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„Atmende“ Batterien: Forscher entwickeln Technologie für Mars-Kolonien – und die Erde

Schon länger arbeiten Forscher:innen an Lithium-CO2-Batterien. Bis jetzt waren diese in der Praxis aber zu instabil und teuer. Mit einem neuartigen Katalysator könnte ein Forschungsteam der University of Surrey jetzt die Lösung gefunden haben.

2 Min.
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Lithium-CO2-Batterien zur Stromversorgung von Mars-Kolonien. (Foto: Frame Stock Footage/Shutterstock)

Lithium-CO2-Batterien versprechen eine umweltfreundliche Art der Stromversorgung der Zukunft. Zum einen sollen sie mehr Energie speichern können als aktuelle Lithium-Ionen-Batterien. Zudem binden sie CO2.

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Durchbruch bei Lithium-CO2-Batterien

Bisher hatten die Lithium-CO2-Batterien aber mit Effizienzproblemen zu kämpfen, da sie nicht lange hielten, schwer zu laden und auf teure und seltene Materialien wie Ruthenium oder Platin angewiesen waren. Einem Forschungsteam der University of Surrey ist jetzt ein Durchbruch gelungen, wie es in einer Mitteilung heißt.

Demnach besteht die Lösung des Problems in einem kostengünstigen und effizienten Katalysator, den die Forscher:innen entwickelt haben. Dabei griffen sie auf Cäsiumphosphomolybdat (CPM) zurück.

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Speichern mehr Energie als Lithium-Ionen-Batterien

Mithilfe einer Kombination aus Computermodellen und Labortests zeigte sich, dass diese einfache Änderung dazu führte, dass die Batterien nicht nur 2,5 Mal mehr Energie als herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien speichern konnten. Sie benötigen auch deutlich weniger Strom zum Aufladen.

Und sie funktionieren zuverlässig über mehr als 100 Ladezyklen. Aber: Auf dem Markt befindliche Lithium-Ionen-Batterien halten mehr als 1.000 Ladezyklen durch.

Entsprechend sehen die Forscher:innen noch Luft nach oben. Immerhin zeigte sich, dass das bei der Absorption von CO2 entstehende Lithiumcarbonat einfacher entfernt werden kann als die Rückstände in herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien. Das sorgt theoretisch für eine deutlich längere Lebensdauer.

Energieversorger für Mars-Kolonien

Der vielleicht wichtigste Faktor, der für die Verwendung von Lithium-CO2-Batterien spricht, ist aber, dass diese CO2 binden. Dadurch sind sie zum einen gut für die Stromversorgung von potenziellen Mars-Kolonien geeignet. Schließlich besteht die Mars-Atmosphäre zu 95 Prozent aus CO2.

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Auf der Erde hätte die Batterietechnologie wiederum das Zeug, durch die Aufnahme von CO2-Emissionen aus der Umgebungsluft doppelt positiv zur Energiewende beizutragen.

Batterietechnologie soll noch verbessert werden

Die Forscher:innen sehen in ihrer Entwicklung vor allem einen Türöffner für noch bessere, einfachere und kostengünstiger herzustellende Lithium-CO2-Batterien. Insbesondere, indem sie Alternativen zu Cäsium suchen und Tests mit unterschiedlichem CO2-Druck durchführen.

Von Wasser bis Wind: Das ist die Zukunft der Energiegewinnung Quelle:

Die Ergebnisse hat das Forschungsteam in der Fachzeitschrift Advanced Science veröffentlicht.

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