
Opera nimmt sich ein Beispiel an Microsoft und integriert Funktionen in den Browser, die auf die Künstliche Intelligenz ChatGPT setzen. Geplant sind etliche Features.
Operas erstes KI-Tool fasst eine Website prägnant zusammen
Für manche Nutzende bereits verfügbar ist eine Funktion namens „Shorten“. Die nutzt die ChatGPT-KI, um eine stichpunktartige Zusammenfassung des im Browserfenster geöffneten Artikels oder der geöffneten Website im Allgemeinen zu liefern. Die Zusammenfassung wird in der Seitenleiste angezeigt.
Im Opera-Blog zeigen die Entwickelnden die Fähigkeiten der neuen Funktion. Aktiviert wird sie per Klick auf einen Button namens „Shorten“ rechts neben der Adressleiste. Danach öffnet sich links im Browserfenster eine Seitenleiste, die eine übersichtliche Zusammenfassung des gerade Betrachteten anzeigt. Dahinter steckt ChatGPT.
Mit der Ankündigung folgt Opera Microsoft, das nur wenige Tage zuvor die eigenen Ambitionen in Sachen ChatGPT-Unterstützung vorgestellt hatte. So wird Microsoft neben der eigenen Suchmaschine Bing auch den eigenen Browser Edge mit dem KI-Tool ausstatten.
Edge wird dann eine ganz ähnliche Zusammenfassungsfunktion bieten, dann aber auch unter anderem Texte für Social Media erstellen können. Bing wiederum soll künftig alternativ über einen KI-Chatbot genutzt werden können, der Suchergebnisse nicht mehr bloß listet, sondern dabei kommentiert. Ganz ähnlich will Google mit seinem eigenen Chatbot namens Bard vorgehen.
Opera kündigt breitere KI-Integration an
„Wir freuen uns über die rasche Einführung von Entwicklerprogrammen für Lösungen wie Google Bard und beginnen damit, neue Erfahrungen im Webbrowsing zu entwickeln und einzuführen, die vor nicht allzu langer Zeit noch unmöglich schienen“, ließ Opera-Manager Per Wetterdal verlauten.
Aktuell ist die Kürzen-Funktion noch nicht in der Fläche verfügbar. Operas Marketing-Vize Jan Standel verriet The Verge allerdings, dass die Funktion „sehr bald in den Browsern eingeführt wird“.
Zudem arbeite Opera an weiteren KI-Tools, die das Browsing-Erlebnis „erweitern“. Etwas kryptisch verspricht das Unternehmen zudem, „beliebte KI-generierte Inhaltsdienste zur Seitenleiste hinzuzufügen“.