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Autonomes Fahren: Lyft bringt Robotaxis auf die Straße

Ganz ohne Fahrer:in von A nach B kommen? Mit dem Beförderungsanbieter Lyft ist das ab Sommer 2025 möglich. Geplant ist der Einsatz autonomer Taxis zunächst in Atlanta, weitere Städte sollen folgen.

Von Noëlle Bölling
2 Min.
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Bald können Lyft-Nutzer:innen auch autonome Taxis buchen. (Foto: Shutterstock / Tada Images)

Der Fahrdienstvermittler Lyft steigt in den Wettbewerb um autonome Fahrzeuge ein – und tritt damit in direkte Konkurrenz zu Anbietern wie Waymo oder Tesla. Wie CBS News berichtet, sollen Nutzer:innen in Atlanta schon ab Sommer 2025 per App autonome Fahrten mit Lyft buchen können. Zum Einsatz kommen zunächst umgerüstete Toyota-Minivans mit selbstfahrender Technologie.

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Lyft hat ambitionierte Pläne

Nach eigenen Angaben hat Lyft im Jahr 2024 rund 44 Millionen Menschen in den USA und Kanada befördert und gehört damit zu den größten Beförderungsvermittlern in Nordamerika. Jetzt will Lyft den nächsten Schritt gehen und seinen Nutzer:innen auch autonome Fahrten anbieten. Für die Umsetzung arbeitet Lyft mit May Mobility zusammen, einem Unternehmen, das sich auf autonome Fahrsysteme spezialisiert hat. Die eingesetzten Fahrzeuge sind mit Sensoren, Kameras und KI-Systemen ausgestattet, die eine sichere Navigation durch den Stadtverkehr ermöglichen sollen.

Zunächst startet das autonome Angebot von Lyft in Atlanta. Schon im kommenden Jahr soll Dallas in Kooperation mit den beiden Unternehmen Mobileye und Marubeni als weitere Stadt folgen. David Risher, CEO von Lyft, sieht großes Potenzial in der neuen Technologie – nicht nur für sein Unternehmen, sondern für die gesamte Branche. Autonome Fahrzeuge könnten den Rideshare-Markt deutlich erweitern, indem sie ein sicheres, flexibles und modernes Mobilitätsangebot schaffen.

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Was auf den ersten Blick wie ein Jobkiller für Fahrer:innen wirken könnte, beschreibt Lyft-Manager Jeremy Bird hingegen als potenzielle Chance: In Zukunft könnten Fahrer:innen eigene autonome Fahrzeuge einsetzen und dadurch Geld verdienen, während sie anderweitig beschäftigt sind – etwa während sie einem anderen Beruf nachgehen, sich um ihre Familie kümmern oder sogar während sie schlafen.

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Konkurrenz wird größer – und Skepsis bleibt

Auf dem Markt der Robotaxis ist Lyft aber nicht allein: So hat zum Beispiel der Konkurrent Uber eine Partnerschaft mit der Alphabet-Tochter Waymo geschlossen und bietet autonome Fahrten in Städten wie Phoenix, San Francisco, Los Angeles und Austin an. Für 2026 ist der Start in Miami geplant. Auch Amazon und Tesla investieren stark in den Markt. Tesla-CEO Elon Musk stellte im Oktober 2024 das sogenannte „Cybercab“ vor – ein Fahrzeug, das äußerlich dem Model 3 ähnelt, allerdings komplett ohne Lenkrad auskommt. Die Produktion soll 2026 anlaufen, der Preis bei unter 30.000 US-Dollar liegen. Geplant ist auch der Verkauf an Privatpersonen.

Trotz der rasanten Entwicklung bleibt die öffentliche Skepsis gegenüber autonomen Fahrzeugen bestehen. Laut einer Bitkom-Umfrage bereitet vor allem die unklare rechtliche Lage – etwa bei Haftungsfragen nach Unfällen – 74 Prozent der Deutschen Sorgen. 60 Prozent befürchten Hackerangriffe, weitere 55 Prozent technische Ausfälle. Und 44 Prozent bezweifeln, dass autonome Fahrzeuge schwierige Verkehrssituationen genauso gut meistern wie menschliche Fahrer:innen. Gleichzeitig zeigt die Umfrage aber auch: Die Akzeptanz wächst. Wahrgenommene Vorteile wie ein besserer Verkehrsfluss und eine geringere gewinnen an Bedeutung – ein Signal, dass autonome Fahrzeuge langsam auch im Bewusstsein der deutschen Gesellschaft ankommen.

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