Anzeige
Anzeige
News

OpenAI: Experten warnen vor Konkurs wegen hoher Fixkosten für ChatGPT

Ist der Hype um den Chatbot ChatGPT von OpenAI wieder vorbei? Die Nutzerzahlen sind im Sommer erheblich gefallen. Das Unternehmen von Gründer Sam Altman hat derweil extrem hohe Kosten zu decken.

Von Hannah Klaiber
2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
OpenAI hat wegen seines Chatbots immer mehr finanzielle Probleme. (Bild: FAMILY STOCK/ Shutterstock)

Das Analytics India Magazin berichtet, dass OpenAI bis zum letzten Quartal 2024 am Rande eines Konkurses stehen könnte. Das habe eine Analyse ergeben.

Anzeige
Anzeige

CEO Sam Altman hatte im Dezember 2022 bereits auf hohe Betriebskosten für ChatGPT verwiesen. Laut Medienberichten belaufen sich die täglichen Kosten in 2023 bereits auf 700.000 US-Dollar. Der Chatbot sei zudem noch nicht rentabel.

OpenAI: Verluste bereits bei über 500 Millionen US-Dollar

Im Mai dieses Jahres haben sich die Verluste von OpenAI auf 540 Millionen US-Dollar verdoppelt. Aktuell hilft das Microsoft-Investment in der Höhe von zehn Milliarden Dollar laut Expert:innen noch aus, es sei jedoch nicht klar, wie lange man sich damit über Wasser halten könne.

Anzeige
Anzeige

OpenAI hat derweil mit einem Nutzerrückgang zu kämpfen. ChatGPT hat laut SimilarWeb innerhalb eines Monats zwölf Prozent weniger Nutzer verzeichnet: Von Juni auf Juli gab es einen Rückgang von 1,7 auf 1,5 Milliarden Nutzer:innen.

Anzeige
Anzeige

Das Unternehmen selbst erklärt, der Rückgang hänge mit den Schulferien zusammen. Schüler:innen würden die Dienste derzeit einfach weniger nutzen.

Derweil wird spekuliert, ob der Rückgang auch mit einer Art Kannibalisierung zu tun haben könnte. Seit OpenAI ChatGPT für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat, haben immer mehr Unternehmen und User eigene Bots unter Nutzung der ChatGPT-API darauf aufgebaut, müssen ChatGPT also nicht mehr direkt nutzen. Da die ChatGPT-Nutzung in vielen Unternehmen mittlerweile ohnehin verboten ist, könnte sich dieser Effekt noch verstärkt haben.

Anzeige
Anzeige

ChatGPT: Open-Source-LLM-Modelle als Konkurrenz

Das Analytics India Magazin schreibt, es sei „anmaßend“ von OpenAI, anzunehmen, dass die Nutzerzahlen deshalb zurückgehen, weil die Menschen mithilfe der API ihre eigenen LLM entwickelt hätten. Als Referenz gelte beispielsweise der Aufstieg von Open-Source-LLM. Llama 2 von Meta, das in Partnerschaft mit Microsoft entstanden ist, erlaubt es Menschen beispielsweise, das Modell für kommerzielle Zwecke zu nutzen.

„Warum sollte man sich also nicht für ein leicht modifizierbares Llama 2 entscheiden, statt für das, was OpenAI anbietet, nämlich eine kostenpflichtige, geschützte und eingeschränkte Version?“, heißt es schlussfolgernd beim Analytics India Magazin.

In der Analyse wird zudem darauf hingewiesen, dass CEO Sam Altman zwar keine Anteile an OpenAI besitzt, das Unternehmen aber schon vor langer Zeit von einer Non-Profit-Organisation in eine gewinnorientierte Organisation umgewandelt wurde. Obwohl also Altman selbst nichts an OpenAI verdient, ist das Unternehmen selbst sehr wohl an schwarzen Zahlen interessiert.

Anzeige
Anzeige

Ist es für einen Börsengang noch zu früh?

Ein kürzlich veröffentlichter Bericht von Investopedia legt zudem nahe, dass ein Börsengang noch zu früh käme. Ein Initial Public Offering (IPO) sei nach Angaben der Finanzmedien-Website erst nach mindestens zehn Jahren Betrieb und 100 Millionen Dollar Umsatz erfolgsversprechend.

Die riesige Microsoft-Finanzspritze hilft in diesen Monaten also aus, um nicht ganz den Boden unter den Füßen zu verlieren. Die Unternehmensziele für 2023 und 2024 erscheinen aufgrund der aktuellen Verluste jedoch wenig realistisch. OpenAI hat für 2023 einen Jahresumsatz von 200 Millionen Dollar prognostiziert und erwartet, 2024 eine Milliarde Dollar zu erreichen.

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Ein Kommentar
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Jack Kuhn

naja, OpenAI ist ohnehin ein sehr fragwürdiges Modell. Spuckt Texte aus, ohne die Links zu nennen.
Liefert keinen Gegenwert für die Texte.
Da macht es Google natürlich besser,
https://www.youtube.com/watch?v=Xu3GMbpDfX4

Antworten

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige