Wer will eine Boeing 737? Kenia versteigert 73 günstige Flugzeuge

Kenia versteigert Flugzeuge. (Bild: Skorzewiak/Shutterstock)
Im Rahmen einer Aufräumaktion hat die kenianische Flughafenbehörde (Kenya Airports Authority/KAA) 73 Flugzeuge für eine Reihe von Auktionen freigegeben. Die Flugzeuge stehen zum Teil seit Jahren auf verschiedenen Flugplätzen des afrikanischen Landes. Die bisherigen Besitzer:innen, meist Fluggesellschaften, sollen die Standgebühren der Passagier- und Militärmaschinen über einen längeren Zeitraum nicht bezahlt haben. Jetzt könnten die Flugzeuge bald neue Eigentümer:innen bekommen.
An vier kenianischen Flughäfen in Nairobi (Jomo Kenyatta sowie Wilson), Mombasa und Lokichoggio können sich Interessierte in gut zwei Wochen an den Auktionen beteiligen. Die Flugzeuge, die teilweise Schäden haben, sollten vorher genau in Augenschein genommen werden. Dafür ist bis zum 16. November Zeit. Nach der Ersteigerung gilt laut KAA: „gekauft wie gesehen“.
Auch darüber hinaus hat die KAA strenge Regeln für die Auktion aufgestellt. So müssen Interessierte vor der Auktion eine Einlage von umgerechnet rund 900 Dollar tätigen, um sich an der Auktion beteiligen zu können. Wer eines der Flugzeuge erworben hat, muss den Preis dafür innerhalb von 24 Stunden zahlen. Ansonsten geht die Maschine an die Person, die am zweithöchsten geboten hat. Innerhalb von sieben Tagen muss das Flugzeug dann abgeholt werden. Anderenfalls fallen dann tägliche Gebühren von 90 Dollar an. Nach 14 Tagen fällt das Flugzeug an die KAA zurück.
Aber kommen wir zu den Flugzeugen selbst. Hier kann man schon für unter 100 Dollar losbieten – unter anderem für eine Cessna 310. Ein anderes Kaliber ist da schon die ebenfalls zur Auktion stehende Antonow An-12, deren Startpreis mit knapp 1.300 Dollar angegeben ist. Es gibt aber auch einige Boeing 707 sowie Boeing 737. Bei Letzterer starten die Angebote bei knapp 3.700 Dollar. Noch mehr Geld muss man für ein Flugzeugtriebwerk von Rolls-Royce auf den Tisch legen, damit die Auktion startet – nämlich 9.000 Dollar, wie ch-aviation.com berichtet.
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