Deepcomposer: Warum AWS jetzt ein Midi-Keyboard auf den Markt bringt
Mit dem Deepcomposer verkauft Amazons Cloud-Sparte AWS jetzt ein Midi-Keyboard, das Entwicklern die Grundlagen generativer KI auf spielerische Art und Weise näherbringen soll. Mithilfe von maschinellem Lernen können auf dem Keyboard eingespielte Musikstücke um KI-generierte Begleitspuren ergänzt werden. Das Ergebnis kann dann direkt aus der Software heraus auf Soundcloud veröffentlicht werden. Zielgruppe sind hierbei allerdings keine Musiker, sondern Entwickler, die sich eingehender mit dem maschinellen Lernen beziehungsweise konkret mit der Funktionsweise von Generative Adversarial Networks (GAN) vertraut machen wollen.
Bei GAN interagieren zwei künstliche neuronale Netzwerke miteinander, um voneinander zu lernen. Das erste wird als Generator bezeichnet und dient im Fall des Deepcomposers der Erstellung von Melodien basierend auf den vorgelegten Kompositionen. Das zweite Modell ist der sogenannte Diskriminator. Der Diskriminator bewertet die Schöpfungen des Generators. Sinn und Zweck des Ganzen besteht darin, dass der Generator am Ende etwas erzeugt, dass der Diskriminator nicht mehr von den Originaldaten unterscheiden kann.
AWS Deepcomposer: Keyboard wird für 99 Dollar angeboten
Nachdem der Deepcomposer-Dienst im Rahmen von Amazons Cloud-Konferenz Reinvent 2019 als Vorabversion vorgestellt wurde, ist er jetzt zumindest in der AWS-Region US East generell verfügbar. Wann anderen Cloud-Regionen hinzukommen werden, bleibt unklar. Auch das dazugehörige Keyboard wird vorerst nur auf Amazon.com verkauft. Dort liegt der Preis bei 99 US-Dollar. Dafür gibt es neben der Hardware auch eine dreimonatige Testmitgliedschaft für den Deepcomposer-Dienst. Da alle AWS-Kundinnen und Kunden den Deepcompose-Dienst zwölf Monate lang kostenlos nutzen können, erhöht sich der Gratiszeitraum durch den Keyboard-Kauf auf insgesamt 15 Monate.
Ebenfalls interessant:
- AWS, Azure oder Google Cloud: Eine ausführliche Analyse aus Management-Sicht
- Bottlerocket: Amazon veröffentlicht eigenes Container-OS für AWS
- Google Cloud macht nur ein Viertel des Umsatzes von Amazons Web Services
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team