
Magaloop richtet sich an stationäre Händler wie diesen Berliner Kiosk. (Foto: dpa)
In diesem kleinen Kiosk die Straße runter schickt die Inhaberin gerne mal ihren Sohn los, um mit dem Fahrrad eine Palette Coladosen nachzukaufen, wenn der Bestand sich dem Ende nähert. Von Effizienz kann hier keine Rede sein, die Digitalisierung von Prozessen wollen wir gar nicht erst ansprechen. Das Berliner Unternehmen Magaloop will genau diese Kioske, Spätkaufs und auch Bäckereien dabei unterstützen, digitaler zu arbeiten.
Magaloop bietet eine App an, die den Bestellprozess von unabhängigen stationären Händlern digitalisiert und sie mit einem Netzwerk aus Großhändlern und Herstellern vernetzt. Um die Vision, den stationären Handel zu digitalisieren, weiter gezielt zu verfolgen, konnte Magaloop jetzt einen Erfolg verbuchen.
Frisches Kapital fließt in Produktentwicklung
Das Unternehmen schloss eine Finanzierungsrunde in Höhe von knapp sechs Millionen Euro ab. Das Geld für den B2B-Marktplatz stammt dabei von Lead-Investor Redalpine und weiteren Bestandsinvestoren. Mit dem frischen Kapital soll die Produktentwicklung weiter vorangetrieben werden. Die App soll zahlreiche Plattform-Erweiterungen erhalten, die den Bestellvorgang für die Händler transparenter und vor allem effizienter gestalten sollen.
Co-Gründer und CEO Uwe Hölzer äußerte sich in einer Pressemeldung von Magaloop zu der erfolgreichen Finanzierungsrunde: „Mit dem neuen Kapital kommen wir unserem Ziel näher, die vielen unabhängigen Einzelhändler durch unsere digitale Lösung zukunftsfähig zu machen. Die gesamte Wertschöpfungskette in diesem Marktsegment läuft leider immer noch größtenteils analog und damit ineffizient ab. Hier setzt Magaloop als einzige digitale Plattform im globalen Raum an.“
Das im Jahr 2018 gegründete Startup konnte 2020 ein Transaktionsvolumen von rund 70 Millionen Euro mit seinem über 2.000 Händler fassenden Netzwerk erzielen.