Anzeige
Anzeige
News

Europäische Cloud-Initiative Gaia-X: Mehr als 100 Unternehmen sind am Start

Cloud-Produkte kommen meistens aus den USA oder China. Europäische Unternehmen wollen sich allerdings nicht nur auf diese Dienste verlassen. Das kommt der Cloud-Initiative Gaia-X zugute.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Immer mehr Firmen wollen sich am Aufbau der europäischen Cloud- und Dateninfrastruktur Gaia-X beteiligen. (Foto: Artjazz / Shutterstock)

Immer mehr Firmen wollen sich am Aufbau der europäischen Cloud- und Dateninfrastruktur Gaia-X beteiligen. Neben den 22 Gründungsunternehmen aus Deutschland und Frankreich haben nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums „weit mehr als 100 weitere Unternehmen“ ihr Interesse bekundet, „Mitglied der ersten Stunde“ bei der in Gründung befindlichen Gaia-X-Organisation zu werden. Auf einem virtuellen Gaia-X-Gipfeltreffen sollen am Mittwoch und Donnerstag wichtige Weichen für die Entwicklung einer gemeinsamen europäischen und souveränen Dateninfrastruktur gestellt werden.

Anzeige
Anzeige

Gaia-X war im Oktober 2019 der Öffentlichkeit vorgestellt worden. In dem Projekt geht es darum, in Europa nicht alternativlos auf die großen IT-Konzerne aus den USA und China angewiesen zu sein. Dafür soll ein Konzept erarbeitet werden, mit dem neue und bestehende Angebote über Open-Source-Anwendungen und offene Standards miteinander vernetzt werden. Gaia-X strebt aber nicht an, selbst einen „Hyperscaler“ nach dem Vorbild von Google, Amazon oder Microsoft zu schaffen. Vielmehr will Gaia-X den Cloud-Riesen mit einer Vernetzung von vielen kleineren Anbietern aus Europa entgegentreten. Der Betrieb dynamisch verteilter Systeme wie einer Cloud-Umgebung ist allerdings gerade für kleinere Anbieter und die IT-Abteilungen in mittelständischen Unternehmen nur schwer zu meistern.

Daten sollen branchen- und länderübergreifend ausgetauscht werden

Bei der Entwicklung von Gaia-X setzen die Initiatoren nicht von Anfang an auf eine umfangreiche und allumfassende Lösung, betonte das Wirtschaftsministerium. Vielmehr wolle man im kommenden Jahr mit einem „Minimum Viable Product“ („minimal funktionsfähiges Produkt“) an den Start gehen: Dies sei der Ausgangspunkt für Prototypen, den Test kritischer Funktionalitäten und weitere Entwicklungen.

Anzeige
Anzeige

Die auf Gaia-X basierenden Anwendungen sollen es erlauben, Daten untereinander branchen- und länderübergreifend sicher auszutauschen. Außerdem sollen Cloud-Lösungen möglich gemacht werden, die dem europäischen Recht entsprechen. Gegen Dienste aus den USA wie Microsoft Azure, Google Cloud und Amazon AWS gibt es insbesondere nach dem jüngsten Urteil des EuGH („Schrems II“) Vorbehalte, weil diese sowohl der Europäischen Datenschutzgrundverordnung als auch dem US-amerikanischen Cloud Act entsprechen müssen. Dies ist selbst mit individuellen Rahmenverträgen nach Einschätzung von Datenschützern kaum möglich. dpa

Anzeige
Anzeige
Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige