
Chevrolet baute einem Chevy K5 Blazer einen Elektroantrieb ein. (Foto: Chevrolet)
Einen Oldtimer auf Elektroantrieb umzurüsten, stellt momentan eine Aufgabe für Spezialfirmen dar. Das könnte sich mit dem „eCrate“ von Chevrolet ändern. Der Autobauer kündigte laut Ars Technica an, nächstes Jahr ein Set herauszubringen, das die wichtigsten Komponenten für einen Umbau beinhaltet. Der Bausatz soll Bastler dazu befähigen, beliebige Verbrenner in Elektroautos zu verwandeln.
Der Elektromotor stammt aus dem Chevrolet Bolt. Er leistet 150 Kilowatt, umgerechnet also rund 200 PS. Zum Inhalt des „Electric-Connect-and-Cruise“-Pakets gehören zudem eine 60 Kilowattstunden Batterie, ein DC/AC-Wechselrichter, ein DC/DC-Wandler und die Kabelbäume. Chevrolet fügt noch Regler und Wärmepumpen für das Heizen und Kühlen der Batterie hinzu. Der zu GM gehörende Autohersteller hat außerdem in Aussicht gestellt, das Paket in der Zukunft mit Ultium-Akku-Packs und stärkeren Motoren anzubieten. Ein ähnliches Kit hatte bereits Jaguar für den E-Type vor- und später wieder eingestellt.
Zugleich legt das Unternehmen ein Umschulungsprogramm für Werkstätten auf. Entsprechende Betriebe sollen Zertifikate erhalten, wenn sie die Schulung absolviert sowie passende (Hochspannungs-)Ausrüstung im Besitz haben.
Das Unternehmen kündigte außerdem an, auf der Zulieferermesse SEMA (Specialty Equipment Market Association) einen mit dem Kit umgerüsteten K5 Blazer von 1977 zu zeigen. Solche Umbauten präsentierten auch schon diverse andere Hersteller: VW elektrifizierte beispielsweise einen Bulli von 1972. Mittlerweile existiert eine Reihe von US-Unternehmen, die Umrüstkits verkaufen. Sie heißen EV West oder Zelectric Motors. Gleichzeitig spezialisieren sich auch immer mehr Werkstätten auf die Umrüstung.
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Chevrolet kann so die alten Camaros und Corvetten elektrifizieren.