Dein Zug fährt nicht? Diese Alternativen bringen dich während des Bahnstreiks ans Ziel
Es wird mal wieder gestreikt bei der Deutschen Bahn: Ab Mittwochmorgen, dem 10. Januar, wird es bis einschließlich Freitag zu massiven Ausfällen im Fern- und möglicherweise auch zu Einschränkungen im Nahverkehr kommen. DB-Kund:innen sehen etwa in der DB-App, wie es um ihre Verbindung steht.
Hintergrund des Streiks sind Tarifverhandlungen zwischen der DB und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer, kurz GDL. Möglicherweise wird es dazu in der nächsten Zeit noch häufiger kommen, wenn es keine Einigung gibt.
Wer seine Reisepläne in dem aktuellen Fall nicht ändern kann, muss nicht auf die DB warten, sondern kann auf Alternativen zurückgreifen. Wir haben euch einige Angebote zusammengestellt, damit ihr von A nach B kommt – auch ohne DB.
Die günstigen Konkurrenten der DB werden nicht bestreikt. Aktuell, am Mittwochmittag, sind auch noch Tickets verfügbar, um etwa am Donnerstagmorgen von Hannover nach Hamburg zu kommen. Die Angebote für Flixtrain- und Flixbus-Verbindungen könnt ihr sowohl über die Website als auch über die App sehen. Außerdem könnt ihr auch, sofern ihr eher regionale Strecken zurücklegen müsst, auf regionale Privatanbieter wie beispielsweise Metronom zurückgreifen – bei ihnen gilt in der Regel auch das 49-Euro-Ticket. Allerdings warnt der Betreiber schon vor einem erhöhten Fahrgastaufkommen.
Eine Übersicht über DB-, Flixbus-, Flixtrain-, Blablacar-Angebote und Flugverbindungen findet ihr auf der Website Omio, zu der es auch eine gleichnamige App gibt. Angeben könnt ihr in der Suche die gewünschte Route mit Start- und Zielort sowie den Tag der Hinreise und optional den der Rückreise. Auch Rabattkarten können hinzugefügt werden. In der Übersicht werden euch dann verschiedene verfügbare Angebote angezeigt.
Über Blablacar könnt ihr euch für Mitfahrgelegenheiten anmelden. Dabei werdet ihr von Privatpersonen mitgenommen. Ihr könnt eure gewünschte Strecke angeben und schauen, ob es für diese Route Angebote gibt. Teilweise sind die Fahrten kostenlos, sonst ist angegeben, was ihr bezahlen müsst. Eine Fahrt muss einzeln angefragt und von der:dem Fahrer:in bestätigt werden. In der App seht ihr außerdem auch Bewertungen für die Personen, bei denen ihr mitfahren könntet, etwa bezüglich ihres Fahrstils.
Ein ähnliches Angebot bietet die Website fahrgemeinschaft.de, zu der es auch eine gleichnamige App gibt. Auf der Plattform könnt ihr eure gewünschte Strecke angeben und bekommt dafür Vorschläge angezeigt. In der Regel sind die Fahren nicht kostenlos, angegeben wird etwa auch, ob Rauchen im Auto erlaubt ist. Eine sichtbare Bewertung der Fahrer:innen gibt es nicht. Für die Fahrt müsst ihr den Fahrenden kontaktieren und dann die weiteren Absprachen treffen.
Das Angebot von Flipcar ist vergleichsweise kleiner als bei den Mitfahrgelegenheit, unterscheidet sich jedoch auch davon. Die Idee ist, Autos, die von einem Ort zum anderen bewegt werden müssen, an Dritte zu geben, die die nötige Strecke fahren. In der App gibt es eine Übersicht, wo Autos verfügbar sind und um welches Modell es sich handelt. Bevor ihr einen Wagen buchen könnt, müsst ihr neben der Angabe persönlicher Daten euch auch verifizieren. Dazu braucht ihr euren gültigen Führerschein und einen Personalausweis oder Reisepass.
Die Website und gleichnamige App ist etwas für Pendler: Ihr könnt darin eure regelmäßige Strecke, von zu Hause zur Arbeit, angeben und legt damit einen Fahrtwunsch an. Auf den können dann andere Nutzer:innen eingehen – Reaktionen sind allerdings nicht garantiert. Alternativ könnt ihr in der App direkt auch Fahrten suchen.
Extra-Tipp:
Wer sich aufgrund des Streiks für die Nutzung eines Autos entscheidet, dem hilft vielleicht ein Blick in Kraftstoff-Apps beim Sparen. Ausprobieren könnt ihr etwa Pace-Drive. In der App kann angeben werden, was getankt werden soll. In einer Kartenansicht werden dann die Preise übersichtlich dargestellt, sodass ihr eine Tankstelle auswählen könnt.
Und falls ihr unterwegs Ablenkung braucht, hört doch mal in unseren aktuellen Podcasts rein, etwa in unser wöchentliches Format Catch-up:
Beste Tipps, kurz zusammengefasst:
Mach einen Führerschein. Kauf dir ein schönes, schnelles Auto. Nutze fortan nur noch das.
Wenn du selten fährst, kannst du auch ein Auto mieten.
Nimm Freunde mit, aber bloß keine Menschen, die „deinen Fahrstil bewerten“. Wer deinen Fahrstil bewertet, soll Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen. Nicht dein Problem.
Fahr nie wieder mit der Bahn. Kauf dir nie wieder Bahn-Tickets. Lass dich nicht abzocken. Denk dran: Du bezahlst auch dann, wenn die Bahn nicht fährt. Oder hast du jemals bei einem Streik, einem Ausfall oder einer horrenden Verspätung den gesamten Ticket-Preis erstattet bekommen?
Hör auf, auf den Mist mit der umweltschonenden Bahn hereinzufallen. Das kostet dich nur Geld und Nerven. Sei kein Vollidiot. Fahr Auto.