Autonomes Fahren: Waymo baut Finanzierungsrunde auf 3 Milliarden Dollar aus
Vor rund zwei Monaten hatte die Alphabet-Tochter Waymo eine erste Finanzierungsrunde mit externen Investoren gestartet. Dabei investierte erstmals in der Geschichte Waymos, das aus Googles Project X, einem Programm zur Entwicklung eines selbstfahrenden Autos, hervorging, nicht nur die eigene Konzernmutter in das Unternehmen.
Weitere 800 Millionen Dollar von neuen Investoren
Dabei waren der kanadisch-österreichische Auftragsfertiger Magna sowie bekannte Risikokapitalgeber wie Mubadala aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Silver Lake und Andreessen Horowitz ebenso wie die Investment-Gesellschaft der kanadischen Rentenkasse an Bord.
Wie Waymo-Chef John Krafcik in einem Blogbeitrag mitteilt, konnte das Unternehmen mit Fidelity, T. Rowe Price und Perry Creek weitere Investoren begrüßen und damit die Finanzierungsrunde um rund 800 Millionen US-Dollar auf gut drei Milliarden Dollar anheben.
Waymo sieht die Corona-Pandemie als Bestätigung des eigenen Kurses
Krafcik sieht sich durch die Corona-Pandemie in seiner Vision autonomer Fahrzeuge bestätigt und will die Entwicklung weiter vorantreiben. Dabei steht neben dem Waymo Driver, dem Software-Kernprodukt des Unternehmens, besonders der neue Frachtdienst Via im Fokus.
Via soll Güter mit selbstfahrenden Sattelschleppern und Lieferwagen transportieren. Schon Ende Januar konnte das Unternehmen eine Kooperation mit UPS verkünden. In einem Testprojekt werden selbstfahrende Autos in der Region Phoenix im US-amerikanischen Bundesstaat Arizona dazu eingesetzt, Paket und Päckchen für den Logistiker auszuliefern.
In der gleichen Region betreibt Waymo unter der Bezeichnung One seit Jahren einen Fahrdienst, der schrittweise auf fahrerlose Autos umgestellt und für immer breitere Kundenkreise geöffnet wurde.