Wie geplant hat BMW die Produktion seines E-SUV iX3 im BBA-Werk Dadong in Shenyang im Nordosten Chinas aufgenommen. Nach dem BMW i3 und dem Mini Cooper SE ist der BMW iX3 das erste rein elektrische X-Modell von BMW. Es ist zudem das erste Mal, dass in Shenyang Fahrzeuge für den Export produziert werden. Das stellt besondere Qualitätsanforderungen an die Produktion.
Starker Fokus auf Qualitätssicherung
Das Werk soll daher laut BMW mit einem besonders aufwendigen Qualitätssicherungssystem ausgestattet worden sein. Mit einem sogenannten „Null-Fehler-Konzept“ will BMW dafür sorgen, „dass die weltweit hohen Marktanforderungen an die Elektromobilität eingehalten werden“.
So sollen in Dadong besonders gründliche Tests von der Batterie bis zum fertigen Fahrzeug durchgeführt werden. Allein die Batterie muss nach BMW-Angaben 128 mechanische Tests und 994 Software-Funktionschecks überstehen. In weiteren 140 Funktionstests soll das Fahrzeug bei der Beschleunigung, bei besonderen Straßenverhältnissen und auf Felsstraßen auf Herz und Nieren geprüft werden.
Durch Skaleneffekte, die dadurch entstehen, dass der vollelektrische BMW iX3 vom selben Band läuft wie der BMW X3 mit Verbrennungsmotor, will der Hersteller eine besonders hohe Effizienz und Flexibilität in der Produktion erreichen.
Das ist der iX3
Der vollelektrische iX3 ist eine elektrifizierte Version des Sport Utility Vehicle X3. Der iX3 soll nach WLTP eine Reichweite von bis zu 460 Kilometern bieten. Dafür steht ihm ein Akku mit einem Energieinhalt von 80 Kilowattstunden brutto zur Verfügung. Bei einer Ladeleistung von bis zu 150 Kilowatt sollen sich 80 Prozent der Batteriekapazität innerhalb von 34 Minuten laden lassen.
Der iX3 ist mit einem Heckantrieb mit einer Spitzenleistung von 210 Kilowatt ausgestattet. Bei einem Drehmoment von 400 Newtonmetern soll der iX3 in 6,8 Sekunden von null auf 100 Kilometer pro Stunden beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 180 km/h begrenzt.
Dazu setzt BMW die fünfte Generation des gemeinsam mit Jaguar entwickelten E-Drive ein. Dabei handelt es sich um einen integrierten Antrieb, bei dem Elektromotor, Getriebe und Leistungselektronik in einem Gehäuse untergebracht sind.
Der Einstiegspreis für den BMW iX3 liegt bei 68.040 Euro inklusive Mehrwertsteuer vor Abzug der Kaufprämie. Die Auslieferung des iX3 soll in Deutschland ab dem Frühjahr 2021 erfolgen. Vom Preis, der Ausstattung und der Reichweite her konkurriert der iX3 mit den SUV-Modellen EQC von Mercedes und dem E-Tron 50 Quattro von Audi. Die Wettbewerber setzen allerdings auf zwei Motoren in Front und Heck, während der iX3 nach Herstellerangaben „das traditionelle BMW-Fahrerlebnis des Hinterradantriebs“ vermitteln soll. Eine Allradversion des iX3 hat BMW ausgeschlossen.
Passend dazu:
Die 5. Generation E-Antriebe von BMW ist NICHT zusammen mit Jaguar entwickelt worden!. Jaguar wird diesen nutzen und bei der Entwicklung der 6. Generation einen Beitrag leisten…
A joint team of BMW and Jaguar Land Rover engineers located in Munich will work on further developing the Gen 5 power units. Both companies will produce the electric drivetrains in their own manufacturing facilities.