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Bundesnetzagentur hält neue DHL-Paketpreise für zu hoch und vermutet Missbrauch

Die Bundesnetzagentur hält die erhöhten DHL-Paketpreise für Privatkunden für zu hoch und hat ein Verfahren eingeleitet.

Von Patrick Büttgen
1 Min.
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Gestiegene Transport- und Personalkosten rechtfertigen die Preiserhöhung nicht, meint die Bundesnetzagentur (Foto: Shutterstock).

Anlässlich der erhöhten Paketpreise hat die Bundesnetzagentur ein Verfahren der nachträglichen Entgeltüberprüfung gegen die Deutsche Post eingeleitet. Laut der Pressemeldung vermutet man, dass die seit 1. Januar geltenden Preise über den anfallenden Kosten liegen und somit ungerechtfertigt sind.

Deutliche Hinweise auf Preiserhöhung zulasten der Privatkunden

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Entsprechende Bedenken zu den erhöhen Preisen habe die Bundesnetzagentur bereits im Vorfeld geäußert. Da diese offenbar nicht berücksichtigt wurden, wird die Agentur nun über ein offizielles Verfahren prüfen, ob beim Anziehen der Preise Missbrauch vorliegt. Laut dem Präsidenten der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, gibt es deutliche Hinweise, dass die Post einseitig und zulasten der Privatkunden die Preise erhöht habe. So könne die Bundesnetzagentur im Moment nicht erkennen, dass die von der Post angeführten Gründe wie gestiegene Personal- und Transportkosten die Paketpreiserhöhung rechtfertigen würden. Unter Wettbewerbsbedingungen könne man die Preise zudem nicht verlangen.

Darüber hinaus soll die Bundesnetzagentur große Bedenken haben, weil die Entgelte für online-frankierte Pakete deutlich niedriger sind als entsprechende Produkte an den Schaltern in den Filialen. Dieser Preisunterschied sei durch die Kostenstruktur nicht gerechtfertigt und könnte eine einseitige Belastung des Schalterpakets sein.

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Paketpreise müssen vorab nicht genehmigt werden

Das Verfahren ist innerhalb von zwei Monaten abzuschließen. Je nach Ausgang kann die Bundesnetzagentur die Post auffordern, einen festgestellten Missbrauch bei der Erhöhung der Preise abzustellen und die Preise entsprechend anzupassen. Paketpreise müssen anders als beim Briefporto vorab nicht genehmigt werden. Missbrauch kann die Bundesnetzagentur jedoch nachträglich durch Entgeltkontrollen entgegenwirken. So dürfen Paketpreise beispielsweise keine Aufschläge erhalten, die der Anbieter nur aufgrund seiner marktbeherrschenden Stellung durchsetzen kann.

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Kommentare (1)

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Hans

Ganz ehrlich?
DHL hat den Paketdienst dermaßen runter gewirtschaftet, eben weil sie mit anderen konkurrieren müssen.
Die Fahrer wechseln mittlerweile im Monatstakt .
Warum?
Weil die Bezirke für die einzelnen Zusteller viel zu groß geworden sind und die Bezahlung mittlerweile unterirdisch ist!
Darunter leidet der Service ungemein und dennoch ist DHL immer noch der beste aller Paketdienste.
Das Fiasko bei Hermes, GLS und DPD bei jeder einzelnen Lieferung ist Irrsinn!

Post und Bahn hätten niemals privatisiert werden dürfen!
Diese Unternehmen sind nicht dafür da um Gewinnmaximierung zu betreiben, sondern um einen Teil der Grundbedürfnisse der Bürger bestmöglich zu befriedigen!
Wenn ein Staat von mir verlangt, dass ich min. 70 km pendle (ich habe eine gut bezahlten Job gekündigt, weil ich keine 3h Fahrzeit am Tag mehr haben wollte. Dem Amt war das egal und ich sollte mich auf Stellen bewerben, die zum Teil eben 70 km entfernt waren. Sehr sinnvoll!), dann verlange ich als Bürger, dass man mich PÜNKTLICH und GÜNSTIG dorthin bringt!
Kann das nicht erfüllt werden, dann haben wir ein Problem!
Aber egal.. wir Deutschen lassen das mit uns machen, denn wir sind obrigkeitshörige Vollidioten! Allesamt!
Ich schäme mich zu tiefst, Teil dieser seelenlosen Roboter-Nation zu sein!

Und um den Bogen zurück zu bekommen:
Die Preiserhöhung ist in meinen Augen sinnvoll, solange dies auch bei den Zustellern ankommt, und dadurch der Service wieder steigt!
Wenn das allerdings dem nächsten Manager in den A geblasen wird, dann …. vive la france! sollten wir uns eventuell mal ein Beispiel bei unseren Nachbarn nehmen ;)

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