Dein Business zukunftssicher machen – t3n 60 zeigt, wie das geht!
Homeoffice? Das war bis vor wenigen Wochen für die wenigsten Deutschen denkbar. Nur 14 Prozent arbeiteten laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens Forrester auch mal in den eigenen vier Wänden. Genauso wenigen war der Videokonferenzservice Zoom ein Begriff. Deutschland – Land der Präsenzkultur. Dann kam Corona. „Und plötzlich geht es doch“, bringt es Autorin Katja Scherer in unserer Titelgeschichte „Digitale Schocktherapie“ auf den Punkt.
Nicht nur der Büroalltag, sondern selbst Hauptversammlungen von Aktiengesellschaften wurden ins Digitale verlegt. Das alles haben wir einem schwarzen Schwan zu verdanken, sagen manche und kategorisieren damit die Pandemie als ein Ereignis, das als höchst unwahrscheinlich galt, dennoch wahr wurde und nun alles verändert. Das sieht der geistige Vater des schwarzen Schwans, Nassim Nicholas Taleb, übrigens selbst nicht so: Mit Pandemien sei sehr wohl zu rechnen gewesen.
Was sicher ist: Es wird nicht die letzte globale Krise sein, die die Menschen heimsucht. Das meint auch der Hamburger Zukunftsforscher Peter Wippermann: „Ob die Folgen des Klimawandels, großflächige Hackerangriffe auf unsere Stromversorgung oder neue Viren – im Zuge der Globalisierung wachse auch die Zahl der Bedrohungen. Noch erscheinen uns solche Ereignisse unvorstellbar“, sagt er und gibt zu bedenken: „Wer hat schon im Frühling 2020 einen mehrwöchigen, weltweiten Shutdown erwartet?“
„Alles hat sein Gutes“, lautet ein Kalenderspruch, und tatsächlich könnte auch diese Krise einen „heilsamen Schock“ auslösen. Während des Ausnahmezustands hat sich gezeigt, dass je digitalisierter ein Unternehmen ist, desto resilienter ist es. Am besten schlagen sich natürlich Firmen, die von jeher remote und ganz ohne Büro auskommen. Ihr Geschäft läuft, solange Mitarbeiter über Laptop, Smartphone und Internetverbindung verfügen.
Unserer Autorin Jennifer Garic hat sich diese „Remote-Pioniere“ und ihre Arbeitsweise genau angeschaut und festgestellt, dass viel Vertrauen und auch viel Protokollieren notwendig ist, damit jeder zu einer x-beliebigen Zeit und von einem x-beliebigen Ort aus arbeiten kann. Um auch im digitalen Arbeitsraum ein Wir-Gefühl zu schaffen, hat sich ein Immobilienunternehmen etwas Besonderes überlegt: Den Firmensitz auf eine virtuelle Insel verlegen. Wer sich morgens an den Laptop setzt, checkt als Erstes mit seinem Avatar auf der Insel ein und taucht in eine Welt ein, die an die Lebenssimulation Sims erinnert.
t3n 60: Go digital und mach dein Business zukunftssicher!
Der Schwerpunkt in der Übersicht
- Digitale Schocktherapie: Digitalisierte Firmen sind resilienter
- Remote-Pioniere: Arbeiten ganz ohne Büro
- Mitarbeiterführung: Jeder tickt in der Krise anders
- Tools fürs Zeitmanagement: Time-Tracking- und To-do-Apps
- Homeoffice in Zahlen: Den Deutschen gefällt’s ganz gut
Außerdem in der neuen Ausgabe:
Im Interview: Rutger Bregman – radikaler Denker, softer Menschenfreund
Ob in Davos vor der Wirtschafts- und Politelite der Welt oder im US-Fernsehen zur Primetime: Der Journalist und Historiker Rutger Bregman prangert gerne öffentlichkeitswirksam die Verfehlungen der Reichen und Mächtigen an. Dennoch glaubt er daran, dass die Menschen im Grunde gut sind. Im Interview mit t3n-Chefredakteur Luca Caracciolo erklärt er, warum sich die Mär vom egoistischen Menschen und der dünnen Schicht der Zivilisation so vehement in den Köpfen hält. „Nun, es liegt offensichtlich im Interesse der Machthaber, dass wir glauben, dass wir einander nicht vertrauen können. Denn dadurch brauchen wir sie, die Könige, die Präsidenten und die CEO, um uns zu kontrollieren und um sicherzustellen, dass wir uns nicht gegenseitig auffressen“, sagt der Niederländer. Es sei daher Zeit, Führung anders zu denken.
Conscious Fintechs: Wettbewerb der Geldverbesserer
Sie nennen sich Conscious Fintechs und versprechen ihren Kunden nachhaltige Investments mit garantiert gutem Gewissen. Jede Kartenzahlung unterstützt ein Klimaschutzprojekt, Einlagen fließen als Kredit in nachhaltig wirtschaftende Unternehmen – und die Kontogebühren gleichen Emissionen aus, wirbt etwa das Hamburger Finanz-Startup Tomorrow. Nicht nur in Deutschland sondern weltweit sprießen Fintechs aus dem Boden, die sich als Alternative zu renditehungrigen Banken gerieren. Unser Autor Steffen Ermisch hat sich angeschaut, was dahintersteckt.
Homeschooling: Digital sitzen geblieben
Morgens sich so einfach ins virtuelle Klassenzimmer zuschalten, davon müssen deutsche Schüler weiter träumen. Trotz Millionen Investitionen in eine Schulcloud, will der digitale Schulbetrieb hierzulande nicht so recht klappen. „Bis 2020 gab es keine gemeinsame Entwicklung, keinen gemeinsamen Plan der Bundesländer. Erst Corona hat den Hunger auf Digitales angeregt, vorher ging es nur im Schneckentempo voran“, erklärt Christoph Meinel, Projektleiter der Schulcloud, die Lage. Unserem Reporter Jan Vollmer sind bei seiner Recherche engagierte Lehrer und Schulleiter begegnet, die jetzt im Alleingang versuchen, der chaotischen Zustände Herr zu werden.
Weitere Themen der Ausgabe:
- KI und Mobilität: Sabina Jeschke, Digitalvorständin der Deutschen Bahn, im Interview
- Care-Arbeit: Plädoyer für eine nachhaltige Organisation unserer Gesellschaft
- Arbeitszeit: Flexible Modelle auf dem Prüfstand
- Linkedin: Was bringt die Plattform im Content-Marketing?
- Leadership: Tech-Teams richtig führen
- Mobile UI-Design: Das sind die wichtigsten Trends
- Headless Commerce: Was steckt hinter dem Architekturprinzip
- Business-Bots: Diese Routinearbeiten nehmen sie uns ab
- Low-Code-Plattformen: Was Unternehmen beim Einsatz beachten müssen
t3n 60: Ab 3. Juni im Handel
Eine Übersicht über alle Artikel der Ausgabe erhaltet ihr im Inhaltsverzeichnis (PDF).
In unserem Pageflip zur Ausgabe 60 könnt ihr euch 60 Seiten des Magazins anschauen – das funktioniert nicht nur auf eurem Desktop-PC, sondern auch auf dem Smartphone oder Tablet.
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