
(Foto: Tesla)
Noch im Februar hatte eine Studie der Marktforschungsfirma Navigant Research Tesla bescheinigt, bei der Entwicklung der Technik für autonome Autos nur hinterherzufahren. Jetzt hat der Elektroautobauer offenbar aufgeholt. In den vergangenen Monaten habe Tesla das neuronale Netz für das hinter dem Autopilot steckende System komplett überarbeitet, um bessere Fahrassistenzfeatures anbieten zu können, berichtet Electrek.
Per Twitter erklärte Elon Musk am Sonntag, dass Tesla gerade daran arbeite, dass der Tesla-Autopilot künftig Ampeln und Kreisverkehre erkennen könne. Damit würden Teslas schon „bald“ in der Lage sein, ihre Fahrer von der heimischen Garage bis zum Parkplatz vor dem Büro zu fahren, ohne dass diese das Steuer in die Hand nehmen müssten. Eine Freigabe der neuen autonomen Features in Teslas Autopilot für die EU sei schon beantragt, wie Musk auf Nachfrage schrieb.
Vor einigen Wochen hatte Tesla eine Demoversion des Features Navigate on Autopilot veröffentlicht. Dieses könne in Teslas, die in den vergangenen zwei Jahren auf den Markt gekommen sind, automatisch langsamere Autos überholen und Autobahnkreuze sowie Highway-Abfahrten bewältigen. Musk bezeichnete das Feature bei Twitter jetzt als „überwältigend“.
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Bisher ist der Einsatz des Autopiloten auf Autobahnfahrten begrenzt, weil das System noch keine Ampeln oder Stopp-Schilder erkennen kann. Sollte Tesla es schaffen, diese Fähigkeiten umzusetzen, wäre der Autopilot auch für innerstädtischen Verkehr geeignet – ein weiterer Schritt in Richtung vollautonomes Fahren. Wann das Ganze einsatzfähig ist, steht nicht fest. Aktuell bleibt der Autopilot auf Level 2 des autonomen Fahrens.
In den kommenden Monaten soll ein neues Computersystem für das neuronale Netz an den Start gehen. Darüber hinaus hat Tesla im vergangenen Jahr ein Patent für ein System zur Optimierung der GPS-Erkennung eingereicht. Die bessere GPS-Erkennung soll dabei durch den Datenaustausch zwischen einzelnen Teslas sowie den Einsatz von Kameras erreicht werden, die bestimmte Orte erkennen und sich daran orientieren sollen. Damit könnte die Steuerung im autonomen Fahrmodus in Zukunft auch in Gebieten mit schwächerer GPS-Abdeckung gewährleistetet werden.
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