Bloggen: 10 gute Gründe, noch heute damit anzufangen
Mit einem eigenen Blog kann man der Welt seine Gedanken mitteilen. Auch wenn Bloggen noch kein Volkssport ist, entdecken immer mehr Menschen und Unternehmen diesen Ursprung der Social Media. In vielen Ratgeberartikeln ist zu lesen, dass ein Blog die eigene Reputation erhöht und man seine Kompetenz unter Beweis stellt. Und auch wer nicht aus (Selbst-)Marketinggründen bloggen muss, dem macht es vielleicht einfach Spaß. Millionen Menschen weltweit teilen in Blogs ihre Gedanken, Erlebnisse, Fotos, Kochrezepte, Bastelideen und vieles mehr. Facebook und Co. sind im Prinzip nichts anderes als kanalisierte Blogs. Mit dem Unterschied: Euer eigenes Blog im Web gehört euch. Keiner kann plötzlich Nutzungsbedingungen ändern und mit euren Inhalten Geld verdienen. Mittlerweile gibt es zig Plattformen, Tools, Apps, Dienste, die das Bloggen richtig einfach machen. Hier stellen wir euch ein paar Gründe vor, warum es sich jetzt erst recht lohnt, zu bloggen.
1. Die Öffentlichkeit weiß (spätestens) jetzt, was ein Blog ist
Lange waren Blogs in der öffentlichen Wahrnehmung kaum präsent. Das hat sich geändert: Blogs sind jetzt ein Thema. Debatten wie zum Feminismus (#aufschrei) Anfang des Jahres nahmen ihren Anfang im Netz. Der Grimme-Online-Award geht regelmäßig an erstklassige Blogs beziehungsweise Blogger. Und mit der Huffington Post ist vor ein paar Wochen ein großes und medial stark beachtetes Blog in Deutschland an den Start gegangen. Die Blogosphäre wächst beständig.
2. WordPress: Die Standardsoftware zum Bloggen
Es gibt hierzu keine Statistik, aber gefühlt ist WordPress DIE Standardsoftware zum Bloggen. Die Anwendung ist kostenlos, erfordert keine Programmierkenntnisse und die Anwendung ist schnell gelernt. Viele Webhoster bieten ihren Kunden die WordPress-Installation auf Knopfdruck an, sodass nur noch das Webspace-Paket bestellt werden muss. Für WordPress gibt es unendlich viele Erweiterungen und Anbindungen an andere Dienste. Außerdem gibt es weltweit eine große Community von Nutzern, die ihr Wissen über WordPress in YouTube-Tutorials, Blogbeiträgen und Barcamps weitergeben. Wer keinen eigenen Webspace besitzt oder WordPress zunächst testen möchte, kann es auf WordPress.com kostenlos ausprobieren.
3. Lasst euer Blog lesen
Ihr habt ein tolles Blog aufgebaut, aber es liest keiner? Dann müssen Leser gewonnen werden. In Zeiten von Twitter, Facebook und Co.sollte es kein Problem sein, den Link zu eurem Blog breit zu streuen. Dazu sind die Buttons zum Liken und Twittern unter den Beiträgen prädestiniert.
Und vielleicht ist das Thema so interessant, dass es in einen Blog-Aggregator wie Blogbox passt. Die Blogbox präsentiert viele Blogs unter einer einheitlichen Oberfläche in einer iPad-App, die zum ausgiebigen Stöbern in den integrierten Blogs einlädt. Jeder kann seinen Blog zur Blogbox anmelden.
4. Verdient Geld mit dem Bloggen
Zugegeben, mit einem Blog wird man nicht unbedingt reich. Aber es gibt Menschen, die es geschafft haben, mit ihren Blogs ein ordentliches Einkommen zu erzielen. Die Themengebiete sind die, für die es auch Anzeigenkunden gibt: Technik, Reisen, Mode. Wobei ein Großteil der Einnahmen dann nicht über klassische Anzeigen im Blog entsteht, sondern durch bezahlte Beiträge. Also dafür, dass der Blogger gegen Geld über das Unternehmen schreibt, das ihn bezahlt. Solche Beiträge müssen im Übrigen immer gekennzeichnet werden.
Viele Themengebiete sind schon belegt, doch Nischen gibt es immer. Wer aber von jetzt auf gleich sein Geld nur noch mit Blogs verdienen möchte, wird enttäuscht: die meisten Blogger haben nebenbei angefangen und viele Jahre an ihren Blogs gearbeitet, bevor sie davon leben konnten.
5. Keine Lust zu schreiben?
Ok, der tiefere Sinn des Blogs ist ja, dass man eine einfache Möglichkeit hat, seine eigene Botschaft in die Welt zu tragen. Das beschränkt sich aber nicht nur auf Text. Genau so gut kann mit Bildern, Videos oder Sounds gebloggt werden. Und auch das erfordert keinen größeren technischen Aufwand. Bilder, Videos und Sounds können in ausreichender Qualität mit einem Smartphone aufgenommen werden. Gespeichert werden sie dann bei einem der vielen Cloud- und Streaming-Dienste wie Flickr, Soundcloud oder YouTube.
6. Mach ein E-Book draus
Im Zeitalter von Kindle und Co.auch kein großer Akt: Stellt eure besten Blogartikel zu einem E-Book zusammen, das ihr verkaufen könnt. Das ist schnell gemacht und bringt neue Leser. Denn wer das E-Book gelesen hat, besucht wahrscheinlich das Blog, wenn er sich dort weitere oder aktuellere Informationen verspricht. Weiterhin sorgt eine Buchveröffentlichung für zig weitere Google-Treffer zu eurem Thema und zu eurem Namen. Übrigens: Auch einer der größten Bucherfolge der letzten Jahre, „50 Shades Of Grey“, stammt ebenfalls aus einem Blog.
7. Inspiration kommt von selbst oder von anderen
Ihr müsst euch gar nicht lange den Kopf zerbrechen, wenn ihr keine Idee habt, worüber ihr in eurem Blog schreiben sollt. Die Inspiration kann von ganz alleine kommen oder man holt sie sich woanders, am besten in anderen Blogs. Damit ist nicht abschreiben, sondern Bezug nehmen gemeint. Lest andere Blogs, hinterfragt eure eigenen Gedanken zu dem Thema und schreibt sie auf. Fertig ist der Blogbeitrag. Und durch einen Link zum Ursprungsbeitrag, einem sogenannten Pingback, erfährt der Urheber davon und kann sehen, wozu er euch inspiriert hat.
8. Noch mehr Leser mit Blogparaden
Noch etwas, das die langwierige Themensuche erleichtert, sind Blogparaden. Einer macht den Anfang und lädt andere zum Mitmachen ein. Beteiligen kann sich dabei jeder. Natürlich sollte der eigene Beitrag auch zum Thema passen und nicht nur sinnloser Fülltext sein. Der Initiator der Blogparade sammelt dann alle Beiträge und stellt eine Liste mit ihnen zusammen. Bei der Blogparade Berufsbilder kamen beispielsweise im Frühjahr fast 100 Beiträge zusammen.
9. Von wegen keine langen Texte
Blogbeiträge sind unbegrenzt. Es gibt keine 140 Zeichen-Grenze wie bei Twitter. Eure Beiträge können aus einem Wort bestehen oder den Umfang eines Romans annehmen. Wenn es gut ist, wird es gelesen. Bestes Beispiel hierfür ist die Plattform medium. Internet-Nutzer lesen auch gerne lange Texte, wenn sie gut sind. Damit sie sich auch besser lesen lassen, verwendet ihr am besten regelmäßig Elemente wie Absätze, Zwischenüberschriften oder Listen.
10. Nutzt die Schwarmintelligenz
Ihr habt keine Ahnung von einem bestimmten Thema? Dann fragt die Leser eures Blogs. Menschen helfen in der Regel gern, wenn sie die Motive kennen. Gerade im Internet wird öfter kommentiert, geliked und geteilt als in der Offline-Welt. Das „Crowdsourcing“ von Artikeln setzt natürlich einen treuen Leserstamm voraus. Wer gerade mit seinem Blog angefangen hat, wird nicht binnen ein paar Tagen hunderte Antworten und Kommentare auf seine Frage erhalten. Es sei denn, es handelt sich dabei um ein sehr kontroverses Thema oder eins, das richtig viele Menschen in einer online-affinen Zielgruppe anspricht.
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Also ich will jetzt ja nicht kleinlich sein, aber das sind eher 10 Tipps zum Bloggen als 10 gute Gründe.
Ja das Bloggen ist in der Öffentlichkeit angekommen.
Das ist gut. Mehr Blogs bringen mehr Meinungsvielfalt und mehr Information.
Und die Blogsphäre hilft auch gerne weiter wenn es mal Probleme gibt.
Allerdings kommen die Leser nicht einfach nur so. Die müssen schon wissen das es das Blog gibt.
Ich habe hier ein kostenloses eBook „Wie mache ich meinen Blog bekannt?“ geschrieben um es sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittenen zu erleichtern ihren Blog bekannter zu machen:
http://mediaimpulse.net/internet/lesenswert/ebook-wie-mache-ich-meinen-blog-bekannt
Herzlich willkommen in der Blogsphäre :)
Markus
„Bloggen: 10 gute Gründe, noch heute damit anzufangen“
„5. Keine Lust zu schreiben?“
Habt Ihr keinen Textchef, der das ganze mal gegenliest und zumindest auf Sinnhaftigkeit prüft?!
Der Tipp 3: Blogbox, hört sich sehr interessant an.
Doch irgendwie kommt der Teil: „Warum und über was schreiben“ etwas zu kurz.
Die Technik-Tipps sind super.
Es ist nie zu spät, einen Blog zu starten! Die Problematik besteht er am Durchhaltevermögen des Teams / des Betreibers.
Ihr habt den wichtigsten Grund vergessen. Na so etwas … Naja, gut, zugegeben, das ist nicht der wichtigste. Aber der lukrativste.
„Facebook und Co. sind im Prinzip nichts anderes als kanalisierte Blogs. Mit dem Unterschied: Euer eigenes Blog im Web gehört euch. Keiner kann plötzlich Nutzungsbedingungen ändern und mit euren Inhalten Geld verdienen.“
vs.
„Viele Webhoster bieten ihren Kunden die WordPress-Installation auf Knopfdruck an, sodass nur noch das Webspace-Paket bestellt werden muss. … Wer keinen eigenen Webspace besitzt oder WordPress zunächst testen möchte, kann es auf WordPress.com kostenlos ausprobieren.“
Inhaltlich echt überzeugender Artikel. NICHT.
„Wie es scheint, hast Du einen AdBlocker aktiviert. Du würdest uns sehr helfen, wenn Du ihn für t3n.de ausschaltest.“
Wie es scheint, habt ihr keinen Flattr-Button aktiviert. Ihr würdet mir sehr helfen, euch mit einer kleinen Spende für euren Artikel zu „belohnen“, wenn ihr einen für mich einbinden würdet.
Fand euren Artikel hilfreich und motivierend. Danke und weiter so.
Dann nutze ich das mal, um Werbung für meinen kürzlich gestarteten Blog zu machen:
Ich werde den in den nächsten Tagen noch aktualisieren. Wer mag, kann ja ein paar Kommentare hinterlassen.
http://hieristallesvonmir.wordpress.com/
„Mit einem eigenen Blog kann man der Welt seine Gedanken mitteilen.“
Schlimm genug.
Wen interessieren solche Gedanken?
Niemand. Das sieht man an den vielen Blogs, die Null Leser und Null Kommentare haben. Meist zu Recht.
Man sollte nicht noch mehr Deppen dazu animieren, das Netz vollzulabern.
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Artikel wie „Wie mache ich meinen Blog bekannt“ schreiben, hier anpreisen und damit offenbaren, dass man nicht mal weiß, dass es DAS Blog heißt, himmelhilf, …genau das mein ich mit „Deppen“.
Jeeves: „“Mit einem eigenen Blog kann man der Welt seine Gedanken mitteilen.“ – Schlimm genug. “
Allerdings, wo doch schon Kommentarfunktionen in ekelerregender Weise dafür missbraucht werden. Von Ihnen zum Beispiel. Früher haben die Leute wenigstens nur aus dem offenen Fenster herausgenörgelt, jetzt muss man sich von überall her anpupen lassen, sobald man ist Sichtfeld gerät. Traurig sowas.
„Blogbox“ hat leider ein klitzekleines Problem: Zur Übernahme braucht es den RSS-Feed des Blogs mit den kompletten Beiträgen. Wer aber als VG-Wort-Mitglied METIS-Zählpixel eingebaut hat, wird in der Regel nur kurze Artikel-Teaser als RSS freigeben, weil diese Pixel mit RSS nicht funktionieren bzw. dort nicht gezählt werden können.
Wer sein Blog also „mundgerecht“ für Blogbox macht, verzichtet wahrscheinlich im Gegenzug auf einen Teil der Euros von der VG Wort.
Für jeden der gerne Schreibt und das auch zu seinem Beruf machen möchte, ist Blogging eigentlich eine fantastische Sache. Man bestimmt selbst, worüber man schreiben möchte und muss sich nicht mit irgendwelchen Verlagen oder ähnliches synchronisieren. Um damit richtig gutes Geld zu verdienen, um es z.B. hauptberuflich machen zu können, glaube ich jedoch, dass einiges Geschick nötig ist.
Ich baue aktuell auch meinen eigenen Blog auf http://www.hai-tech.shop/
Wie viele Tech-Blogs befasse ich mich auch mit Produkttests. Jedoch nicht nur um Geld zu machen, wie viele Affiliater. Wenn man zu sehr auf die schnelle Kohle fixiert ist, verliert der Content meist an Qualität. Ich erstelle recht langsam Content, da ich intensive Tests fahre um wirklich herauszufinden, was gut ist.
Es gibt viele, die es anders machen. Ich glaube inzwischen ist es sogar die Mehrheit. Es ist einfach 100 mal schneller die Produkte nicht getestet zu haben, über die man einen Testbericht schreibt, sondern einfach nur Marketinginhalte von irgendwelchen Flyiern zu kopieren. Viele lesen die Tests auch nicht genau genug, um den Unterschied zu merken. Selbst Testbericht.de ist da nicht anders.
https://omr.com/de/fake-test-seiten-abmahnungen/
Darum finde ich jeden Blog toll, der es noch für die Sache tut. Affiliate ist nicht prinzipieil schlecht, aber wie bei vielem kann man es eben für schlechte Zwecke verwenden.