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Coinbase droht vorübergehender Handelsausschluss an deutschen Börsen

Der Handel der Coinbase-Aktie könnte am Freitag an der Deutschen Börse ausgesetzt werden. Doch das Ganze ist kein Grund zur Beunruhigung.

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Coinbase. (Bild: Primakov / Shutterstock)

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Vor wenigen Tagen ging der Kryptobörsenbetreiber Coinbase* mit seiner Aktie an den Start und konnte seitdem bemerkenswerte Kursgewinne verbuchen. Jetzt könnte die Coinbase-Aktie an der deutschen Börse und im Xetra-Handel vom Handel ausgeschlossen werden. Schuld daran ist allerdings eher eine Formalie: Coinbase fehlt ein Zuordnungscode, der nach den deutschen Handelsmarktregularien erforderlich ist. Dieser LEI-Code, der 20-stellig ist und die Stammdaten der hinterlegten Aktie enthält, sei falsch eingetragen worden oder fehlerhaft.

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Offenbar wurde bei Handelsaufnahme ein LEI-Code zugeordnet, der nicht der Coinbase-Gesellschaft zuzuordnen ist. Einzelne Broker wie etwa Trade Republic hatten offenbar in der vergangenen Woche in der App auf „nicht erfüllte regulatorische Voraussetzungen“ hingewiesen. Jetzt war es offenbar die Deutsche-Börse-Tochter Clearstream, die für die Abwicklung von Handelsgeschäften verantwortlich ist, die Alarm schlug.

Der Legal-Entity-Identifier ist aber tatsächlich wohl nur eine Formalie, die übersehen wurde. So ganz vergessen wurde die regulatorische Formalie aber wohl nicht – denn vier der Gesellschaften inklusive der deutschen GmbH verfügen über einen solchen Zuordnungscode. Möglicherweise wurde nur die Coinbase Inc. hinterlegt, nicht aber die Coinbase Global Inc.

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Formalie mit gravierenden Auswirkungen – aber nur kurzfristig

Also alles nur eine Petitesse? Bemerkenswert ist schon, dass der Fehler offenbar erst nach einer Woche des Handels und einem Umsatz von rund 100 Millionen Euro auffiel. Es ist aber auch erstaunlich, dass einem Unternehmen von dieser Größenordnung ein solcher Fehler unterläuft. Immerhin: Sofern Coinbase die Nummer im Laufe des Tages beantragt, dürfte die Aussetzung des Handels verhindert werden.

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Doch selbst wenn es morgen zur Auslistung des Wertes kommen sollte, wäre das kein Beinbruch für Anleger, die hier investiert sind. Sie hätten weiterhin einerseits die Möglichkeit, Coinbase über einen der anderen Handelsplätze außerhalb Deutschlands zu verkaufen, oder aber das Ganze einfach auszusitzen, wenn sie nicht gerade zwingend morgen den Wert handeln wollen.

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