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Check24 zieht bei Girokonto-Vergleich den Stecker – wegen vzbv-Klage

Check24-Logo. (Bild: Check24)
Anfang August hatte Check24 eine vom TÜV Saarland zertifizierte Vergleichswebseite für Girokonten gestartet. Dafür hatte das Unternehmen laut Check24-Chef Christoph Röttele „einen siebenstelligen Betrag“ in die Hand genommen. Mit dem nichtkommerziellen Angebot verdiente Check24 eigenen Angaben nach kein Geld. Nach einer Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) hat Check24 jetzt bei dem Girokonto-Vergleich den Stecker gezogen.
Auf der Vergleichswebseite konnten Verbraucher insgesamt 19 verschiedene Kostenpositionen ihres Girokontos vergleichen, wie tagesschau.de berichtet. Verglichen werden konnten demnach Kontogebühren, die Höhe der Dispozinsen oder Kreditkartengebühren. Das Angebot umfasste die großen Privatbanken, mehr als 80 Prozent der Sparkassen sowie Volks-und Raiffeisenbanken. Auch fast alle Onlinebanken waren laut Check24 gelistet.
Insgesamt sollen aber nur 576 von über 1.700 Banken gelistet gewesen sein, wie eine vzbv-Auswertung ergab. Entsprechend böte die Webseite keine wesentliche Marktabdeckung. Auch sei in über 90 Prozent der Fälle nur ein Kontomodell je Kreditinstitut aufgeführt worden. Und: Der nichtkommerzielle Vergleich sei nur schwer auffindbar und zu nah an anderen kommerziellen Angeboten von Check24 angelehnt gewesen.
„Das Angebot von Check24 war nicht geeignet, für Verbraucherinnen und Verbraucher einen Überblick über geeignete Kontoangebote am Markt zu finden. Die Webseite sei zwar vom TÜV Saarland zertifiziert, aber dennoch mangelhaft und unzureichend. Sie erfüllte schlicht nicht die europarechtlichen Anforderungen“, erklärte vzbv-Vorstand Klaus Müller.
Plattformbetreiber Check24 zeigte sich derweil wenig erfreut über die Klage und folgende Einstellung des Angebots. Schließlich habe das Bundesministerium der Finanzen die Umsetzung der vom TÜV zertifizierten Vergleichswebseite durch Check24 noch im Dezember bestätigt. vzbv-Vorstand Müller dazu: „Von Beginn an haben wir vor einer privaten interessengesteuerten Lösung gewarnt. Die Leidtragenden sind nun die Verbraucher. Das ist beschämend.“ Die Verbraucherschützer fordern jetzt „eine zügige Neuvergabe an einen unabhängigen Träger“.
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Hallo
Frau Nichtsnutz sollte sofort von ihren Amt als Kanzler zurück treten sie hat mit ihren fehl einschätzungen genug schaden an gerichtet und ihre Leute die in ihren Kielwasser schwimmen die Sol sie gleich mit nehmen.
Wenn wir als Arbeitnehmer so Arbeiten würden wir fristlos entlassen werden und hätte noch eine Schadensersatz Klage am Hals.
Ich kann den Menschen in Deutschland nur eins empfehlen bei der nächsten Wahl einen Donald Trump zu wählen der den Miststall Deutschland ausmistet.
Vielleicht sollte das Volk bei der nächsten Wahl jemandem die Stimme geben, der Deutschkurse an den Schulen einführt.