Bitcoin mit neuem Allzeithoch – Analyst sieht Kurs von 200.000 Dollar bis Ende 2025

Bitcoin-Kurs kratzt an 110.000-Dollar-Marke. (Foto: Parilov/Shutterstock)
Mit diesem Comeback haben wohl nur echte Kryptofans gerechnet. Nachdem der Bitcoin-Kurs Anfang April 2025 kurzzeitig unter die Marke von 80.000 Dollar gerutscht war, kannte er anschließend nur eine Richtung: nach oben.
Bitcoin kratzt an 110.000-Dollar-Marke
Schon Anfang Mai übersprang der Bitcoin erneut die 100.000-Dollar-Hürde. Am Mittwochnachmittag (21. Mai 2025) knackte der Kurs der größten Kryptowährung der Welt schließlich das bisherige Allzeithoch – und machte erst bei 109.800 Dollar halt. Das bedeutet ein Plus von knapp vier Prozent innerhalb von 24 Stunden.
Analyst:innen sehen damit aber noch nicht das Ende der Bitcoin-Rallye erreicht. Das Allzeithoch sei ein „wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur 110.000-Dollar-Marke“, wie die Wirtschaftswoche den Branchenbeobachter Timo Emden vom Analysehaus Emden Research zitiert.
Kryptomarkt: Gier hat Angst abgelöst
Die offenbar auch für viele Expert:innen überraschende Kursexplosion der vergangenen Wochen – plus 30 Prozent seit dem 9. April – scheint den Appetit der Investor:innen derweil nur zu vergrößern. Der sogenannte Fear-&-Greed-Index ist von „Extreme Angst“ in den „Gier“-Modus vorgerückt. Zu extremer Gier fehlen auf dem Barometer nur noch wenige Punkte.
Der Analyst Geoffrey Kendrick von der britischen Großbank Standard Chartered hat seine ursprüngliche Prognose angehoben – und gibt eine Richtung vor, in die es seiner Ansicht nach für den Bitcoin gehen könnte. Sein ursprüngliches Ziel von 120.000 Dollar für das zweite Quartal sei möglicherweise zu niedrig, schrieb Kendrick seinen Kund:innen.
Analyst: 200.000 Dollar bis Ende 2025
Bis Jahresende sieht der Analyst die Marke von 200.000 Dollar in Reichweite – sie könnte aber auch noch früher fallen, wie finanzen.net schreibt. Grund für die neu entfachte Bitcoin-Euphorie seien eine strategische Kapitalverlagerung weg von US-Vermögenswerten sowie vermehrte Zukäufe durch institutionelle Anleger:innen.
Ebenfalls 200.000 Dollar für 2025 erwartet der Krypto-Vermögensverwalter Bitwise. Laut der Berliner Fondsgesellschaft Bit Capital seien sogar 250.000 Dollar möglich, wie die es in dem Bericht der Wirtschaftswoche heißt.
Korrektur möglich, Aussicht wohl weiter positiv
Aber: So wie es für den Bitcoin-Kurs kaum eine Grenze nach oben zu geben scheint, sind auch heftige Einbrüche möglich. Insbesondere, wenn neue Bestmarken erreicht wurden, sorgen Gewinnmitnahmen für Korrekturen, die auf dem Kryptomarkt gern einmal zweistellige Prozentwerte annehmen können.
Langfristig sehen Branchenexpert:innen wie Ulli Spankowski, Digitalchef der Börse Stuttgart und Mitgründer der Krypto-App Bison, den Bitcoin aber weiter stabil. Grund: Der Bitcoin entwickle sich zunehmend weg vom Spekulationsobjekt von Privatanleger:innen hin zu einem Anlageobjekt für Konzerne, Institutionen und Staatsfonds, wie die Wirtschaftswoche schreibt.