Das 2009 gegründete Internetsicherheit-Unternehmen Cloudflare, das unter anderem ein Content-Delivery-Network (CDN) bereitstellt, hat einen erfolgreichen Börsengang hingelegt. Schon im Vorfeld war der Ausgabepreis der Aktie aufgrund des regen Interesses von Investoren mehrfach angehoben worden. Statt ursprünglich angedachter Spanne des Ausgabepreises von zehn bis zwölf Dollar wurden am Donnerstag 15 Dollar festgelegt. Bei der Eröffnung des Handels am Freitag schoss der Kurs dann auf 18 Euro – ein Plus von 22 Prozent.
Cloudflare startet erfolgreich an der Börse
Insgesamt hat Cloudflare 35 Millionen Aktien ausgegeben und damit 525 Millionen Dollar eingenommen, wie CNBC schreibt. Das Geld will die Firma laut CEO und Mitgründer Matthew Prince für weiteres Wachstum ausgeben. Prince betonte, dass ein Unternehmen von der Größe Cloudflares es Mitarbeitern und Investoren schulde, an die Börse zu gehen. Vor Cloudflare hatten im Laufe dieses Jahres schon weitere Tech-Größen wie Uber, Lyft und Slack an der Börse reüssiert, mussten allerdings Rückschläge bei der Entwicklung des Aktienkurses hinnehmen.
Cloudflare könnte jetzt einen positiven Farbtupfer setzen. Zumindest im Laufe des Debüttages entwickelte sich die Aktie des Börsenneulings, dessen Papiere unter dem Symbol „NET“ gehandelt werden, positiv. Am frühen Freitagnachmittag notierte die Aktie bei rund 18,70 Dollar – und damit weiter deutlich über dem Ausgabe- und dem Eröffnungskurs. Bis auf 19,53 Dollar war es zunächst sogar hinaufgegangen.
Dass die Anleger so scharf auf die Cloudflare-Aktien sind, könnte an der positiven Umsatzentwicklung des Unternehmens liegen. Nach 84,8 Millionen Dollar im Jahr 2016 und 134,9 Millionen Dollar im Jahr darauf meldete Cloudflare für 2018 schonen einen Umsatz von 192,7 Millionen Dollar. Und auch in diesem Jahr dürfte es mit dem rasanten Umsatzwachstum weiter gehen. Denn schon im ersten Halbjahr setzte Cloudflare 129,2 Millionen Dollar um. Allerdings ging es in den ersten sechs Monaten auch mit den Verlusten nach oben. Unter dem Strich stand im ersten Halbjahr 2019 ein Verlust von 36,8 Millionen Dollar, 13 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.