Clubhouse-Macher kündigen App für Android-Smartphones an
Clubhouse ist eine Audio-App, bei der die Anwender Gesprächen wie bei einem Live-Podcast zuhören oder sich aktiv an Diskussionen beteiligen können. Im Gegensatz zu Netzwerken wie Twitter kann man Beiträge nicht schriftlich kommentieren oder „Likes“ vergeben.
Davison und Seth schrieben, mit Clubhouse hätten sie den Nerv der Menschen getroffen sich zu treffen. „Und es hat sich in den letzten zehn Monaten schnell entwickelt – von einer kleinen Handvoll Beta-Tester zu einem vielfältigen und Netzwerk von Communities.“ In der vergangenen Woche hätten „zwei Millionen Menschen auf der ganzen Welt Clubhouse besucht, um sich auszutauschen, zu lernen, zu lachen, unterhalten zu werden, sich zu treffen und zu vernetzen“. „Es ist die aufregendste Sache, an der wir je teilgenommen haben.“
Mit zwei Millionen aktiven Anwendern ist Clubhouse deutlich kleiner als Twitter mit rund 330 Millionen aktiven Nutzern.
Android-Version noch nicht ausgereift
Die Programmierung einer Android-Version steht aber offenbar noch ganz am Anfang: Man werde „bald mit der Arbeit an der Android-App beginnen und weitere Funktionen für Barrierefreiheit und Lokalisierung hinzuzufügen, damit Menschen auf der ganzen Welt Clubhouse auf eine Art und Weise erleben können, die sich für sie vertraut anfühlt“, schrieben die Firmengründer weiter.
Unterdessen werde man sich darum kümmern, technische Probleme bei den Servern wegen des großen Nutzer-Zulaufs in den Griff zu bekommen. „Ein großer Teil einer neuen Finanzierungsrunde wird in die Technologie und Infrastruktur fließen, um das Clubhouse-Erlebnis für alle zu skalieren, so dass es immer schnell und performant ist, unabhängig davon, wie viele Leute teilnehmen.“
Für die virale Verbreitung setzt Clubhouse auf eine umstrittene Methode, die bereits Grundlage des rasanten Wachstums von WhatsApp war. Nachdem man die App installiert und die Einladung aktiviert hat, verlangt die App Zugriff auf sämtliche Einträge im Kontakte- Adressbuch des verwendeten iPhones. Diese Praxis wurde bei WhatsApp von Datenschützern in Europa heftig kritisiert, weil die Anwender eigentlich zuvor jeden einzelnen Kontakt um Erlaubnis fragen müssten, bevor die persönlichen Daten auf Server in den USA übertragen werden. dpa