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Interview

Bedingungsloses Grundeinkommen: „Ich muss aufpassen, dass ich keinen Burnout kriege“

Seit 2014 muss Michael Bohmeyer eigentlich nicht mehr arbeiten. Er verfügt über ein bedingungsloses Grundeinkommen. Im Interview spricht er über die Vorteile des umstrittenen Modells – und hat eine simple Lösung für das Finanzierungsproblem.

Von Daniel Hüfner
7 Min.
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Michael Bohmeyer zahlt sich ein bedingungsloses Grundeinkommen aus. (Foto: Mein Grundeinkommen e.V.)

1.000 Euro jeden Monat – ohne Arbeit, ohne Gegenleistung, ohne Gang zum Amt. Das bedingungslose Grundeinkommen ist die vielleicht umstrittenste sozialpolitische Idee der vergangenen Jahre. Doch alles nur eine ferne Zukunftsvision? Von wegen.

Berliner zahlt sich bedingungsloses Grundeinkommen aus

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Seit 2014 zahlt sich Michael Bohmeyer ein bedingungsloses Grundeinkommen aus. Das Geld stammt aus der Gewinnbeteiligung an einer Firma, die der Berliner vor Jahren mitgegründet hat. Mit diesem Lebensmodell ist er längst kein Einzelfall mehr.

Bohmeyer hat den Verein „Mein Grundeinkommen e.V.“ gegründet und per Crowdfunding fast 200 Menschen in Deutschland ein bedingungsloses Grundeinkommen ermöglicht. Sobald 12.000 Euro zusammen gekommen sind, verlost der Verein ein Jahresgrundeinkommen für eine Person. Im Gespräch mit t3n.de am Rande des Tech Open Airs in Berlin sprach Bohmeyer über die Vorteile und Finanzierung des Lebensmodells – machte aber auch ein kurioses Eingeständnis.

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t3n.de: Michael, machen 1.000 Euro im Monat ohne Gegenleistung glücklich?

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Michael Bohmeyer: Nein. Auch mit einem bedingungslosen Grundeinkommen gibt es Krankheiten, Beziehungsprobleme oder Trauerfälle. Ich glaube aber fest daran, dass es wichtige Voraussetzungen schafft für mehr Zufriedenheit im Leben.

t3n.de: Inwiefern?

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Ein bedingungsloses Grundeinkommen sichert die Menschen nicht nur finanziell ab, es bringt sie auch an den Kern vieler Alltagsprobleme. Hinter Konflikten stehen nämlich oft Existenzängste. Wenn zum Beispiel ein Streit in der Ehe eskaliert, dann nur, weil der Partner sich keine Zeit für die Kinder nimmt oder finanziell nicht genug zur Familie beiträgt. Ein Grundeinkommen löst das Problem. Zwar gibt es dann trotzdem noch Streit, aber er entzündet sich nicht mehr so leicht an Ängsten.

t3n.de: Welche Vorteile hat ein bedingungsloses Grundeinkommen noch?

Die größten Vorteile des Grundeinkommen liegen nicht im Geld. Es sind vor allem die fehlenden Bedingungen, die dafür sorgen, dass die Menschen eine Sicherheit gewinnen, die ihnen heute in der schnelllebigen und digitalisierten Gesellschaft fehlt. Das wiederum setzt enorme Kräfte frei. Die Menschen werden kreativer, mutiger, gründen eher ein Unternehmen und leben auch gesünder.

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t3n.de: Du lebst seit vier Jahren selbst von einem Grundeinkommen. Hat sich dein Leben dadurch sehr verändert?

Fundamental. Ich habe gemerkt, wie getrieben mein Leben vorher war. Dadurch bin ich erstmal in ein Loch gefallen. Schnell hat sich aber eine tiefe Ruhe eingestellt, die mir geholfen hat, empathischer zu sein und bessere Beziehungen zu führen. Ich bin seltener krank. Außerdem hatte ich plötzlich Lust, neue Dinge zu lernen.

t3n.deEs stimmt also nicht, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen faul macht?

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Meine Erfahrungen und die anderer Bezieher zeigen jedenfalls das Gegenteil. Mit der finanziellen Unabhängigkeit tauchen plötzlich viele Fragen auf: Was stelle ich jetzt mit meinem Leben an? Was kann ich gut? Was will ich noch erreichen? Die Suche nach Antworten darauf kann furchtbar anstrengend sein. Mein Ergebnis war, dass ich jetzt mehr arbeite als vorher. Ich muss sogar aufpassen, dass ich keinen Burnout kriege.

t3n.de: Das musst du erklären.

Die neue Freiheit, Kreativität und Menge an Ideen überfordert mich zum Teil. Allerdings macht es schon einen riesigen Unterschied, ob man nur arbeitet, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten oder den Sinn im Leben zu finden. Letzteres macht mehr Spaß und verursacht spürbar weniger Stress. Da ist Mehrarbeit verkraftbar.

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t3n.de: Aber ist ein Grundeinkommen dann nicht doch nur Hartz IV ohne behördliche Gängelei? Freie Entfaltung erfordert ja zumeist mehr finanziellen Spielraum.

Streng genommen stimmt das. Der Hartz-IV-Satz beträgt ja einschließlich Miete und Krankenversicherung auch ungefähr 1.000 Euro. Das Problem daran sind aber die Bedingungen. Wer nicht spurt, wird bestraft. Das Existenzminimum wird gekürzt, im Zweifel kommen Beamte in die Wohnung und prüfen, wie arm jemand wirklich ist. Das geht an keinem Menschen spurlos vorbei. Und darin liegt letztlich auch die Magie des Grundeinkommens: Es ist praktisch wie Hartz IV, nur besser kommuniziert.

t3n.de: Ich weiß nicht, ob das einem Langzeitarbeitslosen weiterhilft.

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Wieso? Grundeinkommen und Arbeit sind doch kein Widerspruch.

t3n.de: Wie meinst du das?

Gesellschaftlicher Austausch findet per se über Arbeit statt. Alle Menschen brauchen eine Arbeit, damit sie das Gefühl haben, wertvoll für die Gesellschaft zu sein. Insofern wird immer gearbeitet werden.

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t3n.de: Durch die Digitalisierung werden in den nächsten Jahrzehnten allerdings Millionen Arbeitsplätze verschwinden. Wie passt das zusammen?

Ich glaube nicht an das Ende der Arbeit. Sicher gibt es durch die Digitalisierung einen Wandel weg von der Industrie- hin zur Dienstleistungsarbeit, die zunehmend sogar von Maschinen übernommen wird. Was den Menschen am Ende aber immer noch bleibt, ist die soziale und empathische Arbeit. Darüber wird die Identitätsstiftung der Menschen künftig stattfinden. Ein Grundeinkommen ist dafür ideal.

t3n.de: Klingt so, als sei das Grundeinkommen alternativlos.

Nichts ist alternativlos. Sonst wäre es ja das Ende der Politik. Aber ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass es irgendwann eine Art Grundeinkommen in Deutschland geben wird. Wie wichtig das Thema inzwischen ist, zeigt sich ja auch daran, dass sich selbst Arbeiterparteien wie die SPD ernsthaft mit dem Grundeinkommen beschäftigen.

t3n.de: Die ehemalige Arbeitsministerin Andrea Nahles hat sich nicht als Fan des bedingungslosen Grundeinkommens geäußert. Sie schlug ein steuerfinanziertes Startguthaben für alle Menschen ab 18 Jahren vor. Hältst du das für sinnvoll?

Zumindest hat die SPD erkannt, dass es die Norm-Lebensläufe von früher nicht mehr gibt. Die Menschen wollen mehr Freiheit und Eigenverantwortung. Der Vorschlag von Frau Nahles erfüllt aber nicht die Kriterien eines Grundeinkommens. Ich warne auch davor, das Konzept zu früh durch halbgare Partei-Ideen zu verwässern. Das gilt übrigens auch für das „solidarische Grundeinkommen“ vom Berliner Bürgermeister Michael Müller. Das ist nichts weiter als ein Ehrenamtsjob für Langzeitarbeitslose.

t3n.de: Testläufe für ein Grundeinkommen waren bisher wenig erfolgreich. Finnland hat ein entsprechendes Pilotprojekt nach zwei Jahren eingestellt.

Das Projekt in Finnland wird zu Unrecht schlechtgeredet. Es war von Anfang an auf zwei Jahre ausgelegt mit der Option auf eine Verlängerung. Diese Option wurde nicht gezogen. Das war aber zu erwarten, da die neue Mitte-Rechts-Regierung gar kein Interesse an dem Experiment hat. Wenn die Ergebnisse demnächst erscheinen, bin ich mir sicher, dass es viel Positives zu berichten geben wird.

t3n.de: Andere Länder wollen aber nicht mal ein Experiment wagen. In der Schweiz wurde kürzlich per Volksentscheid mit großer Mehrheit gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen gestimmt.

Es ist richtig, dass sich in der Schweiz nur 23 Prozent der Bevölkerung für ein Grundeinkommen ausgesprochen haben. Die Zustimmungswerte sind aber noch viel höher ausgefallen als erwartet. Überhaupt vernehme ich persönlich eher einen gegenteiligen Trend. Die Akzeptanz für das Grundeinkommen steigt rasant.

t3n.de: Belege bitte.

Als ich vor vier Jahren mit mein-grundeinkommen.de angefangen habe, kannte nur die Hälfte der Deutschen das Konzept des Grundeinkommens. Zuletzt gab es mehrere repräsentative Umfragen, die sagten, dass bereits 65 Prozent der Bevölkerung für die Einführung eines Grundeinkommens sind. Ich habe noch keine politische Idee gesehen, die so schnell an Popularität gewonnen hat.

t3n.de: Am Ende muss ein bedingungsloses Grundeinkommen für 82 Millionen Menschen aber auch finanziert werden. Vorschläge?

Da bin ich zugegebenermaßen nicht der größte Experte. Aber persönlich halte ich viel von der Idee einer Konsumsteuer.

t3n.de: Wie funktioniert die genau?

Die Idee ist, dass man alle derzeitigen Steuern abschafft und durch eine Konsumsteuer ersetzt. Es gäbe also keine Einkommens- oder Unternehmenssteuern mehr, die umgangen werden könnten. Man schlägt dann auf alle Güter – Lebensmittel, Kosmetik oder Elektronik – eine doppelte Mehrwertsteuer drauf, die direkt an der Kasse bezahlt wird. Und zwar von allen, egal ob reich oder arm. Da rund um die Uhr konsumiert wird, ließe sich das Finanzierungsproblem also durchaus lösen.

t3n.de: Was ist mit einer Roboter-Steuer, wie sie etwa Bill Gates fordert? Wenn immer mehr Maschinen für immer mehr Gewinne sorgen, wäre eine Besteuerung ja fair.

Bisher hat mich leider kein Konzept in dieser Richtung überzeugt. Es werden dann immer Bilder erzeugt von unzähligen Robotern in Fabriken, die mit Greifarmen irgendwelche Arbeit verrichten. Das hat mit der Realität aber nichts zu tun. Was ist denn zum Beispiel mit den Algorithmen auf meinem Smartphone? Sind das auch Roboter? Ich würde das eindeutig bejahen. Aber wie soll man Algorithmen oder Datenpakete besteuern? Ich sehe da keine praktikable Lösung.

t3n.de: Noch mal zurück zur Höhe des Grundeinkommens: Reichen 1.000 Euro heute überhaupt noch zum Leben? 

Nein. Der Betrag basiert noch auf Schätzungen von vor zehn Jahren. Darum wollen wir bald ein Pilotprojekt starten, in dem wir eine echte Grundeinkommensgesellschaft simulieren und jeder Teilnehmer circa 1.200 Euro pro Monat bekommt.

t3n.de: Warum gerade 1.200 Euro? 

Das hat mehrere Gründe. Zum einen liegt der Betrag leicht über der geltenden Pfändungsgrenze. Zum anderen berücksichtigen die 1.200 Euro die Inflation sowie die gestiegenen Mieten und Hartz-IV-Sätze. Außerdem gab es neulich auch eine Umfrage, wonach die Menschen nicht mehr als 1.200 Euro zum Leben brauchen.

t3n.de: Müsste das Grundeinkommen dann aber nicht auch regelmäßig erhöht werden? Die Miet-, Strom- und Lebensmittelpreise steigen ja immer weiter.

Also eines ist klar: Das Problem der steigenden Mieten löst das Grundeinkommen nicht. Da sind andere Instrumente wie eine wirksame Mietpreisbremse gefragt. Aber ja: Die Höhe des Grundeinkommen müsste an die Inflation angepasst werden. Wie genau das passiert, wäre dann wieder eine Aufgabe der Bundesregierung.

t3n.de: Die nicht bekannt für schnelle Gesetzesänderungen ist. Bis wann hältst du ein Grundeinkommen in Deutschland vor diesem Hintergrund realisierbar?

Wir werden über unseren Verein auf jeden Fall weiter für die Idee des Grundeinkommens werben. Bis das erste Land ein richtiges Grundeinkommen einführt, wird es aber noch mindestens zehn Jahre dauern. Ich kann mir vorstellen, dass vor allen ein von der Eurokrise schwer gebeuteltes Land zunächst ein regionales Grundeinkommen einführt und es dann flächendeckend bringt. Wenn das erfolgreich ist, kann es bei uns wie bei einem Domino-Effekt sehr schnell gehen.

t3n.de: Vielen Dank für das Gespräch.

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Kommentare (31)

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k-elias-ilic-fetzer

Die Idee des Grundeinkommens verfolge ich auch schon länger mit Interesse. Für mich eine sehr gute und fast unausweichliche Lösung.

Zur Finanzierung des Grundeinkommens fällt mir da noch ein Lösungsvorschlag eines bekannten deutschen Philosophen ein. Es wird eine Besteuerung von allen Finanztransaktionen vorgeschlagen.

Etwas weiter gedacht kommt dann noch die Mikrosteuer dazu, welche jede Art von Geldtransfer besteuern würde.

Eli

Marel

Das letzte Buch von Richard David Precht bringt es auf den Punkt… Den Finanzierungsvorschlag von ihm finde ich persönlich sehr gut… Es wird keinen Weg an dem Grundeinkommen vorbei führen können… Wenn politische Partein nicht ein mal für die Zukunfts“probleme“ ernsthafte Diskussionen starten können, wofür brauchen wir sie denn… ?

Konstruktor

Tja, leider ist es halt so, dass es in DE aktuell gar keine Partei gibt die in irgendeiner Art und Weise wählbar wäre. Zumindest keine große. Die Union entzweit sich aufgrund eines lächerlichen Themas, die SPD hat sowieso wenig zu melden und FDP, Grüne und AfD braucht sowieso faktisch niemand. Eine neue Partei die sich tatsächlich mal für die Probleme von heute (denn in Sachen Rentenpolitik oder Gesundheitspolitik ist von den etablierten Parteien ja auch nichts zu erwarten) und von morgen kümmert. So wie die Piraten damals, aber da fehlt den Leuten leider den Mumm.

vinerima

Es ist ja wohl eine Frechheit zu behaupten, dass Konsumssteuern alle Menschen gleichermaßen treffen würde. Natürlich müssen reiche und arme Menschen den selben Preis für das selbe Produkt zahlen. Allerdings macht das ja dann auch natürlich nicht den gleichen %-Satz vom gesamten Budget aus. Einem reichen Menschen wird es egal sein, ob der neue Laptop 2000€ statt 1000€ kostet, einem armen Menschen logischerweise nicht. Konsumsteuern treffen also ärmere Menschen proportional mehr und sind deshalb nicht „fair“. Mit Besteuerung von Vermögen, Erbschaften und Finanztransaktionen könnte aber ein bedingungsloses Grundeinkommen locker finanziert werden. Leider haben die von diesen Steuern betroffenen Akteure mehr politische Macht und werden sich (wie auch schon in der Vergangenheit erfolgreich) gegen jede Bestrebung in diese Richtung wehren.

Werner .

polit. Theorie und Praxis..
Einkommen werden schon besteuert. Vermögen zu besteuern ist problematisch.(Verfassungsgericht, und zu aufwändig, wurde ja schon gemacht). Erbschaften sind nicht so einfach zu besteuern (Handwerksbetriebe, Immobilien etc), Finanztransaktionen treffen jeden in irgendeiner Weise, direkt oder indirekt. Ob das dann alles langt steht auf einem anderen Blatt.
Arbeitnehmer und Selbstständige sind am besten zu plündern und das geschieht hier bei uns schon ergiebig. Nur in Belgien werden die mehr ausgenommen.

Diese ganze Idee des Grundeinkommens ist reichlich pervers in einer Welt mit millionenfachem Hunger und Leid. Schon jetzt versuchen Millionen Menschen dem zu entfliehen und erfreuen sich – zumindest für einen Zeitraum- z.B. der Fürsorge unseres Staates.

Die ganze Idee, ohne Gegenleistung Geld zu erhalten, ist entwürdigend !
Wer will, kann sich Zeit erarbeiten, um nachzudenken wie es weitergehen soll.
Es ist einfach nicht akzeptabel das ein Teil der Bevölkerung einen anderen Teil versorgt, ohne Aussicht das sich das ändert.

Lars

Als Selbständiger (der die Linke wählt) halte ich DE für ein steuerliches Schlaraffenland. Alleine die Halbierung der Körperschaftssteuer von 50 auf 25 % war eine Maßnahme die Rückgängig gemacht gehört. Wer Stiftungen einbindet kann seinen Effektivsteuersatz auf unter 20 Prozent drücken. Das schafft kein Arbeitnehmer.

malte

und @Lars: Deine Argumentation zeigt leider nur, dass Du von Steuern in D keine Ahnung hast. Die effektive Besteuerung liegt bei ca 33%, solange der Gewinn wieder im Unternhemen investiert wird. Wenn der Gewinn entnommen/ausgeschüttet wird, steigt die Besteuerung auf über 50%. besonders heftig, wird es als persönlich haftender kaufmann: da hast du auch für die im Unternehmen bleibenden Gewinne (selbst wenn sie nur vorherige Verluste ausgleichen) eine Besteuerung von deutlich über 50%. Das hat nihts mit Steuerpradies zu tun – im Gegenteil, Deutshcland ist ein hoch besteuerndes Land – sofern Du kein suporanationales Großunternehmen bist.

malte

Die Steurvolumen (Steuraufkommen) von Vermögens- und Erbschaftssteuer (auch von deutlich höheren – und die erbschaftsteuer ist schon ziemlich hoch) sind nur marginal. Diese Steuerforderungen sind wohl eher neidgetrieben, denn es wird fast immer vergessen, dass die Vermögen ja nicht unterm kopfkissen liegen, sondern von der gesellschaft genutzt werrden (in Form von Unternehmen, Häusserrn und bankkrediten – von den Früchten all dieses Reichtums profitieeren ja alle) . die Finanztransakionssteuer (TobinTax) wird auch niemals an ein Aufkommen der Mehrwertsteuer herankommen.

Uwe

Lies Mal Richard David Precht, der hat es durchrechnen lassen: Schon eine Finanztransaktionssteuer von nur 0,05 % würde danach reichen um die 1000 Euro zu finanzieren.

Übrigens: Wir sind gerade bei einem Gesamtkostenaufkommen von fast 75 % der BGE-Kosten für Aufwendungen, die vergleichbaren Zweck erfüllen – einschließlich der Verwaltungs- /Widerspruchs-/Gerichtskosten etc. Tendenz stark steigend!!!

Unter diesen Umständen würden sogar 1.500 Euro finanzierbar.

Und nur am Rande: Die finnische Regierung hat inzwischen gemeldet, dass das Experiment nicht eingestellt sei und nicht gescheitert ist!!! Trotzdem hält sich diese Falschmeldung (vor allem ohne Datumsangabe der „Interviews, Nachrichtenquellen etc.“ in den Medien. Merkwürdig, wo doch Journalisten inzwischen doch maximales Interesse am BGE haben müssten: Fast keine Festanstellungen mehr, häufige „Scheinselbständigkeit“, Buchstabenprämien statt Einkommen etc.

Manuel Joaquim

@Uwe
ach herrje, plötzlich sollen 0,05% Finanztransaktionsteuer dafür reichen über 80 Mrd. im Monat zusammen zu bekommen? Die Rechnung möchte ich mal sehen. Des weiteren: wie war das mit der Teuerung und der Zuwanderung? Egal?
Und die Beamten die freigesetzt werden müssten? Und die Leute um die sich rundum gekümmert werden muss? Familien wo die Abwicklung von Miete und Co. schon komplett von Sozialarbeitern abgedeckt wird?

Das System ist zu Fehleranfällig und zu sehr auf jede Ausnahme bedacht. Repariere das was kaputt ist, reiß nicht das ganze Haus ab. Abgesehen davon warte ich mal auf die Roboter die mir die Fliesen legen oder die KI die mir die Steuererklärung macht.

Werner .

@Konstruktor-
1. ..für dich nicht wählbar..
2. Lächerlich ist das Thema keinesfalls, es wird das Leben von vielen Menschen beeinflussen (so oder so)
3. Mir ist nicht bekannt das die ‚Piraten‘ irgendein tragbares Konzept für Gesundheit oder Rente gehabt hätten, zumindest ist mir nur in Erinnerung das die sich selber auf hoher See versenkt haben. (zu Recht und leider, wie ich finde)
4. FDP, Grüne und AFD als Partei haben natürlich eine Berechtigung zumindest so lange wir noch Demokratie hier im Lande haben.

Antonio D.

Sehr interessanter Beitrag. Kommentar nur für den Newsletter ;)

Andreas

Eine Konsumsteuer halte ich für wenig sinnvoll, weil diese vor allem Familien deutlich härter treffen als den Rest der Bevölkerung. Und arme Familien gleich nochmal härter. Ist das Sinnvoll?

JMichael

Richtig, Mehrwertsteuer (die hier vorgeschlagen wird, zu verdoppeln) trifft die, die den größten Teil ihres Geldes ausgeben müssen, am härtesten, die, die viel Geld sparen können, am wenigsten. Es vergrößert also die bekannte Schere zwischen Arm und Reich. Zwar politisch sicher gewollt, im Zusammenhang mit einem bedingungslosem Grundeinkommen liest sich das aber schräg.

Micha

Einfach zu sagen für jemanden der aus einem Exit vermutlich hunderttausende/millionen rausgeholt hat, dass er mit 1000€ im Monat auskommt. Obwohl er ja nicht sagt, dass 1000€ reichen.

Sicher hat der feine Herr auch eine Eigentumswohnung ohne laufenden Kredit, dass damit dann 1000€ langen. Das Geld auf dem Konto ist sicher auch für Notzeiten ausreichend. Das soll nicht als Neid rüber kommen, aber das Interview spricht sich leicht wenn man keine Geldsorgen mehr hat.

Ich war bis vor kurzem auch sehr vom Grundeinkommen angetan, doch leider sieht man auf der Arbeit immer wieder Leute die 70% geben und andere die 130% geben. In einer Leistungsorientierten Gesellschaft wie unserer (und gerade DE) ist ein Grundeinkommen undenkbar.

Harzt 4 ist ja wenn man so will schon ein GE – man brauch keine Angst zu haben auf der Straße zu sitzen, wenn mal was schief läuft.

Wer Teil der Gesellschaft sein will, muss sich auch entsprechend einbringen. Nur von Liebe und Friede lebt es sich nun mal nicht. Wie viele studieren heute noch Journalismus und Philosophie – obwohl der Markt davon überschwemmt ist und keiner einen Job bekommt oder sich für 1500 Brutto ausbeuten lässt. Wie wird das erst wenn das GE käme – im Sinne von „Mach was du gerne machst“.

Am Ende des Tages zählt bei 90% der Leute das was auf dem Konto ist und man rudert wieder zurück.

BTW: Die Wirtschaftslobby, welche einen riesigen Einfluss auf die Politik hat, wird das so oder so nie zulassen. Damit schmelzen ja die Gewinne und die Reichen können nicht noch reicher werden.

Sacratti Langnese

Leistungsorientierte Gesellschaft?????? Was faselst Du da, Du wirst nicht nach Deiner Leistung bezahlt, sondern danach, was man „aus Dir herausholen könnte“. Dieser Illusion geben sich die meisten Arbeitgeber hin, ausser an Fliessbändern, wo die „Illusion der Leistung Realität ist“- wer da nicht mithält, fliegt. Früher glaubte der „Handwerksmeister“ er könne den Lehrling ohrfeigen, Dreck fegen lassen etc. Heute knien diese „feinen Herren“ vor jedem Hauptschüler, dass er doch bitte eine Ausbildung bei ihnen macht. Genau dies wird sich bei Einf. eines BGE überall einstellen, der Leistungsträger- Arbeitskraft- wird hoffiert und nicht als Sklave betrachtet und muss entsprechend honoriert und gepflegt werden, denn draussen steht diesmal nicht der „noch billigere Pole“ sondern die Konkurrenz Arbeitgeber! Da trennt sich dann die Spreu von selbst, wer nichts leisten kann, wird auch nicht hoffiert und kann trotzdem sein Leben gestalten, muss bspw. nicht kriminell werden, weil er nichts zu beissen hat. Kriminalität ist ein Wirtschaftsfaktor, zum Einen schädigt er die Gesellschaft, verursacht Kosten, zum Anderen hat die Regierung vor einigen Jahren die „Wirtschaftsleistung“ der Kriminalität ins BIP einzurechnen, um so ein besseres Rating zu bekommen! Wieder eine von vielen Umverteilungen, der Bürger zahlt die Kosten, der „Staat“, der ja nicht mehr dem Souverän dient, sondern sich verselbständigt hat( von wegen Demokratie), macht höhere Schulden, auch um bspw. die ständig steigenden „Diäten“ der Politfratzen zu bezahlen. Ein BGE würde auch den Souverän wieder stärken und Politiker müssten wieder Dienst am Bürger leisten, nicht umgekehrt.

Rolf

Man findet immer tausend Gründe warum etwas nicht funktionieren kann. Aber ohne es auszuprobieren, zu testen, kann das keiner mit Sicherheit wissen. Ich persönlich glaube daran, dass ein BEDINGUNGSLOSES Grundeinkommen viele Kräfte freisetzen kann, die unser Leben positiv verändern.
Abgesehen von der verschwindenden Entwürdigung des Menschen wenn er heute z.B. Hartz IV beantragen muss. Wer hier von einem Grundeinkommen spricht hat null Ahnung und selbst noch keine Erfahrung damit gemacht. Ich hatte ein paar Jahre das „Vergnügen“ nach einer längeren Krankheit und kann sagen, dass es kaum etwas entwürdigenderes gibt.
Von der Unausweichlichkeit in der sich schnell verändernden Arbeitswelt ganz zu schweigen.

Manuel Joaquim

Das Grundeinkommen funktioniert nicht. Erstens kann man nicht einen Wohlfahrtstaat und offene Grenzen haben, nur eins davon. Damit wäre das Thema eigentlich schon erledigt, aber dann soll noch per Magie eine Teuerung irgendwie nicht auftauchen, die die Geldmenge des BGE wieder auffrisst. Wenn ich 1000 Euro verteile, ist der Druck z. B. Paketausträger zu werden so gering, dass man das Gehalt sehr anheben müsste. Dadurch wird aber die Zustellung ebenfalls teurer. Ehe wir uns versehen ist der Konsum um einiges an Kosten gestiegen und man ruft nach der nächsten Erhöhung und mehr Gegensteuern des Staates um den nächsten Preissprung zu verhindern und schon müssen eigentlich zentrale Dinge der Privatwirtschaft in staatliche Hand.

Und was ist so über Länder bekannt wo Brot- und Spritpreise zentral bestimmt werden? Ich bin dann mal weiter für WENIGER Staat.

malte

Das Problem 1 beim BGE ist, dass die Preisverschiebungen extrem hoich sein werden, weil Arbeit dann radikal anders bewertet wird. Das BGE ist volkswirtschaftlich nicht gerechnet und ist auch nicht rechenbar – trotz aller gegenteiliger Behauptungen. Denn alle bisherigen Berechnungen sind statisch, dh. es wird davon ausgegangen, dass es keine Anpassungsprozesse bei Arbeitsangebot und Nachfrage und damit bei den Löhnen gibt. Damit sind diese Berechnugnen komplett wertlos. Eins kann jedoch sicher gesagt werden. dass das Arbeitsangebot am Arbeitsmarkt stark sinken wird und dadurch die Gesamtwirtschaftsleistung entsprechend sinkt und gleichzeitig die Preise sehr steigen werden, sa dass das BGE schon nach einem JAhr nur noch einen Bruchteil wert sein wird, also nicht mehr zu einem bescheidenen Leben reichen wird.
Problem 2: Das Gesamtvolumen des BGE iHv. 1000€/Monat für alle Menschen übersteigt das aktuelle deutsche Steuervolumen liegt bei etwa 30% der Wirtschaftleistung in Deutschand. Damiut wären andere öffenltiche Leistungen (anhand einer Schule würde das bedeuten, dass die Leherer nur noch BGE bekommen könnten und Sanierungen maroder Schulen und Neubauten nicht mehr finanzierbar sind) Es müssten also die Steuern prozentual drastisch erhöht werden, was nochmals die Wirtschaftsleistung senkt.

Florian

Ist das so? Wer sagt das? Z.B. anhand einer geringen Finanztransaktionssteuer wäre mehr als genug Geld vorhanden.

Sacratti Langnese

Das Arbeitsangebot wird sinken?? Du willst tatsächlich behaupten, Andere würden nicht überdenken und schreibst so einen Bullshit, der zeigt, dass Du nicht denkst. Durch ein BGE würde die Inlandsnachfrage ins „Unermessliche“ steigen, der Einzelhandel bräuchte Ware und Personal, um Diese zu verkaufen. Dabei würde sich ein Konkurrenzkampf um die Besten Verkäufen entfachen….. etc. pp.
Deine Phantastereien bzgl Steuerleistung- angebl. 30%- berücksichtigt wohl nicht die steigende Nachfrage und die damit steigende Steuerleistung……..
Du schwulstest da von „maroden Schulen“ etc. Von Betriebswirtschaft hast Du wohl keinen Blassen? Wie wird denn alles finanziert? Doch wohl nicht über die Steuereinnahmen, Diese dienen lediglich dem Rating der bek. US Rating agenturen, um die Kreditwürdigkeit eines Landes zu beurteilen. Steigen die Einnahmen, steigt auch der Kreditrahmen des jew. Landes, was derzeit zu zusätzlichen „Einnahmen“ durch Kreditaufnahme führt, da wir Negativzinsen haben. Kannst Du überhaupt noch folgen……..
Ich hör hier mal auf, das übersteigt Dein Vorstellungsvermögen..

Florian

Ich finde es immer unglaublich, dass es noch Stimmen GEGEN das bedingungslose Grundeinkommen gibt. Geld zu bekommen – ohne jede Bedingung – was sollte da dagegen sprechen? Es ist mMn die tragende Idee der Zukunft. Ich habe z.B. Rutger Bregmans Utopien für Realisten gelesen und dieser führt allerlei Zahlen & Beweise an, die auf realistische Untersuchungen beruhen. Es wird funktionieren und JEDER kann davon nur profitieren. UND es muss ja nicht mal zwangsweise jedem zum Überleben reichen, sondern man kann es einfach als „Zuschuss“ sehen oder eben diesen Teil weniger arbeiten um mehr Zeit mit Freunden & Familie zu verbringen oder sich anderweitig zu beschäftigen oder auch einfach gar nix machen. DESWEGEN: LEUTE, LASST ES UNS PROBIEREN!

Manuel Joaquim

Jeder hört gerne zu wenn Mich und Honig versprochen werden und gegen solche Versprechen zu argumentieren kann einen nur zum Partypooper machen. Das Problem ist dass es jeder will und deswegen gerne übersieht was dagegen spricht. Ich möchte auch gerne fliegen, werde aber böse abstürzen wenn ich mich vom Abgrund werfe.
Die natürliche Selektion der Systeme funktioniert. Wenn es so logisch und Gewinnversprechend wäre, wäre es längst da. Aber hey, hört ihr auf die Leute die mit dem Predigen des BGE ihr Geld verdienen. :D

Florian

Und es gibt immer die, die gegen neues wettern ohne echte Argumente zu liefern. Für mich persönlich macht das BGE einfach Sinn und warum es nicht schon längst da ist, das steht auf einem ganzen anderen Blatt.

Florian

Und was spricht dagegen, dass jeder ein BGE bekommt und der, der was dazu verdienen möchte, der macht das, und der, der das nicht möchte, der lässt es bleiben? Also echte Argumente. Dadurch wird ja das „Jemandem anderen auf der Tasche liegen“ (was an sich schon eine schreckliche Ansicht ist) abgeschafft. Es wird dadurch jedem mehr Freiheit geschenkt.

Dieter

was soll dagegen sprechen?
Die Menschen aller Länder werten bei uns Schlange stehen und von den 1000€ die sie bekommen , 800€ in ihr Heimatland schicken.

Sacratti Langnese

Meine Güte, nicht mal Deutsch sprechen und dann gegen „Menschen aller Herren Länder “ ablästern. Natürlich gibt es das BGE nicht für „M a H L“, nur für Deutsche und Menschen, die schon lange hier leben. Und ganz nebenbei, wie sollen die „Mahl“ hier leben, wenn sie 800.- in ihr Heimatland schicken? Klar wird es Abzockerversuche geben, wie die Bulgaren, die alte Häuser mieten, mit Bettlern vollstopfen und pro Bett 500.- abzocken, das gibt es jetzt und wird es weiterhin geben. Es gibt Schlepper, Nepper, Bauernfänger, wie immer und überall. Aber es wird niemand mehr darauf angewiesen sein, etas Illegales zu tun, nur weil er keinen Job hat, kein Geld verdient oder nur ausgebeutet wird, wie die zahlreichen Arbeiter auf Baustellen, die von dt. Generalunternehmern an Sub- Subsub- Subsubsubunternehmer weitergereicht werden und diese Subunternehmer beschäftigen Illegale ohne Sozialabgaben und enthalten ihnen den verdienten Lohn oft auch noch vor. Diese werden keine Arbeiter mehr bekommen, dafür stehen andere Arbeitgeber Schlange und hoffieren Jeden, dass er ihnen Arbeit abnimmt!

Oliver

hm, das ist so der schlechteste Artikel den ich zu dem Thema las….
Der Autor schwafelt von einem BGE von weit unter 1000 € und vergleicht es dann wieder mit Hartz IV.
Was genauso lächerlich ist, denn mit Hartz IV wird keiner kreativ, vielleicht wie er Geld versteckt oder sich durchschnorrt. Denn er darf neben seinen zig Formularen und Behördengängen keiner Arbeit nachgehen und genau das erwartet man ja von jedem BGE Empfänger, dass er einer Arbeit nachgeht die ihm an dem gesellschaftlichen Leben teilnehmen lässt und die keinem Zwang unterliegt.
Und noch vile

Sacratti Langnese

Der Autor scheint mir einer der typischen Andere als „grünlinksversifft“ titulierenden Identitären zu sein. Wenn „Reiche“ etwas befürworten, sollte man ggfs. die Sache überdenken, aber, dass sich die „startupper“ Mio. Gehälter resp. Aktienpakete „gönnen“, liegt nur daran, dass ihre Firmen Mrd. Umsätze machen und das Geld irgendwohin muss. Auch die Fussballer, Unterhalter, Stars etc. „gönnen“ sich ja nicht ihre Mio. sie werden damit quasi zugeschüttet. Das hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun, wer von seiner Sache genügend verkauft, hat eben die Kohle, und, siehe den Tennisprofi, schnell auch wieder nichts, wenn man „gezockt“ hat. Durch Arbeit im eigentlichen Sinn wurde kaum jemand reich.
Die ewige Lamentei von der „Finanzierung“ des BGE zeigt, wie dumm die Kritiker sein müssen oder wie hilflos sie das zerreden wollen. Im Grossen und Ganzen finanziert sich das von selbst. Bei 80Mio. Bevölkerung handelt es sich um 80 Mrd. monatl. , die sofort in das BIP einfliessen werden, da es ja dem Lebensunterhalt dient und ausgegeben wird. Damit fliessen sofort wieder 1,6 Mrd in die kommunalen Kassen durch Ust., ohne dass dafür etwas geopfert wurde, eine Umverteilung von Bundeskasse in kommunale Kassen. Durch den steigenden Konsum wird immens Personal benötigt, die Händler werden um Dieses mit harten Bandagen und guten Gehältern kämpfen müssen. Die Raststättenpinkelgesellschaft wird auf Knien rutschen, um Toilettenpersonal zu bekommen, nix mehr mit Bakschisch an den nächsten Argesklaventreiber, dass er ihm einen Arbeitslosen schickt und dazu mit Sanktionen droht. Alles noch im „grünen Bereich“. Nun aber kommts , Aktuell gibt es noch Negativzinsen, d. h. die Kreditaufnahme bringt der Bundesregierung mehrere Mrd. umsonst ein, bei steigenden BIP wird auch die höher mögliche Nettokreditaufnahme Mehreinnahmen bringen. Die Schuldenuhr läuft seit langer Zeit rückwärts, theoretisch wäre es möglich, die Schulden abzulösen und damit noch Negativzinsen zu verdienen. Aber daran ist keine Weltbank interessiert, weshalb es ja Negativzinsen gibt, weil zu viel Geld im Umlauf ist und kaum Einer weiss, wie er es „gewinnbringend“ anlegen/investieren könnte. Besonders die USA müssen fürchten, dass zu viele Dollars zurück ins Land kommen, weshalb in der jüngeren Vergangenheit Staaten, die ihren Handel in Euro abwickelten, mit Krieg, Revolution und Sanktionen gedroht wurde. Venezuela, Irak, Afghanistan etc. Dass ein BGE funktioniert, zeigt ausgerechnet das ärmste Land der Welt, KUBA. Dort gibt es zwar kein BGE aber ein kostenloses Gesundheitswesen und Schulspeisung etc. Und dieses kostenl. Gesundheitssystem wird ausgerechnet von US Bürgern in Anspruch genommen, die „zu Hause“ das Geld nicht aufbringen können- oder wollen- und in Kuba bspw. teure Krebsmedikamente erhalten. Dass der ganze Verwaltungswasserkopf bei uns wegfällt, hab ich vergessen zu erwähnen. Die „Jobcenteragenten“, die Kassenmanager mit Mio Gehältern, etc. pp., diese „Kosten“ können eingespart werden. Aber das Wichtigste, die Menschen werden nicht mehr „schwarzfahren und dafür im Knast“ landen, dafür hat die Polizei mehr Zeit, sich um „richtig Kriminelle“ zu kümmern- aber wer will das schon?? Hahaha………. more to come soon

Frank Berliner

Ich denke, ein bedingungsloses Grundeinkommen wär eine super Sache. Besser oder schlechter gehen würde es den Menschen aber wohl am Ende dadurch nicht. Was der Mensch aus sich und seinem Leben macht, hängt nicht davon ab, woher sein Auskommen stammt (oder wie man es gerade nennt). Es kommt auf den Menschen selbst an, seinen Charakter, seine Einstellung zum Leben, seine Einstellung zu seinen Mitmenschen.
Hier mal ein (nicht so „verstaubter“) Buchtipp zum Thema: http://www.amazon.de/Laotse-im-Schlaraffenland-Roman-Periplaneta-ebook/dp/B07F1Y58WS – Sehr erfrischender Lesestoff!

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