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Warum dieser CEO hybrides Arbeiten als „Das Schlimmste beider Welten“ bezeichnet

Keith Pitt, CEO des Technologie­unternehmens Buildkite hält nichts von hybridem Arbeiten. Es sei das „Schlimmste beider Welten“. Seine Angestellten arbeiten im Homeoffice – und bei den persönlichen Treffen steht der Spaß im Vordergrund.

Von Senta Gekeler
2 Min.
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Hybride Meetings sind eine Herausforderung – für alle Beteiligten. (Foto: Andrey_Popov/Shutterstock)

Für die meisten Unternehmen ist hybrides Arbeiten inzwischen das bevorzugte Modell. Doch für den australischen Unternehmer Keith Pitt ist es „das Schlimmste beider Welten“, wie er im Gespräch mit Business Insider behauptete.

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Als Grund dafür nennt er vor allem Schwierigkeiten in Besprechungen, bei denen sich manche Teilnehmenden im Raum befinden und andere digital zugeschaltet sind. Das führe meist dazu, dass sich die Teilnehmenden nicht richtig hören und die virtuell anwesenden Personen nicht mitbekommen, was im Raum vor sich geht. Letztere bekommen dann meist nicht die gleiche Aufmerksamkeit wie die Kolleginnen und Kollegen vor Ort.

Homeoffice-Zuschuss und Team-Events

Buildkite stellt eine DevOps-Plattform her, die große Organisationen wie OpenAI, Airbnb, Doordash und Slack nutzen. Als Pitt 2013 das Unternehmen gründete, brauchte er das ihm zur Verfügung stehende Geld für Webserver und mietete deshalb kein Büro an. Inzwischen beschäftigt er 135 Personen, die alle von zu Hause aus arbeiten. Alle Mitarbeitenden erhalten ein Budget von 3.000 australischen Dollar, um sich einen Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden einzurichten. Das entspricht umgerechnet etwa 1.850 Euro.

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Dabei ist Buildkite sehr darauf bedacht, dass es den Beschäftigten im Homeoffice gut geht: Das Unternehmen bittet neue Mitarbeitende, Fotos von ihrer Einrichtung zu machen. Damit möchte es sicherstellen, dass sie einen ruhigen Raum mit geeignetem Schreibtisch und Stuhl haben, um gesundheitliche Probleme wie Rückenschmerzen vorzubeugen. Auch auf hochwertige Mikrofone und Kameras legt Pitt wert und ermutigt seine Mitarbeitenden auch mal dazu, sich neue Pflanzen oder Kunstwerke für ihr Arbeitszimmer zu kaufen.

Zudem investiert Pitt das Geld, was er sonst für Büromiete und ‑einrichtung ausgeben müsste, in jährliche Events, bei denen die Mitarbeitenden persönlich zusammentreffen – und zwar nicht, um zu arbeiten, sondern um Spaß zu haben und einander besser kennenzulernen. Beim letzten Treffen schnorchelte das Team für drei Tage am Great Barrier Reef. Das habe rund 300.000 australische Dollar (etwa 185.000 Euro) gekostet, was im Gegensatz zu einem Büro „spottbillig“ sei. Zudem finanziert Pitt seinen Mitarbeitenden mehrmals pro Jahr kleinere Reisen. Er zahlt ihnen Flüge und einen Coworking-Space, damit sie bei Bedarf für eine gewisse Zeit vor Ort zusammenarbeiten können.

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Vertrauen führt zu Bestleistungen

Für Keith Pitt ist das dezentrale Arbeiten ein langfristiges Experiment, das bisher bestens funktioniert; wenn alles gut läuft, wird er dieses Jahr weitere 50 Mitarbeitende einstellen. Einer der wichtigsten Faktoren dafür sei Vertrauen, denn wenn ihnen vertraut werde, würden Menschen ihr Bestes geben und kreative Ideen entwickeln.

Wichtig sei aber auch ein Gefühl der Verbundenheit. Um das auf dem Schirm zu behalten, führt Buildkite regelmäßig Stimmungsumfragen durch – und konnte feststellen, dass die gemeinsamen Aktivitäten helfen: Nach dem letzten Event für alle Mitarbeitenden hat sich die Zahl der Personen vervierfacht, die sich ihren Teams und dem Unternehmen stark verbunden fühlen.

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Kommentare (2)

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Vincent Vegas

Homeoffice und Meetings sind überhaupt kein Problem, wenn man die richtige Technik nutzt.
Es gibt Konferenzsysteme, die Mikrofone rundherum besitzen, z.B. von Jabra. Ich habe das als ITler jahrelang durchgezogen. Wenn man sich unbedingt sehen möchte, nutzt man Webcams. Meist wird aber ein Bildschirm geteilt. Die Effizienz ist bei reinen Bürojobs im Homeoffice um einiges höher als in der Firma. Man wird nicht von Kollegen abgelenkt, man verschenkt keine Zeit, um zur Arbeit und zurück zu fahren (bei mir 90 Minuten), man ist früher erreichbar, man macht keine Kaffeepausen. Man muss es halt richtig planen und umsetzen.

Sandro

Hat der Redaktor den Bericht gelesen? Die Schlazeile stimmt nicht mit dem Inhalt ueberein!?

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