ChatGPT Enterprise: OpenAI will Unternehmen mit mehr Datenschutz überzeugen

OpenAI hat einen klaren Plan für ChatGPT Enterprise, die neueste Version seines Chatbots. Sie sei der nächste Schritt zum Aufbau eines allumfassenden „KI-Assistenten für die Arbeit“, teilte das US-Unternehmen am Montag mit. Firmen können sich demnach auf verbesserte Datenschutz- und Sicherheitsvorkehrungen freuen.
Das neue Angebot richtet sich speziell an große, weltweit agierende Unternehmen. Getestet wurde es laut cnet.com unter anderen von Estée Lauder, der Content-Management-Plattform Asana, dem Grafikdesign-Softwareunternehmen Canva sowie der schwedischen Bezahl-App Klarna.
Laut OpenAI wird ChatGPT bereits in 80 Prozent der Fortune-Global-500-Unternehmen (eine jährlich erscheinende Liste der 500 umsatzstärksten Unternehmen der Welt) eingesetzt.
„Wir bekommen großen Zuspruch von Unternehmen, die entweder aktiv ihre eigene Version von ChatGPT entwickeln oder uns Tag für Tag fragen: ‚Wann baut ihr es?’“, sagte Brad Lightcap, Chief Operating Officer von OpenAI, gegenüber Fast Company. Nun wurde es gebaut.
Um das Produkt solch großen Firmen schmackhaft zu machen, verspricht OpenAI neue Datenschutzmaßnahmen. So soll ChatGPT Enterprise nicht über Gespräche und Daten des Kunden-Unternehmens geschult werden. Laut der Newsseite bgr.com bietet Enterprise auch ein verbessertes Sicherheitskonzept.
Erweiterte Datenanalysefunktionen, neue Möglichkeiten zur Eingabe längerer Eingabeaufforderungen sowie eine Reihe von Anpassungsoptionen sollen ebenfalls Teil des Enterprise-Paketes sein – ebenso wie der Zugriff auf GPT-4, die neueste Version der KI-Technologie aus dem Hause OpenAI. Enterprise, so der Hersteller, soll bis zu doppelt so schnell sein wie frühere Versionen.
Mit diesem Paket sollen Codierungsaufgaben beschleunigt, Antworten auf komplexe Geschäftsfragen gefunden und auch bei kreativer Arbeit geholfen werden, heißt es in einem Blogbeitrag der ChatGPT-Mutter. Wie viel all das kosten soll, ist allerdings noch nicht klar. Ein OpenAI-Sprecher sagte lediglich, dass der Preis für ChatGPT Enterprise je nach Anwendungsfall des jeweiligen Unternehmens variieren werde.
Klar ist, wie groß der Einfluss von KI schon jetzt auf den Arbeitsbereich ist. Laut einer Studie von Goldman Sachs aus dem März könne sie in knapp zwei Drittel aller Fälle (63 Prozent) die Tätigkeiten ergänzen, in sieben Prozent der Fälle wird sie die Beschäftigten möglicherweise sogar ersetzen. Eine andere US-Umfrage kam zu dem Ergebnis, dass KI weltweit 300 Millionen Arbeitsplätze beeinflussen könnte.
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