Anzeige
Anzeige
News

Baguette statt Bitcoin: Hacker fordern 125.000 Dollar in Weißbrot als Lösegeld

Eine Hackergruppe hat bei einer Cyberattacke auf den französischen Konzern Schneider Electric offenbar eine Vielzahl an Daten erbeutet – und stellt jetzt eine kuriose Forderung. Haben die Hacker:innen etwa Hunger?

1 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Hunger oder Humor? Hacker mit seltsamer Lösegeldforderung. (Symbolbild: PeopleImages.com - Yuri A/Shutterstock)

Wenn Hacker:innen Unternehmen angreifen und etwa mit im Rahmen der Cyberattacke erbeuteten Daten erpressen, dann geht es meist um viel Geld. Nicht selten soll das Lösegeld dann in Form von Bitcoin beglichen werden.

Anzeige
Anzeige

Baguettes gegen Daten

Bei einem mutmaßlichen Datendiebstahl beim französischen Elektrotechnikkonzern Schneider Electric fordern die Hacker:innen jetzt aber eine sehr ungewöhnliche Belohnung dafür, dass sie die erbeuteten Daten nicht veröffentlichen: Baguettes. Und zwar nicht eins oder zwei, sondern Weißbrot im Wert von 125.000 US-Dollar.

Hinter dem Angriff soll die Gruppe Hellcat stehen, wie es in einem X-Posting von Hackmanac heißt. Demnach seien 40 Gigabyte Daten gestohlen worden, darunter Projektinformationen, Problembeschreibungen, Plugins sowie 400.000 Zeilen an Nutzer:innendaten.

Anzeige
Anzeige

Zehntausende E-Mail-Adressen

Wie ein Mitglied der Hackergruppe gegenüber Bleeping Computer erklärte, sollen sich in dem Datensatz 75.000 eindeutige E-Mail-Adressen sowie die Klarnamen von Mitarbeiter:innen und Kund:innen von Schneider Electric befinden. Sollten die Baguettes nicht geliefert werden, würden die Daten öffentlich gemacht, so die Drohung. Das Lösegeld halbiere sich, wenn der Konzern den Angriff selbst bekanntgibt.

Ob das gegenüber Bleeping Computer geäußerte Eingeständnis von Schneider Electric, Opfer eine Cyberattacke geworden zu sein, dafür ausreicht, ist nicht bekannt. Dem Bericht zufolge untersucht der Konzern jetzt einen „Cybersicherheitsvorfall“. Konkret soll es sich um einen unbefugten Zugriff auf eine interne Plattform gehandelt haben, die in einer isolierten Umgebung gehostet worden sei.

Anzeige
Anzeige

Produkte und Dienstleistungen des Konzerns seien von dem Vorfall jedenfalls nicht betroffen, so Schneider Electric. Zudem sei das zuständige Sicherheitsteam mobilisiert worden, um auf den Angriff zu reagieren.

Frei verfügbare Anmeldeinfos

Den Hacker:innen zufolge war es ihnen gelungen, sich Zugang zu einem Jira-Server des Konzern zu verschaffen. Dabei hätten sie auf offengelegte Anmeldeinformationen zurückgreifen können.

Anzeige
Anzeige
Sinnvolle und weniger sinnvolle Tipps für Passwörter Quelle: Shutterstock/ Vitalii Vodolazskyi

Für Schneider Electric ist es übrigens nicht der erste Cybersicherheitsvorfall, wie Golem schreibt. So soll im Januar 2024 eine Cactus genannte Ransomware-Gruppe mehrere Terabyte an Daten gestohlen haben.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige