ChatGPT Tasks: Neue Funktion soll ChatGPT zum persönlichen Assistenten machen
Anfrage schreiben, Antwort erhalten: Wer mit ChatGPT arbeitet, hat das bisher in Echtzeit gemacht. Jetzt führt das KI-Tool von OpenAI aber auch wiederkehrend Aufgaben aus, die einmal festgelegt wurden. Die Funktion, die das ermöglicht, heißt ChatGPT Tasks – und gibt einen Vorgeschmack darauf, wie aus dem Chatbot künftig ein persönlicher Planungsassistent werden soll.
ChatGPT Tasks: Was kann die neue Funktion?
„Erinnere mich an den Geburtstag meiner Mutter“ oder „Übe täglich mit mir Französisch“: Mit diesen Beispielen hat OpenAI die neue Funktion ChatGPT Tasks in einem Blogartikel vorgestellt. Nun ist die Geburtstagserinnerung etwas, das herkömmliche Kalender schon längst erledigen. Beim Beispiel mit der Französischübung zeigt sich dann aber doch, welchen Mehrwert die neue ChatGPT-Funktion bieten kann: Statt einer bloßen Erinnerung gibt es die passenden Inhalte direkt mit dazu.
Wer ChatGPT Tasks nutzt, hat letztendlich die Möglichkeit, Anfragen ans KI-Tool im Voraus und mit Wiederholung zu planen. Soll heißen: Statt ChatGPT jeden Tag eigenständig und neu nach einer Französischübung, dem Wetterbericht oder einer Nachrichtenzusammenfassung zu fragen, können User festlegen, wann und in welchen Abständen das KI-Tool welchen Output liefern soll.
Optional macht ChatGPT außerdem basierend auf dem Aktivitätsverlauf proaktiv Vorschläge für neue Tasks und meldet sich per Push-Benachrichtigung oder E-Mail, wenn eine Aufgabe erledigt ist. Zusätzlicher Pluspunkt: Die Tasks können pausiert werden, wer also zum Beispiel im Urlaub nichts von der Arbeit hören will, kann sich aktiv gegen die entsprechenden Anfragen entscheiden.
Aufgabenplanung mit ChatGPT Tasks: Wer hat aktuell Zugriff?
Mit der Task-Einführung lässt OpenAI den bisher eher passiven Chatbot ein Stück mehr zum aktiven persönlichen Assistenten für User werden.
Bislang ist ChatGPT Tasks allerdings nur eingeschränkt zugänglich. OpenAI stellt die neue Betaversion der Task-Funktion zunächst den Usern der ChatGPT-Bezahlvarianten zur Verfügung. Wer die Aufgabenplanung testen will, kann das in den Webversionen für iOS, Android und MacOS. In der Windows-App soll das Feature im Lauf des ersten Quartals ausgerollt werden.
Die Zahl der aktiven Tasks ist derzeit übrigens auch noch begrenzt: ChatGPT kann vorerst bis zu zehn Aufgaben gleichzeitig bedienen.