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Kommentar

Nach Coinbase-Aus: Kryptobörse Binance startet Affiliate-Programm – oder ist es ein Schneeballsystem?

Nachdem die US-Kryptobörse Coinbase ihr Affiliate-Programm wegen des andauernden Bärenmarktes eingestellt hatte, legt Binance in den USA ein eigenes erst auf. Die Frage ist, warum.

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Binance-Gründer Changpeng Zhao spürt den Krypto-Crash im eigenen Portemonnaie. (Foto: picture alliance/Reuters/Darrin Zammit Lupi)

Nachdem US-Wettbewerber Coinbase sein Affiliate-Programm geschlossen hat, bringt die US-amerikanische Binance-Tochter ihres an den Start. Das Programm richtet sich an Influencer, Content Creators, Entrepreneure und andere Personen mit einer gewissen Reichweite.

Influencer können 10 Dollar plus verdienen

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Grundsätzlich sucht Binance nach eigenen Angaben vor allem Partnerinnen und Partner, die über wenigstens 6.000 Follower verfügen und in den Bereichen Finanzen, Krypto oder Technologie unterwegs sind. Binance verspricht Ausnahmen für Personen mit weniger Followern, aber hochwertigem Content. Das Programm ist auf die USA beschränkt.

Die Belohnung scheint schmal. Affiliate-Partnerinnen und -partner verdienen 10 US-Dollar für jede Empfehlung, die zu Trades im Wert von wenigstens 100 Dollar innerhalb von 30 Tagen nach Abschluss der Kontoverifizierung führen. Danach gibt es sechs Monate lang 20 Prozent Provision für jeden weiteren Deal, den die oder der Geworbene abschließt.

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Binance gibt sich sympathisch

Binance.US kommuniziert besonders den Community-Gedanken hinter dem Schritt und lässt verlauten:

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„Das Programm ist ein Beispiel dafür, wie sehr sich das Unternehmen [an die Community] anlehnt, während sich Konkurrenten und Mitbewerber im aktuellen Marktumfeld zurückziehen.”

Coinbase ist nicht zum ersten Mal der Aufhänger für eine gegenläufige Reaktion von Binance. Zuletzt im Juni hatte Binances US-Chef Brian Shroder gesagt, dass er gerne alle Bewerber einstellen würde, die vom Einstellungsstopp von Coinbase betroffen sind.

Andere Begründung denkbar

Neben dieser wettbewerblichen Begründung gibt es mindestens eine weitere Theorie, die nicht völlig von der Hand zu weisen ist. Die jüngsten Pleiten im Krypto-Sektor waren primär darauf zurückzuführen, dass Kundinnen und Kunden schnell ihre finanziellen Mittel zurückhaben wollten. Ein sogenannter Bank-Run setzte ein.

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Das ist für jeden Finanzdienstleister eine Bedrohung, aber vor allem da ein Problem, wo die Masse fehlt. Binance könnte sich also ebenso gut nur deshalb vermeintlich stabil und zuversichtlich positionieren, um einen solchen Bank-Run zu vermeiden. Dann wäre das Affiliate-Programm nichts anderes als ein Ponzi-Scheme.

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2 Kommentare
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GSwiss

Also wegen $10 und einer 6-monatigen Beteiligung an den Gebühren (durch wirklich entstandenen Transaktionen und real bezahlte Gebühren) von einem Ponzi zu sprechen finde ich etwas harsch. Zumal ich hier in Europa von Binance als Normaler Affiliate auch 20% Gebührenanteil bekomme … aber eben lifetime, was erheblich höhere Beträge bedeuten kann – aber eben tragend, da verdient. Die $10/User werden auch auf eine bestimmte Userzahl limitiert sein (gewerbliche Affiliate Partner erhalten sogar bis zu 50% Gebührenanteil…).
Von deutschen Banken gibt’s teilweise erheblich mehr Geld als Einmalprämien (häufig auch für Produkte die der Bank keinen Cashflow produzieren) … wo ist der empörte Ponzi-Ruf?
Zum t3n Abo gibt’s manchmal T-Shirts oder Tassen dazu, kann man hier jetzt auch von einem Ponzi sprechen oder wird das Kind dann beim Namen genannt: Marketingausgaben.

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Dieter Petereit

Die Meinung kann man vertreten. Was es ist, werden wir ja beizeiten sehen. Ausschließen würde ich beides nicht.

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