Der Team-Lead flippt aus. Der Sitznachbar beschwert sich den ganzen Tag. Und der Kollege aus der Buchhaltung ist genervt, weil in der Reisekostenabrechnung mal wieder Belege fehlen. Auch Erwachsene benehmen sich hin und wieder wie Knirpse im Kindergarten. Natürlich kann jeder mal einen schlechten Tag haben oder auch den Kopf verlieren. Wer derartige Verhaltensweisen jedoch auslebt, macht sich ganz sicher keine Freunde. Und nicht nur das: Man riskiert sein Ansehen im Team.
Keine Beförderung: Pessimismus und Negativität sind Karriere-Killer
„Bis zu einem gewissen Grad kann ein Verhalten, das wir als pubertär bezeichnen, harmlos sein. Es kann Mitarbeitern dabei helfen, Dampf abzulassen und kann sogar für ein Gemeinschaftsgefühl im Büro sorgen“, erklärt Rosemary Haefner, Personalchefin bei Careerbuilder. Laut einer Umfrage des Karriereportals denken drei von vier Mitarbeitern, dass sich ihre Kollegen öfter mal kindisch verhalten. „Zwischen harmlosem Spaß und unangemessenem Verhalten liegt jedoch ein schmaler Grat.“
Entlang der Angaben von über 3.000 Mitarbeitern und mehr als 2.000 Personalchefs aus den USA hat die Plattform zehn Verhaltensweisen ausgemacht, die am weitesten verbreiteten sind. Dazu zählen „Jammern“ (55 Prozent), „Schmollen“ (46 Prozent) und „Lästern“ (44 Prozent). Mit diesen Verhaltensweisen verscherzen es sich Mitarbeiter nicht nur mit den Kollegen – sie bleiben auch beim Vorgesetzten nicht unbemerkt und können dafür sorgen, dass eine Beförderung ausbleibt.
Eine weitere Umfrage von Careerbuilder zeigte nämlich, dass die Aufstiegschancen im Unternehmen deutlich nachlassen, wenn Mitarbeiter ständig negative Verhaltensweisen an den Tag legen. 62 Prozent der befragten Arbeitgeber gaben beispielsweise an, dass Pessimismus und Negativität gefährliche Karriere-Killer seien. 51 Prozent der befragten Arbeitgeber erklärten zudem, dass eine vulgäre Ausdrucksweise ein Anzeichen dafür sei, dass ein Mitarbeiter charakterlich noch nicht bereit für eine Beförderung ist.