Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel in Mexiko? – Senatorin mit Gesetzesentwurf
Im Juni 2021 wurde während der Bitcoin-Konferenz 2021 in Miami angekündigt, dass El Salvador Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel einführen wolle. Nur drei Monate später war es schließlich ab dem 7. September 2021 Realität. Seitdem hat vor allem der Internationale Währungsfonds (IWF) Kritik zur Einführung geäußert. Präsident Nayib Bukele dürfte das egal sein. Das Bruttoinlandsprodukt sei im vergangenen Jahr um mehr als zehn Prozent gestiegen, ein Rekord. Die Entscheidung von Nayib Bukele, BTC als Zahlungsmittel einzuführen, bringt jedoch vor allem andere Politiker auf die Idee, ebenfalls an einem solchen Gesetz zu arbeiten. Die 39-jährige Senatorin Indira Kempis Martinez hat nun angekündigt, ebenfalls einen Gesetzesentwurf einzureichen, der Bitcoin zum gesetzlichen Zahlungsmittel in Mexiko machen soll.
Martinez sieht historische Chance
Die Senatorin ist der Meinung, dass es eine historische Chance sei, dass diese „Art von Projekt“ in einem mittelamerikanischen Land durchgeführt werde. Früher sei von El Salvador hauptsächlich die Rede gewesen, wenn es um Gewalt, Migration oder organisiertes Verbrechen ging. Nun scheint sich der globale Blick aufgrund der Bitcoin-Einführung geändert zu haben.
„Mir ist klar, dass die finanzielle Ausgrenzung eines der öffentlichen Probleme ist, für das nur wenige von uns praktikable Alternativen haben, und dass diese Art von Technologie es uns ermöglicht, eine Alternative zu schaffen, damit Millionen von Menschen in das Finanzsystem einbezogen werden können“, fügte die Senatorin hinzu.
„Wir brauchen Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel in Mexiko“
Sie möchte Mexiko dabei helfen, die Kryptowährung als gesetzliches Zahlungsmittel einzuführen, indem sie dem mexikanischen Kongress noch in diesem Jahr ein neues Gesetz vorschlägt. „Wir brauchen Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel in Mexiko, denn wenn es nicht so ist, wenn wir diese Entscheidung nicht treffen, wie es El Salvador getan hat, ist es sehr schwierig, etwas zu unternehmen.“
In El Salvador haben laut Aussagen Bukeles rund 70 Prozent der Menschen kein eigenes Bankkonto. Das für Bitcoin eingeführte Chivo-Wallet haben jedoch bereits nach wenigen Wochen mehr als 50 Prozent der Leute heruntergeladen. Ein Anreiz dürften auch die 30 US-Dollar gewesen sein, die die Bürger mit der Nutzung des Chivo-Wallets erhielten. El Salvador selbst hat in den vergangenen Monaten insgesamt 1.801 Bitcoins gekauft. Laut nayibtracker.com beläuft sich der aktuell nicht realisierte Verlust allerdings auf über 22 Millionen Dollar.