Wegen Chip-Mangel: Sony senkt Playstation 5-Verkaufsprognose erneut
Demnach seien im vierten Quartal 2021, das wegen Weihnachten besonders wichtig ist, 3,3 Millionen Playstation 5 ausgeliefert worden, berichtete das Blog-Netzwerk Engadget. Dadurch wurden seit der Markteinführung insgesamt 17,3 Millionen Konsolen verkauft, teilte Sony mit. Diese beeindruckende Zahl verliert etwas an Strahlkraft, wenn man bedenkt, dass Sony zum selben Zeitpunkt bereits 20,2 Millionen PS4 verkauft hatte.
Gewinn steigt trotz sinkendem Umsatz
Dadurch sank der Quartals-Umsatz der Sony-Spiele-Sparte von umgerechnet 7,70 Milliarden US-Dollar auf 7,09 Milliarden. Interessanterweise stieg der Gewinn jedoch um 12,1 Prozent auf 810 Millionen Dollar, da Sony mit jeder verkauften PS5-Konsole Geld verliert.
Sony-Finanzchef Hiroki Totoki sagte in einem Webcast, dass die Nachfrage nach PS5-Konsolen groß ist, die Partner aufgrund des anhaltenden Chipmangels aber keine Komponenten liefern können. Sony geht davon aus, dass diese Situation auch im aktuellen Jahr anhalten wird – und das bedeutet, dass die Suche nach PS5-Konsolen vor allem in der ersten Hälfte des Jahres 2022 nicht leichter werden dürfte.
Spiele-Sparte ist Sonys großer Geldbringer
Statt der angepeilten 14,8 Millionen Stück senkte Sony seine PS5-Prognose für das Jahr 2022 auf 11,5 Millionen. Auch die Umsatzprognose für das Gesamtjahr sank. Dafür rechnet der Konzern mit einem Gewinnanstieg von sechs Prozent, was auf die bereits erwähnten unrentablen Konsolen zurückzuführen ist.
Die Spiele-Sparte von Sony ist der größte Geldbringer des Unternehmens und macht rund ein Viertel des Gesamtumsatzes und des Gewinns aus. Sonys Filmsparte verzeichnete währenddessen einen großen Umsatzsprung auf 4,02 Milliarden US-Dollar, was vor allem auf den Erfolg von „Spider-Man: No Way Home“ zurückzuführen ist.