Brexit: Vodafone beendet EU-Roaming in Großbritannien im Sommer

(Foto: StockStudio Aerials / shutterstock)
Die anstehende Änderung soll für alle Prepaid-Angebote sowie Laufzeitverträge für Privatkunden bei Vodafone gelten. Das ist eine Reaktion auf den Brexit von Großbritannien. Noch bis zum 31. Juni 2021 gilt für Reisen nach Großbritannien weiterhin die EU-Roaming-Verordnung. Das bedeutet, dass alle Leistungen des Mobilfunkvertrages ohne Aufpreis auch bei einem Aufenthalt in Großbritannien genutzt werden können. Dies kann zumindest Vodafone aber nur noch bis zum genannten Stichtag garantieren.
Noch ist allerdings offen, welche Kosten bei der Mobilfunknutzung für Vodafone-Kunden in Großbritannien ab dem 1. Juli 2021 gelten werden. Nach Aussagen von Vodafone laufen derzeit noch die Verhandlungen mit den Mobilfunknetzbetreibern in Großbritannien darüber, wie die Roaming-Regelungen künftig gehandhabt werden. Vodafone ist ein britisches Unternehmen und derzeit ist noch offen, ob dies für die Verhandlungen eher ein Vorteil oder ein Nachteil sein wird.
Während also Vodafone noch verhandelt, ist die Deutsche Telekom offenbar schon einen Schritt weiter: Diese Woche hat die Telekom neue Datentarife mit langen Vertragslaufzeiten und veränderte Datentarife auf Prepaid-Basis gestartet. In allen diesen Tarifen weist die Telekom explizit darauf hin, dass die EU-Roaming-Bedingungen auch in Großbritannien gelten. Zudem bietet die Telekom als Besonderheit EU-Roaming in der Schweiz, obwohl das Land nicht zur EU gehört.
Bei Telefónica sind keine Pläne bekannt, dass sich für O2-Kunden etwas an den EU-Roaming-Konditionen bezüglich des Aufenthaltes in Großbritannien ändern wird. Wie auch bei der Telekom gibt Telefónica an, dass das EU-Roaming vorerst auch für Reisen nach Großbritannien gilt. Wie lange das so bleibt, ist noch nicht bekannt.
Autor des Artikels ist Ingo Pakalski.
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Und das obwohl Vodafone sowohl in der EU als auch in Großbritannien eigene Mobilfunknetze besitzt.