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Carsharing ohne Autosuche: Vay liefert Fahrzeuge ferngesteuert beim Kunden ab

Das Berliner Startup Vay will den Weg zum autonomen Fahren mit Zwischenschritten versehen. Sogenannte Telefahrten mit ferngesteuerten Autos sollen schon im nächsten Jahr in Europa und den USA angeboten werden.

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Eines der ferngesteuerten Vay-Autos. (Foto: Vay)

Die drei Gründer von Vay entwickeln das Carsharing-Konzept fort. Seit drei Jahren arbeiten sie an einer Lösung, die die Vorteile des Carsharings betonen und die Nachteile eliminieren soll. Zu letzteren gehört aus Kundensicht die lästige Suche nach einem verfügbaren Auto und die nach der Fahrt erforderliche Suche nach einem Parkplatz, um das Auto wieder abzugeben.

Nachteile des Carsharing sollen beseitigt werden

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Für die Stadtplaner der jeweiligen Städte ist der letztgenannte Punkt ebenfalls der größte Nachteil am Konzept. Denn Carsharing-Anbieter mit großen Flotten stellen die ohnehin chronisch knappen Parkplätze zu, nur um dort auf neue Kunden zu warten. Gleichzeitig brauchen Carsharing-Anbieter große Flotten, um mit einer relevanten Zahl von Autos in den unterschiedlichen Stadtbereichen präsent zu sein.

An allen diesen Nachteilen setzt das Vay-Konzept an. Bei Vay gibt es keine große Flotte, weil die Autos möglichst nirgendwo zum Stehen kommen sollen. Denn die Autos werden nicht irgendwo geparkt und warten auf neue Kunden, sondern werden von Fahrern, die in der Vay-Zentrale sitzen, per Bildschirm ferngesteuert. Die sogenannten Telefahrer erhalten das Verkehrsgeschehen live auf ihr Bildschirm-Setup gestreamt und sollen strengen Kontrollen, etwa was Alkoholgenuss, Müdigkeit oder sonstige Einschränkungen der Fahrtauglichkeit betrifft, unterliegen.

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Autos werden ferngesteuert gebracht und wieder abgeholt

So sollen die Autos auf Kundenanforderung per App vor dessen Haustür oder jedem anderen gewünschten Ort vorfahren, dann die Kontrolle an den Kunden übergeben und nach Beendigung der Nutzung wieder vom „Fernfahrer“ übernommen und idealerweise direkt zum nächsten Kunden gefahren werden. Der Dienst ähnelt damit einem klassischen Taxi-Service – nur ohne den Taxifahrer.

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So sieht das Konzept des Telefahrer-Arbeitsplatzes aus. (Screenshot: Vay/t3n)

Schon seit zwei Jahren fahren die Vay-Autos mit einem Sicherheitsfahrer an Bord im Testbetrieb und behördlich genehmigt durch Berlin. Die Genehmigung gelte für das gesamte Bundesgebiet, so Vay. Der nächste Schritt wäre der Verzicht auf den Sicherheitsfahrer. Als Taxi-Dienst will sich Vay aber nicht verstanden wissen. Vielmehr will das Unternehmen seinen Kunden das Eigentum am eigenen Auto ausreden. Vay hofft, mit seinem Sorglos-Angebot, bei dem Kunden Autos zu bestimmten Zwecken nutzen, sich aber ansonsten um nichts kümmern müssen, den privaten Autobesitz unattraktiv zu machen.

Was das Angebot indes mal kosten soll, will das Startup noch nicht verraten. Billiger als ein Uber solle es allerdings schon werden, wie Mitgründer und Vay-CEO Thomas von der Ohe gegenüber Gründerszene verraten hat. Nicht verraten hat Vay bislang, mit wie vielen Autos das Unternehmen in welchen Städten wann konkret starten wird. Von „mehreren europäischen Städten“ ist aber bereits die Rede.

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