Bill Gates verrät: Warum KI lernen muss, über ihre Antworten nachzudenken
Im Podcast Next Big Idea Club setzte sich Bill Gates mit Host Rufus Griscom zusammen, um über künstliche Intelligenz zu reden. Ein wichtiger Bestandteil des Gesprächs war die Zukunft von KI-Programmen. Laut Gates sei es nicht die Skalierung, die die Zukunft von künstlicher Intelligenz bestimmen würde – stattdessen müssen sie Metakognition erreichen.
Was ist Metakognition bei KI?
So sagt Bill Gates: „Die interessanteste Weiterentwicklung nenne ich ‚Metakognition‘, bei der Ki versteht, wie sie über ein Problem nachdenken muss und zurücktreten kann, um zu sagen ‚Wie wichtig ist die Antwort?‘; ‚Wie kann ich meine Antwort auf Richtigkeit prüfen?‘; ‚Welche externen Tools helfen mir bei der Antwort?‘.“
Damit wäre künstliche Intelligenz also in der Lage, über ihre eigene Denkweise nachzudenken. Aktuell würden KI-Tools laut Gates nur Token und Sequenzen generieren, die am besten zum Input passen. Sie denken nicht darüber nach, was sie tun. Sie analysieren das Problem nicht vorab, um herauszufinden, wie sie die Lösung angehen müssen. „Es ist unglaublich, dass das überhaupt funktioniert“, fügt der Ex-Microsoft-CEO hinzu.
Wie Gates allerdings betont, haben künstliche Intelligenzen noch einen weiten Weg vor sich, um Metakognition zu erreichen. Es gäbe bereits einige Fortschritte in diesem Sektor, die frühestens im kommenden Jahr KI weiter voranbringen könnten, allerdings könne es noch Jahre dauern, bis alle Hürden überwunden sind.
Zudem fügt er hinzu, dass der Weg nicht an Metakognition vorbeiführen würde – zumindest nicht auf lange Sicht. Zwar konnten KI-Entwickler:innen die Systeme bislang immer weiter nach oben skalieren und dadurch neue Errungenschaften präsentieren. Allerdings sei das laut Gates nur noch ein paar wenige Male möglich. Danach könnte auch eine Skalierung keinen Fortschritt für die KI-Zukunft bringen.