Blocktrade schließt Series-A-Finanzierung mit 25,8 Millionen US-Dollar ab
Die Krypto-Handelsplattform Blocktrade, die ihren Sitz in Luxemburg hat, hat für das bisher größte Crowdfunding-Investment in der Geschichte des kleinen Nationalstaates gesorgt. Unter der Leitung von Bernhard Blaha, der erst im November 2020 zum CEO von Blocktrade ernannt wurde, sammelte das Unternehmen circa 25,8 Millionen US-Dollar (22 Millionen Euro) von über 6.000 privaten Investoren ein. Die Teilnehmer des Crowdfundings kommen dabei aus über 30 Ländern. Vor seiner Tätigkeit als CEO arbeitete Blaha fünf Monate als Berater bei der Cryptix AG, einem Schweizer Startup-Accelerator, der 2019 Blocktrade kaufte. Auch ernannte die Cryptix AG Bernhard Blaha als CEO von Blocktrade.
Blaha ist indes kein Neuling im Krypto-Bereich. Im Oktober 2017 führte er den ICO von Herocoin (PLAY) durch, einem Utility-Token mit dem Ziel, das traditionelle Wettsystem zu revolutionieren. Im darauffolgenden Jahr 2018 zeichnete das Forbes Magazin Blaha als einen der „30 under 30 Austria“ aus. Nun versucht sich Blaha mit einem STO. Ein STO ist dabei nicht mit einem ICO gleichzusetzen, denn dem STO liegen verschiedene Assets zugrunde, die dem Token einen Wert geben. Diese Wert-Token sind dabei von der zuständigen Finanzaufsicht des Landes reguliert, also im Fall von Blocktrade von der CSSF zertifiziert, dem luxemburgischen Pendant zur deutschen Bafin.
Erster regulierter STO Luxemburgs
Blocktrade hat nun den ersten regulierten STO in Luxemburg durchgeführt. Das Projekt möchte ein Ökosystem um das Thema digitaler Vermögenswerte aufbauen. Über sein Unternehmen sagt der CEO selbst: „Blocktrade ist mehr als eine klassische Kryptobörse: Wir bauen ein komplettes Ökosystem rund um digitale Assets auf, welches unseren Nutzern viel mehr als nur den Zugang zu Trading Tools ermöglicht“.
Wie wird das eingenommene Kapital genutzt? Das Geld wurde bisher dazu genutzt, die operativen Geschäftstätigkeiten des Unternehmens zu verbessern. Dabei konzentrierten sich die Verbesserungen hauptsächlich auf die Bereiche Sicherheit, Fiat Gateway und Market Making. Für die zweite Hälfte des Jahres 2021 ist eine große B2C-Kampagne geplant. Blocktrade bietet anderen Unternehmen auch eine White-Label-Funktion an. Diese Funktionalität soll Partnerschaften mit anderen Unternehmen verstärken. Aber Blocktrade konzentriert sich nicht nur darauf. Das Unternehmen will auch kleine Startups ansprechen und unterstützt diese bei der regulierten Kapitalbeschaffung. So baut die Schweizer AG eine Basis, um sowohl für Endkunden als auch für andere Unternehmen als Partner attraktiv zu sein.
STOs werden von Teilnehmern als höchst interessant eingestuft. Für Startups, die schnell Geld einsammeln wollen, ohne dabei viele Regularien zu beachten, bieten STOs einen guten Weg. Jedoch bleibt abzusehen, inwieweit sich Security-Token-Offerings einen Platz im Kryptomarkt erkämpfen.
Autor des Artikels ist Elias H.
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