Schon im März gab es Berichte über ein kommendes Update für Teslas Autopiloten. Das System sollte demnach künftig in der Lage sein, rote Ampeln und Stoppschilder erkennen zu können – und selbstständig davor anzuhalten. Jetzt wird die neue Funktion im Rahmen des Softwareupdates 2020.12.6 ausgerollt, vorerst allerdings nur in den USA, wie Electrek berichtet.
Mit der sogenannten Ampel- und Stoppschild-Steuerung sollen Teslas, bei denen die Autopilot-Funktionen Autosteuerung oder verkehrsbewusste Geschwindigkeitsregelung (Tempomat) aktiviert sind, vor Stoppschildern und roten Ampeln langsamer werden und schließlich stehenbleiben. Der Autopilot verlangsamt das Fahrzeug laut der Beschreibung in den Releasenotes nicht nur bei roten, sondern auch grünen, gelb blinkenden und ausgeschalteten Ampeln.
Autopilot: Tesla stoppt nicht immer
Der Autopilot weist demnach die Fahrer daraufhin, wenn er das Auto abstoppen will. Wer das nicht will, etwa, weil an der grünen Ampel keine Gefahr droht, kann das Anhalten verhindern. Dazu soll der Gangwahlschalter nach unten oder kurz auf das Gaspedal gedrückt werden. Tesla weist aber auch eigens daraufhin, dass Fahrer trotzdem weiterhin aufmerksam sein und im Notfall auch bremsen müssten. Auch nach dem Update kann es sein, dass die Teslas nicht immer stoppt, wenn es notwendig sein sollte.
Tesla zufolge soll das neue Feature konservativ starten und zunächst öfter abbremsen als nötig. Zunächst soll es nur auf eine Reaktion des Fahrers hin Kreuzungen überqueren. Die derzeit offenbar noch im Betastatus befindliche Option soll nach und nach dazulernen – und die Teslas künftig natürlicher steuern. Wann die Funktion außerhalb der USA ausgerollt wird, ist noch nicht ganz klar. Zunächst muss der Hersteller die Software noch an die verschiedenen Straßenmarkierungen und Ampelsignale anpassen.
Ich finde total stark, dass man Standards, wie das Halten vor roten Ampeln und vor Stopp-Schilder als Feature bezeichnet. Ist so, als würde ich das eigentliche Fahren eines Autos als Feature bezeichnen.