, nur nicht der Flugzeughersteller. Sehr wohl aber der Name des Transportunternehmens.

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Beim Flugzeug kommt es nicht drauf an, mit welcher Maschine ein Passagier fliegt. Wird das auch bald bei Autos so sein? (Foto: <a href="http://www.shutterstock.com/gallery-812392p1.html">potowizard</a> / Shutterstock)

Beim Flugzeug kommt es nicht drauf an, mit welcher Maschine ein Passagier fliegt. Wird das auch bald bei Autos so sein? (Foto: potowizard / Shutterstock)

Einige Menschen leisten sich dennoch ein eigenes Fahrzeug. Die Absatzmenge der Premiumhersteller wird jedoch sehr stark leiden, schließlich erreichen die Hersteller schon heute viele ihrer potentiellen Kunden nicht mehr, da diese ihre Mobilitätsbedürfnisse umgestellt haben. Mit der 24/7-Verfügbarkeit von Mobilität wird das eigene Auto immer mehr zum absoluten Luxusgut.

Diese Zukunft bekommt 2020 den Startschuss, wenn autonomes Fahren in der Fläche eingesetzt wird. Das ist für die deutschen Hersteller nicht mal mehr eine Fahrzeuggeneration entfernt, um mit der leistungsfähigsten Softwareindustrie der Welt um die Wette zu entwickeln. Helmut Schmidt sagte einst: „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.“ Ich hoffe, die deutschen Autobauer schalten weltweit Anzeigen: „Wer Visionen hat, ist bei uns willkommen.“

Eine Vision könnte zum Beispiel sein, den kürzlichen Zukauf Nokia Here entsprechend auszubauen. Anhand des Kartenmaterials bieten die OEMs einen gemeinsamen Mehrwertdienst, indem die Fahrzeuge mit den künftigen Erwartungen der Kunden verknüpft werden – ein Uberzom der deutschen Automobilindustrie.

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38 Kommentare
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Kalli030

Und … es wird doch nur eine Vision vom autonomes Fahren bleiben.
Gerade in den USA … wenn die ersten Millionenklagen kommen, weil ein autonomes Google-Car jemanden über den „Fuss gefahren“ ist … werden sich die Hersteller einiges überlegen müssen.
Das gleiche gilt für Europa, wer haftet im Schadensfall?? Der Hersteller oder die Passagiere … einen Fahrer oder Fahrerin gibt es ja nicht mehr!
Es wäre schön, wenn solche „Jubel-Kommentare“ auf das autonome Elektrocar mal bis zu Ende durchdacht würden.
Es mag sein, dass der Tesla S ein sicheres Fahrzeug ist (mal abgesehen von denen, die in Flammen aufgegangen sind … ) aber ein E-Car mit 2 und mehr Stunden Ladezeit, einer Reichweite von nicht mal 300 km ( außer bei flacher Strecke und Tempo 50 …) wird sich nicht durch setzen!

Wie wäre es mal mit einem „Jubel“-Kommentar auf das Wasserstoff-Auto?

My 5 cent …

Antworten
droeder

Hallo Kalli,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Als Autor antworte ich da mal direkt:

Bei 1.6 Mio km mit google Autos ereigneten sich wenige Unfälle, alle ausschliesslich Schuld Dritter: http://www.golem.de/news/autonome-autos-google-verursacht-auf-1-6-millionen-kilometern-keinen-unfall-1505-114015.html
Die Schadensfrage klärt sich – dafür wird es eine Versicherung geben.

Es gehen mehr Porsche 911 Turbo in Flammen auf als Tesla Model S. Betrachtest Du die Unfälle des Model S, so kam niemand zu schaden und es kam nach dem neuen Unterboden nie mehr vor.

Der ø Arbeitsweg liegt bei ca 17 km / Tag. Das schafft sogar der Porsche Cayenne rein elektrisch. https://www.adac.de/_mmm/pdf/statistik_mobilitaet_in_deutschland_0111_46603.pdf

Es gilt hier mal 5 Jahre nach vorne zu schauen. Vor 5 Jahren hat man über Tesla gelacht, jetzt bauen die eine Batteriefabrik und stellen die Welt mit Ladesäulen zu. Das ist Vorsprung durch Technik.

Antworten
Kalli030

Dann, mal als Ergänzung …
http://www.focus.de/auto/experten/duennes/oekobilanz-von-elektroautos-besser-als-benzin-oder-oekologisches-feigenblatt-so-sauber-ist-ein-elektroauto-wirklich_id_4914399.html
Das Versicherungsthema … da bin ich echt gespannt!
Übrigens hat Prof. Hoimar von Ditfurth Anfang der 80ziger schon ein schlüssiges Model für eine Wasserstoffversorgung anstelle von Öl bzw. Benzin vorgestellt.
Er war sohl seiner Zeit „etwas“ voraus … ;-)

Heinz

Hallo Dirk,

Dass es bisher kaum Unfälle mit selbstfahrenden Autos gegeben hat ist keine Antwort auf die Frage, wer im Falle eines Unfalls zwischen zwei selbstfahrenden Autos haftet.

Zudem ist der durchschnittliche Arbeitsweg nicht wirklich von Bedeutung, denn darauf basiert die Kaufentscheidung meistens nicht. Wer z.b. zwar einen Arbeitsweg von 17 km hat, aber 400km von seinen Eltern entfernt lebt und diese mit dem Kfz besuchen will, hat mit einem Tesla schon ein Problem. Dazu kommen noch Urlaube die man mit dem Kfz unternimmt. Dies sind eher die Treiber bei einer Kaufentscheidung.

Marcus Lang

Was soll bei (nur) Batterie + Steuergerät + E-Motor so revolutionär sein? Im Fall des Tesla ist das durch den hohen Stromverbrauch (z.B. Stadt – da schlagen die 2,2 t voll durch) und den fetten Akku mit begrenzter Lebensdauer nicht mal grün.
Im Vergleich zu einem technologisch anspruchsvollen Brennstoffzellenauto ist das Batterie-Auto sowas von simpel. Erst wenn man sich bemüht, die Fahrzeugmasse gering zu halten und die Batterien auf Lebensdauer zu optimieren, entsteht was Sinnvolles draus.

Antworten
Kai

Tesla Motors geht meiner Meinung nach den richtigen Weg, allerdings finde ich es schade, dass man an den Supercharger genannten Schnellladestationen von Tesla nur Elektroautos von Tesla aufladen kann.

Antworten
droeder

Hallo Kai,
die Patente – zum großen Erstaunen aller – wurden seitens Tesla offengelegt. Damit erfolgte die offizielle Einladung sich dessen Technik zu eigen zu machen. BMW würde gerne das Netz nutzen, allerdings vertragen die i3 die 400 Ampere nicht.

Antworten
Konstantin

Naja so schlecht steht es um Daimler, BMW etc. wie es im Text aufgezeigt wird sicherlich nicht, um nur ein paar Beispiele zu nennen:

Daimler, BMW und Audi: Haben Here gekauft, meiner Meinung die beste Navigationsapp die es für Smartphones gibt und das für lau.

Daimler: Testet schon selbstfahrende Autos, sowe Trucks und hat diese schon vorgestellt. An car2go bzw. myTaxi ist Daimler beteiligt bzw. es ist ein Tocherunternehmen von Daimler.

Das heißt, dass wenn selbstfahrende Taxis irgendwann mal kommen sollte Daimler bereits eine gewisse Nutzerbasis und Infrastruktur mit myTaxi und car2go hat.

BMW: BMW, wie Susane Klatten sind am Unternehmen SGL Carbon beteiligt. Karbon ist wiederum unersetztlich für Elektroautos , um das Gewicht zu reduzieren.

Shared Economy, wenn ich das schon höre! Shared Economy ist einfach nur eine kleine Nischenmodeerscheinung, die sich nie großartig durchsetzten wird. Auch in diesem Zusammenhang AirBnB zu nennen ist falsch. AirBnB hat im Grunde genommen nichts mit der Shared Economy zu tun.

Auch wird das mit den selbstfahrenden Autos noch länger als bis ins Jahr 2020 dauern. Bis 2020 sollten doch auf deutschen Straßen über 1.000.000 Millionen Elektroautos unterwegs sein und das ist schon kaum realisierbar mehr.

Antworten
droeder

Hallo Konstantin,

in der Tat hat Daimler interessante Beteiligungen, doch wieso hat man Tesla abgestossen? Eine Fehlentscheidung wenn Du mich fragst.
Die große Frage aber lautet: Das Netz, dass über allem gespannt wird und in die Autos hereinreicht ist rein IT. Software. Digitalisierung. Und das haben wir Deutschen leider einfach nicht drauf.

Natürlich ist AirBnB shared economy: ich vermiete ein leer stehendes Zimmer an jemand anderen. Somit teile ich etwas, das mir gehört. Car2Go und drive now laufen blendend und erobern immer neue Städte. Das als ein Nischendasein zu bezeichnen ist vielleicht ein wenig kurzsichtig gedacht.

Antworten
Konstantin

Hallo droerder, danke für die Antwort. Ich an Daimlers Stelle hätte den zehnprozentigen Anteil von Tesla auch behalten, aber die Vorstände haben sich bestimmt schon was dabei gedacht.

Bezüglich: shared economy. Es ist eine Definitionssache. Ich persönlich definiere shared economy etwas anders… Beispielsweise sind Car2Go und drive now für mich eigentlich Mietwagenvermieter auf Minutenbasis. Daher ist ja bei Car2Go auch Europecar (Mietwagenvermieter) beteiligt. Auch bei AirBnB werden Wohnungen angeboten in denen keiner mehr wohnt, sondern rein zur Vermietung bestimmt sind – gibts in vielen Städten deswegen im moment Probleme.

Für mich ist shared economy in etwa wenn ich mit mehreren Leuten ein Grill oder etwas ähnliche Kaufe und es dann abwechselnd genutzt wird. Oder mit jemanden ein Auto zusammen kaufe und ich es nur am Wochenende nutze und der andere während der Woche.

Lars

Ich bin auch ein Freund der elektrischen Autos, aber sehe das den grösseren Umbruch in der Autoindustrie eher durch autonome Fahrzeuge ausgelöst. Mittelfristig sind autonome Fahrzeuge der beste Weg gegen das Verkehrschaos.
Wenn man sich anschaut wie viel Staus auf Autobahnen durch unfähiges Einfädeln bei Baustellen oder Reindrängler in letzter Minute bei Autobahn-Ein-und-Ausfahrten ausgelöst werden, dann wäre ein Autopilot nebst optimierter Routenplanung wünschenswert. Ähnliches gilt in im Stadtverkehr, wo man den Verkehrsfluss zwar zäh aber immerhin flüssig aufrecht erhalten könnte.
Etwas zynisch gedacht bräuchten die Städte dann auch nicht ständig die Strassen flicken, weil die Autos dann automatisch um die Schlaglöcher fahren werden. Das ganze kann sich dann sicher über Versicherungsprämien steuern lassen. Wer fahren lässt bezahlt eben nur ein Drittel von dem, der selbst fahren will.
Von dem Punkt an können Autos wirklich komplett neue Formen erhalten, weil man ja nicht mehr auf die Strasse schauen muss. Natürlich macht man sich von der Technik komplett abhängig, aber das ist genauso schlimm wie mit Navis heute. Früher hat man Karten dabei gehabt und jetzt Navis … naja und ganz früher nen Sextant. Technische Evolution eben.
Sicher eignen sich dann Autos nicht mehr als Statussymbol, aber das kann man sicher mit teurem Innenausbau kompensieren.

Antworten
Marvin

Naja finde diesen Artikel etwas krass schwarz malerisch
Tesla und Google sind nicht so übermächtig was das autonome fahren angeht gegenüber den deutschen Herstellern
Der neue 7er kann wohl auf der Autobahn komplett autonom fahren
Ähnliches wird wohl für den nächsten q8 gelten

Rein elektrische Autos sind zu dem jetzigen Zeitpunkt nicht konkurrenzfähig gegenüber herkömmlichen antreiben aufgrund der Reichweite und ladezeit für den Weg zum Supermarkt und zur Arbeit reicht es ja aber für Menschen die viel mit dem Auto unterwegs sind stellt es noch keine Alternative da
Hinzu kommen die teuren Akkus und deren Lebensdauer

Die deutschen Hersteller sind in puncto alternative Antriebstechniken auch nicht wie hier beschrieben uneinholbar im hintertreffen
Der Unterschied liegt darin das sehr konservativ gedacht wird und nur das auf den Markt gebracht wird was ein wirklichen mehrnutzen für den Käufer hat
BMW ist mit der i Reihe da nich am experimentierfreudigsten
Das heißt aber nicht das nicht nach neuen Techniken geforscht wird
VW hat f&e kosten von über 11 mrd €
Nur Samsung gibt ähnlich viel für Forschung aus

Wenn das Elektroauto was autonom fahren kann kommt dann wird es auch 100%ig markttauglich sein

Antworten
Christian Clawien

Das Spannende werden die Ökosysteme um die Fahrzeuge herum sein. Ich würde gerne mal bei SIXT oder Europcar Mäuschen spielen wie dort die Planspiele für autonome Flotten aussehen. Denn ab dem Moment wo ein Auto nicht mehr 8 Stunden auf dem Firmenparkplatz rumsteht, werden a) massiv weniger Autos benötigt b) kann jedes Fahrzeug selbst zum Transporteur jedweder Art werden und c) wird auch der Mietfuhrpark ggf. mit weniger Fahrzeugen auskommen durch intelligentes Fahrtmanagement.

Antworten
eckhard

hallo,
vernachlässigt wird dabei die psyche: der mensch ist nun mal nicht so vernünftig. er strebt nach unabhängigkeit, nach eigentum, luxus und positiven emotionen, die er z.b. durch einen schönen motorsound bekommt, durch außergewöhnliche power oder ausstattungen. mir würde es nicht gefallen, wenn mir einfällt schnell noch wohin zu wollen, auf ein taxi zu warten. ich will dann einsteigen, wenn es mir einfällt. ich will immer das gleiche auto, das ich kenne, das ich mir ausgesucht habe, weil es mir gefällt, weil es mir spass bereitet. ich will wissen, das es funktioniert und seine macken kennen.
zudem habe ich gerade vor kurzem einen bericht im radio gehört, wo sich stimmen negativ über das carsharing oder ähnliche neue modelle geäußert haben, weil die kisten vergammeln und verdrecken, weil sich keiner richtig verantwortlich fühlte. manche rauchen sogar in den autos, was anderen wiederum gar nicht gefällt. der nächste fährt seinen hund spazieren oder zum tierarzt, während wieder der nächste eine tierhaarallergie hat. jeder meint dann, das der andere sich schon kümmern würde.
das hört sich alles so ähnlich an, wie früher die lehre vom kommunismus – theoretisch alles gut, aber die rechnung ohne den menschen gemacht, der eben keine maschine/computer/roboter ist.
befremdlich fand ich auch die stelle:
„Die Software jedes Taxis berechnet strikt nach Wirtschaftlichkeit die Fahrpreise, nimmt Aufträge von Fahrgästen an oder fährt zur Inspektion in die Werkstatt. Dies wird möglich mit der Blockchain-Technolgie . In der Folge werden die Fahrpreise drastisch sinken, da niemand Gewinn abschöpft.“
eine wahrhaftig kommunistische vision! wer kauft die taxis? wer verwaltet, wer managed, wer investiert? – etwa die software? großkonzerne werden dies tun, und nur aus einem grund: um gewinn zu machen.
übrigens hat daimler die s- klasse m.e. in den staaten auch schon über weite strecken autonom fahren lassen. das funktionierte auch. aber das nicht beherrschbare problem ist zur zeit noch die fehlende intuition von bisherigen systemen, die aber jeder routinierte fahrer hat. deshalb wird es auf absehbare zeit auch so bleiben, dass versicherungsprämien für autonomes fahren nicht niedriger, sondern höher sein werden, als für normale fahrer.
vg eckhard

Antworten
Julian

„Deshalb wird es auf absehbare Zeit auch so bleiben“ – genau. Auf absehbare Zeit. Menschen haben ja von Natur aus ein Problem mit Veränderungen in ihrer vermeintlichen Routine. Wenn ich aber ein wenig optimistisch sein darf, dann sehe ich grundsätzlich auch, dass sich vernünftige Technik oftmals durchsetzt. Und das wird sie. Künftige Generationen (ob nun in 10, 20 oder 50 Jahren) werden sich noch wundern über die Rücksichtslosigkeit unserer Zeit bezüglich der individuellen Mobilität. Das hat rein gar nichts mit Kommunismus zu tun (es sei denn man will das rhetorisch so transportieren, um den mit grundlegenden Veränderungen konfrontierten Menschen Angst zu machen und lieber „weiter so wie bisher“ zu propagieren), sondern mit Fortschritt. Technischem und gesellschaftlichem wohl gemerkt.
Ich jedenfalls kann es kaum erwarten, in ein selbstfahrendes Auto zu steigen und diesen ganzen rückständigen Blödsinn (Staus, Parkplatzsuche etc.) hinter mir lassen zu können.

Antworten
Basti

„zudem habe ich gerade vor kurzem einen bericht im radio gehört, wo sich stimmen negativ über das carsharing oder ähnliche neue modelle geäußert haben, weil die kisten vergammeln und verdrecken, weil sich keiner richtig verantwortlich fühlte. manche rauchen sogar in den autos, was anderen wiederum gar nicht gefällt. der nächste fährt seinen hund spazieren oder zum tierarzt, während wieder der nächste eine tierhaarallergie hat. jeder meint dann, das der andere sich schon kümmern würde.“

Das ist vergleichbar mit guten Hotels, wo es Raucher- und Nichtraucherzimmer gibt, wo Tiere in bestimmten Zimmern erlaubt sind oder eben nicht. Dann gibt es Hotels mit guten Zimmern (alles pickobello) oder nicht (vergammelt)… das ist eine Frage des Aufwandes und des Preises. Ähnliches gilt für den Flugverkehr.
Ich denke, der Individualismus wird, weil er die Nachfrage bestimmen wird, auch Auswirkungen auf das Angebot von Autotransportunternehmen haben, die ihre selbstfahrenden Autos in die Welt schicken werden.
Dass dabei aber alles fast „umsonst“ geliefert wird, sehe ich auch nicht. Immerhin wird es Eigentümer geben, die ein großes Interesse an Gewinn haben werden.

Antworten
Frank Rehme

Die Ära des Maschinenbaus ist sicherlich vorbei. Verbrennungsmotoren basieren immer noch auf dem Prinzip der Dampfmaschine, keine andere Technologie hat so lange überlebt. Vergleicht man einmal die ärmliche Leistungskurve eines Verbrenners mir der eines E-Motors weiß man, warum es in der Industrie keine Dampfmaschine mehr gibt. Übrigens habe die Verbrennungsmotoren auch nur eine begrenzte Reichweite. Bei meinem Kleinwagen ist auch nach 350km Schluss. Dann muss getankt werden. Ich bin mir sicher, dass die Zukunft in standardisierter Batterietechnik liegen wird, deren Austausch gegen neue an der Tankstelle der Zukunft auch nur 5min dauern wird. Ich War vor 3 Wochen in Oslo, dort ist die höchste eFahzeugdichte, alle 5 Min sieht man einen Tesla. Den fahren Leute, die einen A6 oder 5er schon mal hatten. Verbrenner-Fahrer gelten als rückständig und altbacken, wer ein positives Image mit Verantwortung für Nachhaltigkeit ausdrücken will, tut das nicht mit Technik von gestern. Übrigens: Die Idee, Handys mit einem Touchscreen zu bauen, wurde auch Nokia vorgeschlagen. Man konnte sich aber überhaupt nicht vorstellen, dass die Kunden Handys ohne Tasten akzeptieren. So schnell geht es: 2008 Marktführer, 2013 vom Markt verschwunden!

Antworten
Daniel.

>> Die Ära des Maschinenbaus ist sicherlich vorbei.

Autos mit E-Antrieb sind keine Maschinen? Die ganze Produktionstechnik dahinter besteht nicht aus Maschinen?

Innovative Maschinen sind mehr gefragt denn je. Innovative Produkte sind erst durch neue Fertigungstechniken überhaupt möglich.

Antworten
Bobby

Ich will mich hier klar in die Reihe der Optimisten einordnen. Wie schon geschrieben, Google Autos haben so gut wie keine Unfälle und wenn dann sind die anderen Schuld. Dafür dürften sich auch Versicherungen begeistern können. Wer unbedingt sein eigenes autonomes Fahrzeug möchte, kann sich das auch kaufen, aber die Menschen werden sich daran gewöhnen, kein eigenes Auto mehr zu haben. Sie werden sich immerhin massiv Kosten sparen dadurch. In der Stadt wird das autonome Auto innerhalb von Minuten auf Zuruf da sein, auf dem Land wird man eventuell nicht auf den eigenen Wagen verzichten können. Ich fände es toll auch mal was trinken zu können oder meine Zeit im Auto produktiv zu nutzen und sei es nur durch schlafen oder surfen. Ein Auto selbst zu fahren wird früher oder später zum Relikt alter Tage werden und nur noch was für Enthusiasten, falls man es auf offener Straße nicht sogar irgendwann mal vollständig verbietet. Google und Apple gehören zu den reichsten Unternehmen auf diesem Planeten. Sie haben eine hohe Chance klassische Hersteller in die Knie zu zwingen. Das notwendige Know How ist bei Elektrofahrzeugen weit geringer als bei Verbrennungsmotoren. Es wird mehr Mitbewerber geben und gerade bei autonomen Autos vor allem auf die Software ankommen. Mercedes und Co. sehen so oder so dunklen Zeiten entgegen. Selbst falls Sie mithalten können, werden deutlich weniger Autos benötigt werden und viele Menschen entlassen. Das ist traurig, aber wohl unabwendbar.

Antworten
ati

„… seit Carl Benz den Verbrennungsmotor 1866 erfand …“
Komplett falsch. Hier habe ich aufgehört zu lesen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Benz

Antworten
Dirk Roeder

Hallo Ati,
Du hast völlig recht, es war nur das erste Patent für ein Auto. Mein Fehler.

Antworten
ati

Das ist auch sehr schwammig bis falsch formuliert. Ausserdem war es 1886.
http://home.arcor.de/carsten.popp/DE_00037435_A.pdf

Basti

„In der Folge werden die Fahrpreise drastisch sinken, da niemand Gewinn abschöpft. Der Software genügt die schwarze Null in der Kostenrechnung.“
Der Software mag die schwarze Null genügen, aber den Eigentümern / Transportunternehmen wohl kaum… nichtsdestotrotz darf man erwarten, dass bei ausreichend Konkurrenz die Preise niedriger sein werden als heutzutage. Sollte es zu einem Oligopol oder Monopol kommen, sieht die Sache ganz anders aus. Ich sehe hier die große Chance, „öffentlichen“ Verkehr und Transport neu zu definieren und in der Politik entsprechende Weichen zu stellen.

Antworten
Uwe G.

Zielt der Beitrag aber nicht darauf ab, größere Konzeptanstöße der Mobilität generell vorzunehmen. Das Antriebskonzept ist hierbei sicherlich zweitrangig. Viele der Kommentare zielen auf die angesprochene aktuelle Gedankenwelt der Menschen ab: Individualverkehr, eigene Autos, vorhandene Konzepte nutzen.
Sollte hier nicht vielmehr das ganze Grundkonzept überdacht werden?
Wie einer der Vorkommentatoren bereits bemerkt hat: Fahrzeugpool am Stadtrand oder komplett verteilt, Zuruf per Smartphone, Zieleingabe, usw, was zur Folge hat, dass die „Fortbewegungsmittel“ an Ladestationen geparkt sein können und staistisch evrteilt sicher kurze Reaktionszeiten besitzen. Bezahlt wird mit dem Smartphone ( oder ähnlichem ) nach Aufwand. So kann man z.B. auf der Strecke Mitfahrer mitnehmen oder verweigern, sowie Gepäck buchen.
Die intelligenten Fortbewegungsmittel stueern sich selbst und fahren sicher weitaus optimaler als die unterschiedlichen Fahrweisen der heutigen Individualfahrer mit ihren sehr abweichenden Fahrstilen. So könnte man sicher Energie sparen – welche auch immer -, das Fahren im Gesamtbild generell sicherer gestalten und auch den angesprochenen Zeitverlustfaktor als Fahrzeuglenker optimieren.
Leider muss hierbei eines bedacht sein: es wird am aktuellen Wertebild gerüttelt: der Autobesitz als Statussymbol.

Antworten
interessiert nicht

schwachsinnsartikel!!!
der author hat ja absolut keine ahnung!!!

diesen sch… hochgepriesene prius kannste einfach nur in die tonne drücken! warum? absolut kein leichtbau! du schleppst also x kg an elektroschrott mit rum, nur um im endeffekt rein elektrisch aus der garage zu kommen. ganz klasse!!! da ist jeder diesel 1000 mal besser…

man mag vom i3 halten was man will, aber nur so geht es. extremer leichtbau, range für die größere fahrt (idealerweise sogar mit 2 handgriffen demontierbar, damit man dieses gewicht spart, wenn man es nicht braucht…)
idealerweise sogar nabenmotoren, weil allrad und keine bremsen mehr notwendig.

dazu braucht es dringend einspurige konzepte für den weg zur arbeit. lit c1 oder monotracer sind da sehr gute modelle, leider viel zu teuer!
und damit kommen wir zum hauptproblem!!! den batterien…

der tesla kommt auch nur auf seine 400km, weil er tonnen an akkus mit rum schleppt. das in einer eh schon sehr schweren standardkarosse!!!
da kann man nur sagen, aus der formel1 oder flugzeugbau lernen. jedes mitgeschleppte kg, ist ein kg zu viel und erhöht den verbrauch.
ein 5er oder c klasse dürfte maximal 1t wiegen und nicht 1,7t.
kleinwagen 500-700kg und nicht über 1t! nur so, kann man das verbrauchsproblem lösen.

im übrigen sollte der author sich mal einen aktuellen 320d holen und konstant mit 160 über die bahn fahren. dann wird er merken, wie verdammt gut, die verbrenner mittlerweile sind!!! da kann der prius nur gegen abstinken. oder er muss 80 fahren, um den selben verbrauch zu haben…

Antworten
Andre

An „interessiert nicht“ und alle, die das Mehrgewicht der Akkus verteufeln: Es geht hier nicht um F1 und maximale Beschleunigung. Die Leistung, die man in die Beschleunigung der Zusatzkilos steckt kann man bei Elektrofahrzeugen – bei vorausschauender Fahrweise und wenigen starken Bremsmanövern – wieder „zurück-rekuperieren“! D.h., wenn man mal vom Wirkungsgrad beim Zurückspeichern der Energie in den Akku absieht, kriegt man die Beschleunigungsenergie wieder zurück. Die Kilos stören für den Verbrauch des E-Fahrzeugs also gar nicht sehr. Relevant sind sie nur für die Zeiten von 0 auf 100 …

Antworten
Uwe

So einen Unsinn kann nur jemand zusammen schreiben, der keinerlei Ahnung vom Automobilbau hat. Der ganze Beitrag strotzt nur so vor Fehlern und Halbwahrheiten … hätte es wie „ati“ halten sollen und das lesen nach der Überschrift abbrechen … Strom steht ja immer und überall zur Verfüfung, der muss aus nix erzeugt werden. Wer hat diesen blödsinnigen Kommentar über den Wirkungsgrad abgelassen? Wie schwer sich Strom heute speichern läßt, was für ein wahnsinnges Gewicht ich durch die Akkus ins Auto bringe, die Anfälligkeit und Kurzlebigkeit der aktuellen Speichermedien, die Crashsicherheit und viele andere Probleme (die ich mit diesen Halbwissenden hier nicht diskutieren brauche) haben dazu geführt, dass uns nach wie vor hauptsächlich Verbrennungsmotoren von A nach B bewegen … und nicht der Unwille oder die Ignoranz der „großen Hersteller“.
Hier musste offensichtlich bloß wieder ein bisschen Papier gefüllt und Stimmung gemacht werden … viel Spaß beim nächsten unsinnigen Beitrag

Antworten
Andre

Hallo Uwe,
ich sag ja nur, dass das „wahnsinnige Gewicht“ bei E-Fahrzeugen eigentlich gar nicht sooo schlimm ist, weil man die Energie, die man beim Beschleunigen reinsteckt, beim Bremsen wieder zurück bekommt – wenn auch nicht zu 100%. Das ist kein „Unsinn“, das ist Fakt. Wenn man nicht auf einen Beschleunigungswert von 5s von 0 auf 100 aus ist (Und selbst die 5s sind machbar mit ausreichend großen E-Motoren. Das ist aber ein anderes Thema.), stören die Kilos „nur noch“ durch den erhöhten Rollwiderstand der Reifen. Natürlich ist weniger immer noch besser, aber die Kilos tun dem Fahrzeug mit Verbrenner deutlich mehr weh als dem E-Fahrzeug.

Ich analysiere das übrigens beruflich bei einem unserer großen 3 OEMs. Glaub’s mir … ;o)

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Dirk Roeder

Hallo Uwe,

danke für Deinen Kommentar. Wie dieser Artikel ist der Kommentar subjektiv. Es freut mich, dass meine Gedanken viele zum Nachdenken anregen und der Fehler mit Carl Benz ist Fakt, das hätte nicht passieren dürfen.

Die Verfügbarkeit von Strom hat nichts mit der Produktion zu tun. Während z.B. Wasserstoff handelsüblich nicht unbedingt an jeder Ecke/ Wand zur Verfügung steht, ist es bei Strom anders.
Die Stromerzeugung kann Fortschritte machen. Wie im Artikel erklärt, ist Strom agnostisch – sprich die Produktion kann wechseln. Dagegen ist einmal Sprit, immer Sprit.

Das „wahnsinnige“ Gewicht der Akkus wird teils durch das „galaktische“ Gewicht des eingesparten Metallblocks aka Motor eingespart :)

…und bei der Crashsicherheit solltest Du den Artikel nochmal lesen oder einfach mal „Tesla Crashtest“ bei google eingeben.

lg
dirk

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Heinz

Hallo Dirk,

Was ist das denn für ein Unsinn, dass die Verfügbarkeit von Strom nichts mit seiner Produktion zu tun hat?
Strom ist dort verfügbar wo er prouziert wird. Soll er woanders genutzt werden muss er tramsportiert werden. Da gibt es keinen Unterschied zu anderen Energietrãgern, außer dass Strom nicht gelagert werden kann.

Strom ist überall Verfügbar? Schon aber nicht in der benötigten Menge.

Zur Produktion von Strom, ja diese kann wechseln. Aber das Prinzip ist bei allen Verfahren außer Photovoltaik das gleiche, ein Generator wird angetrieben durch einen anderen Energieträger.
Außerdem macht die Energieerzeugung Fortschritte, aber daraus ergibt sich ja gerade das Problem der Verfügbarkeit.

Heinz

Ich verstehe diesen Hype um Elektroautos nicht.
Abgesehen von der Reichweite hat dieser Antrieb viele Probleme.
Der Bedarf an Lithium ist momentan riesig, die Förderung nicht. Dazu ist die Förderung nicht wirklich sauber. Außerdem werden erhebliche Mengen seltene Erden benötigt, deren Abbau auch nicht wirklich als Nachhaltig bezeichnet werden kann.
Dazu kommt Strom eben nicht aus der Steckdose! Und saubere Energie in der gesamten Republik zu verteilen ist auch ohne Elektroauto ein Problem.
Die Lösung Energie in Akkus zu speichern verschärft das Resourcenproblem und löst die Distribution nicht.
Außerdem muss die gesamte Infrastruktur geändert werden, um Strom zum „tanken“ verfügbar zu machen.

Bei Wasserstoff oder Gas aus Strom besteht nur das Problem genügend Energie zur Herstellung bereitzustellen. Findet man hier effizientere Wege der Herstellung löst man sogar ein Problem der Energiewende (die Verteilung der Energie) anstatt es zu verschärfen.

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Kleun

Die aktuellen Wasserstoff-Fahrzeuge benutzen den Wasserstoff, um im Auto Stom zu erzeugen und damit einen Elektromotor anzutreiben (Brennstoffzellenfahrzeuge). Ob es das überlegene Konzept ist unter Energieeinsatz Wasserstoff zu produzieren und zu Tankstellen zu befördern, kann man bezeifeln. Elektrofahrzeuge benötigen gegenüber Autos mit Verbrennungsmotor weniger Teile, sind daher einfacher zu bauen, wartungsarm und günstiger im Betrieb. Alles Sachen, die sich positiv auf die Kosten auswirken. In ein paar Jahren werden Elektrofahrzeuge daher wesentlich günstiger sein als vergleichbare Fahrzuge mit Verbrennungsmotor. Dann kommt auch der große Durchbruch. Am Ende kommt es doch immer darauf an was es kostet und wer es sich leisten kann. Autos mit Vebrennunsmotor, die auch noch von einem Menschen und nicht von einem Computer gesteuert werden, sind irgendwann „asozial“ so wie heute das Rauchen in der Öffentlichkeit. Sie belasten unnötig die Umwelt und produzieren unnötig viele Unfälle. Dann wird es auch schwer werden seinen gebrauchten Wagen mit Verbrenungsmotor zu verkaufen, weil ihn kaum einer mehr haben will. Die Reichweite von Tesla ist heute schon sehr gut, das Netzt der Supercharger wird immer dichter und das Aufladen (50 % Akku) dauert nicht viel länger als ein normaler Tankstop. Dafür ist ein Tesla-Strom-Tankstop jedoch kostenlos.

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Heinz

Hallo Kleun,

bei der Brennstoffzelle ist dies korrekt, jedoch kann Wasserstoff auch verbrannt werden, siehe BMW Hydrogen 7. Dieser konnte sogar mit Benzin oder Wasserstoff angetrieben werden, hatte jedoch auch seine Probleme.

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Kleun

@Heinz: Das ist bekannt. Daher habe ich „aktuelle Wasserstoff-Fahrzeuge“ geschrieben. BMW hat 2009 bekanntgegeben, dass der Feldversuch mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor nicht weitergeführt wird.

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Friedhelm Becker

Bei der ganzen Diskussion um die IT im Auto fehlt mir ein Aspekt, der möglicherweise erst mit zunehmender Flottengröße aktuell wird, aber auch jetzt schon einige Schlagzeilen gebracht hat: Die Empfindlichkeit gegenüber Hacking-Angriffen. Ein Hacker könnte ein Verkehrschaos auslösen! Eine siche IT-Hardware wäre auch aus Gründen der Produkthaftung unverzichtbar. Alle zurzeit verwendeten Prozessoren haben ihre Hardware-Architektur als Achillesverse, die auch durch „Sicherheits-Software“ nicht geheilt werden kann. Eine sichere Hardware (z.B. Pat.No. 10 2013 005 971) wird noch nicht produziert, wäre aber für alle modernen Trends (IOT, M2M, Industrie 4.0, Smart…) ein riesiger Vorteil für den, der sie anbieten kann.

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Philooo

Das Schöne am Markt ist die Tatsache, dass die Leute eine große Auswahlmöglichkeit haben. Wer sich für 10000 Euro keinen Neuwagen leisten kann, zahlt eben 1000 Euro für ein kleineres Modell. Natürlich müssen mit der Zeit auch die Ersatzteile nachbestellt werden (u.a. hier unter https://www.mister-rasch.de ). Aber in der heutigen Zeit verlaufen die Prozesse unkompliziert!

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Philooo

Bis es aber soweit ist, dass die breite Masse der potentiellen Kunden von BMW, VW und anderen Marken auf die neue Art von Autos wechseln, müsste noch viel passieren. Der Preis müsste erschwinglich sein und die Bereitschaft, neue Technologien müsste auf Akzeptanz stoßen. Wenn ich in der Stadt von A nach B fahren will, brauch ich kein Schnickschnack mit Elektrotrends, sondern einen fahrbaren Untersatz. Tuning liegt den Autofahrern natürlich auch im Blut. Der Reiz, seinen alten Wagen auf Vordermann zu bringen ist bei scheinbar perfekten Elektro-Autos weniger gegeben als etwa bei einem Modell aus den 90ern. Mit dem klassischen Wagen sind auch viele Dienstleister miteinander verknüpft (vgl. z.B. den Lieferant für Autoteile hier unter https://www.mister-rasch.de/ ).

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Melanie For

Revolutionär ist die Idee des Elektroautos nicht, wenn die Performance der Autos bei weitem nicht an die klassischen Autos heranreicht. Die Einführung von Elektronikstationen müsste auf breiter Ebene durchgeführt werden. Und das könnte in Industrieländern noch Jahrzehnte hinziehen. Inwiefern Entwicklungsländer die Innovation aufnehmen, müsste man abwarten. Denn Elektroautos sind keine Smartphones, die man auf dem Markt schnell kaufen kann. Ich frage mich, wie sich die Arbeitsstrukturen in Deutschland aussehen. VW, BMW usw. wird es weiterhin geben. Interessante Regionen wie das Saarland mit ihren Jobs (vgl. http://www.saarlaender-jobanzeiger.de/ ) werden wohl kaum nach der Umstrukturierung vom Bergbau und Abbau von Rohstoffen auf die Schnelle auf technische Trends aufsteigen.

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