Apple: Weniger Neueinstellungen geplant
Nach dem nicht optimal gelaufenen Weihnachtsgeschäft kündigte Konzernchef Tim Cook nun an, vorerst weniger Stellen neu zu besetzen. Davon würden einige Bereiche betroffen sein, sagte Cook nach einem Bericht des Finanzdienstes Bloomberg bei einem Auftritt vor Mitarbeitern. Einen kompletten Einstellungsstopp halte er hingegen nicht für die richtige Lösung. Schlüsselbereiche wie die Arbeit an künstlicher Intelligenz würden zudem weiter kräftig zulegen. Im Ende September abgeschlossenen vergangenen Geschäftsjahr war die Apple-Belegschaft von 123.000 auf 132.000 Vollzeitstellen gewachsen.
Apple hatte Anfang des Monats mitgeteilt, dass der Konzern im Weihnachtsquartal seine eigene Umsatzprognose deutlich verfehlt hat. Der iPhone-Konzern senkte die Umsatzschätzung für die vergangenen drei Monate auf 84 Milliarden US-Dollar (rund 73 Milliarden Euro), während noch im November 89 bis 93 Milliarden erwartet worden waren. Die kräftige Korrektur gehe vor allem auf die schwächeren iPhone-Verkäufe in China zurück, hieß es.
Elf Millionen iPhone-Batterien ausgetauscht
Cook war vor den Mitarbeitern kurz nach der Prognosesenkung aufgetreten. Von dem Treffen waren bisher kaum Informationen durchgesickert. Nur der gut vernetzte Tech-Blogger John Gruber berichtete, Apple habe laut Cook im vergangenen Jahr elf Millionen iPhone-Batterien ausgetauscht, während der Konzern normalerweise von zwei Millionen ausgehe. Apple hatte als einen der Gründe für das schwächere Abschneiden im Weihnachtsgeschäft auch genannt, dass einige Kunden vom Angebot zum günstigen Batterietausch Gebrauch gemacht hätten, statt sich ein neues Telefon zu kaufen.
Der Konzern hatte den Preis für den Austausch der Batterien zeitweise drastisch gesenkt, nachdem bekanntgeworden war, dass die Leistung von iPhones mit alternden Akkus zum Teil per Software gedrosselt wurde. Apple erklärte, das sei nötig gewesen, damit sich die Geräte unter starker Auslastung nicht abschalten, Kritiker warfen dem Konzern dagegen vor, die Nutzer so zum Kauf eines neuen Handys zu drängen. dpa
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