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Content-Marketing mit Pinterest: So holt ihr das Optimum aus dem sozialen Netzwerk

Pinterest ist nach wie vor eines der am stärksten wachsenden Sozialen Netzwerke, auch in Deutschland. Marketing-Experte Björn Tantau erklärt euch, wie ihr Pinterest erfolgreich im Content-Marketing einsetzt.

Von Björn Tantau
7 Min.
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Tipps für besseres Pinterest-Marketing. (Foto: ShardsOfBlue / flickr.com, Lizenz: CC-BY-SA)

Pinterest: Mit diesen Tipps könnt ihr euch ein Stückchen Reichweiten-Kuchen von dem sozialen Netzwerk abschneiden. #FLICKR#

Pinterest: Mit diesen Tipps könnt ihr euch ein Stückchen Reichweiten-Kuchen von dem sozialen Netzwerk abschneiden. (Foto: ShardsOfBlue / flickr.com, Lizenz: CC-BY-SA)

Mit Pinterest lässt sich viel Traffic und somit Reichweite generieren: Der „Social Traffic“ aus Pinterest übersteigt bei manchen Blogs und Websites sogar den aus Facebook. Für den Aufbau einer Marke und das Branding einer Website ist Pinterest also mehr als geeignet. Was aber könnt ihr tun, um auf Pinterest wirklich durchzustarten? Die folgenden acht Tipps zeigen es euch.

Tipp 1: Den Pin-it-Button einbinden

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Es ist erstaunlich, wie viele Websites es bisher versäumt haben, Pinterest-Buttons in ihre Artikel und Bilder zu integrieren. Wer möchte, dass seine Fotos und Bilder von der eigenen Website häufiger auf Pinterest geteilt werden, der muss natürlich entsprechende Möglichkeiten bereitstellen. Im Idealfall wird der Pinterest-Button in der Nähe des Bildes oder sogar direkt in das Bild eingebaut. Tests haben gezeigt, dass Bilder und Fotos, die sich in direkter Nachbarschaft zu einem Sharing-Button befinden, auch deutlich mehr geteilt werden.

Tipp 2: Den eigenen Pinterest-Account bewerben

Viele Shops weisen durch Buttons auf ihre Profile im Netz hin. Dabei ließe sich aus dem Content bei Pinterest mehr machen. (Screenshot: Target)

Viele Shops weisen durch Buttons auf ihre Profile im Netz hin. Dabei ließe sich aus dem Content bei Pinterest mehr machen. (Screenshot: Target)

Auch dieser Tipp sollte einleuchten – dennoch wird er gern vergessen. Der Hinweis auf Pinterest und das eigene Profil dort ist für Website-Betreiber ein Muss. Viele von ihnen vergessen, dass sie ihre Besucher aktiv auf ihre Social-Media-Accounts hinweisen müssen, dabei ist ein solcher Hinweis innerhalb von fünf Minuten erstellt und einsatzbereit. Pinterest bietet entsprechende Hilfsmittel selbst an – das gilt auch für den Pin-Button aus Punkt 1. Wer nicht sofort Informationen an Pinterest senden will, kann die Buttons auch manuell einbinden. Wichtig ist und bleibt, dass man es tut, ansonsten verschenkt man viel Potenzial.

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Neben dem einfachen Hinweis auf das Pinterest-Profil birgt es zusätzliche Traffic-Chancen, auf der eigenen Website den Mehrwert des Pinterest-Accounts sichtbar zu machen. Denn: Wer auf Pinterest exklusive Inhalte bietet und nicht einfach nur Content recycelt, wird sich dort mit der Zeit eine begeisterte Community heranzüchten, die man dann später zur Steigerung der eigenen Reichweite perfekt nutzen kann.

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Tipp 3: Nur hochwertige Fotos nutzen

Content is King? Natürlich – und vor allem bei Bildern und Fotos ist das ganz besonders der Fall. Während bei einem Text ein paar Zeilen darüber entscheiden, ob er gelesen wird oder nicht, reicht bei einem Bild ein kurzer Blick. Wenn es dann nicht gefällt, beschäftigen sich die User nicht weiter damit.

Für den Erfolg auf Pinterest heißt das: Gebt euch Mühe! Dabei geht es nicht darum, altmodische Sprüche wie „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ zu bedienen. Bilder und Fotos müssen nicht immer eine Geschichte erzählen, oft sind sie einfach nur schön, interessant oder sehenswert. Aber das müssen sie auch mindestens sein! Wer keinen sehenswerten Content hat, sollte vielleicht ganz Abstand von Pinterest nehmen und es auf anderen sozialen Netzwerken versuchen.

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Um sich auf Pinterest durchzusetzen, muss ein Foto hochwertig sein und am besten etwas Besonderes haben. (Screenshot: Pinterest)

Um sich auf Pinterest durchzusetzen, muss ein Foto hochwertig sein und am besten etwas Besonderes haben. (Screenshot: Pinterest)

Wer hochwertigen Content aus seinem Pinterest-Account gut sichtbar auf seiner Website platziert, profitiert gleich doppelt von dessen Wirkung. Die Bilder und Fotos sollten sich daher nicht nur im oberen Bereich einer Website befinden, wo sie sofort gesehen werden, sondern sie sollten auch groß und prominent eingebunden sein. Die Zeit der kleinen Bilder ist vorbei: Als Mindestmaß wird eine Abmessung von 640 mal 360 Pixeln empfohlen.

Tipp 4: Bilder und Fotos mit passenden Texten aufwerten

Bilder und Fotos in hochwertiger Qualität sind Pflicht, das haben wir jetzt geklärt. Aber was soll man denn machen, wenn man solche Fotos einfach nicht hat? Oder anders gefragt, wie kann man vorhandene Fotos so aufbereiten, dass sie hochwertiger werden, ohne das Motiv an sich zu verändern?

Ein simpler Trick hilft: Die Aufwertung durch Text, der sich direkt auf das Thema des Artikels bezieht, aus dem das Bild oder das Foto stammt. Der Leser versucht ganz unwillkürlich, den Text zu erfassen und setzt sich so aufmerksamer mit dem Bild auseinander. Die Wahrscheinlichkeit, dass er den Weg zu Pinterest findet, steigt. Umgekehrt zieht das Bild auch bei Pinterest selbst mehr Blicke auf sich und der kurze Teaser fördert die Klickbereitschaft: Eine gute Sache. Mit dem zusätzlichen Text solltet ihr aber sparsam umgehen und auf jeden Fall dafür sorgen, dass die Lesbarkeit gegeben ist (also keine zu großen oder zu kleinen Texte verwenden).

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Tipp 5: Aussagekräftige Beschreibungen für eigene Pins nutzen

Erst durch die Beschreibung wird man neugierig auf den Pin. (Screenshot: Pinterest)

Erst durch die Beschreibung wird man neugierig auf den Pin. (Screenshot: Pinterest)

Um auf Pinterest für den eigenen Account zu werben, muss Content vorhanden sein. Das kann eigener sein, funktioniert aber auch mit den Inhalten Dritter. Das „Kuratieren“ von Inhalten funktioniert in allen sozialen Netzwerken gut: Man signalisiert damit seinen Leserinnen und Lesern, dass man sich mit den eigenen Themen auch beschäftigt, wenn sie nicht aus eigener Quelle stammen. Immer nur die eigenen Sachen zu veröffentlichen ist dagegen einseitig und wird in der Regel auch nicht dauerhaft honoriert.

Um den eigenen Account so interessant wie möglich zu machen und Follower für sich zu gewinnen, solltet ihr eure Pins mit aussagekräftigen Beschreibungen ergänzen. Das sorgt dafür, dass die eigenen Follower mehr Informationen über den gepinnten Inhalt bekommen und dann auch eher auf das Bild oder Foto klicken, weil sie wissen, was sie erwartet. Mit kurzen, knackigen Beschreibungen macht ihr mehr User neugierig auf den eigentlichen Artikel und sorgt so für mehr Reichweite.

Tipp 6: Andere Pinterest-Nutzer in eigenen Pins taggen

Was man von Facebook und Twitter kennt, klappt auch auf Pinterest ganz wunderbar: Andere User per @-Zeichen taggen. Sinnvoll kann das immer dann sein, wenn man einen Pin „repinnt“. Ähnlich wie beim Retweet auf Twitter wird der getaggte Pinterest-User darüber informiert, dass er erwähnt wurde. Diese Erwähnung wiederum sorgt oft dafür, dass sich diese Person mit dem eigenen Pinterest-Profil beschäftigt.

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Findet sie dort interessante, nützliche oder anderweitig wertvolle Inhalte vor, kann sich das positiv auswirken. Im besten Fall gewinnt man einen Follower. Aber auch der Repin eines eigenen Bildes trägt zur Steigerung der eigenen Reichweite bei – und darum geht es ja letztendlich. Auch hier kommen die „kuratierten“ Inhalte wieder ins Spiel: Wer die Pins von Dritten repinnt und diese Leute dann namentlich erwähnt, signalisiert nach außen, dass er sich generell für einen bestimmten Themenbereich interessiert und bei guten Inhalten als Multiplikator wirkt.

Solche Accounts sind in der Regel recht beliebt und erfreuen sich einer großen Fanbase. Auf diese Weise lässt sich die Reputation eines Pinterest-Accounts deutlich steigern. Gleiches gilt übrigens für Hashtags: Auch damit kann man auf Pinterest punkten und erreichen, dass eigene Inhalte eine größere Verbreitung finden – ähnlich wie es auf Twitter der Fall ist.

Tipp: Interessanten Leuten oder Pinnwänden folgen

Inspiration und Networking: Wer anderen Usern oder Pinnwänden folgt, macht auch auf sich selbst aufmerksam. (Screenshot: Pinterest)

Inspiration und Networking: Wer anderen Usern oder Pinnwänden folgt, macht auch auf sich selbst aufmerksam. (Screenshot: Pinterest)

Wenn man noch ganz am Anfang seiner Pinterest-Karriere steht, fällt es oft schwer, sich zu orientieren. Zwar zeigt Pinterest andere User an, denen man folgen könnte. Diese Vorschläge sind aber oft nicht zielführend, weil Pinterest nur schätzen kann, welche Interessen man hat. Das bedeutet: Eine wirklich gute und passgenaue Liste mit lohnenswerten Accounts rund um das eigene Themengebiet legt man am besten selbst an.

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Solchen Nutzerinnen und Nutzern solltet ihr folgen: So werdet ihr immer wieder auf gute Inhalte aufmerksam, an denen ihr euch orientieren könnt oder die ihr kuratieren könnt. Außerdem macht ihr die jeweiligen User – genau wie beim Repin – auf euch aufmerksam. Übrigens kann man auch einzelnen Pinnwänden auf Pinterest folgen: Hier erhält man gleich einen ganzen Schub von Bildern und Fotos, die im eigenen Themengebiet angesiedelt sind.

Manchmal kann es hilfreich sein, nicht zu vielen Leuten auf einmal zu folgen. Wer sich wenige, wirklich gute Accounts oder Pinnwände herauspickt und diese intensiv beobachtet, kann einiges über die Vermarktungsmaßnahmen der erfolgreichen User lernen und nützliche Schlüsse für die eigenen Aktivitäten auf Pinterest ziehen.

Tipp 8: Die eigenen Multiplikatoren kennenlernen

Auch auf Pinterest ist die Vernetzung mit anderen Usern einer der wichtigsten Faktoren. Nur so kann man auf sich aufmerksam machen und nur so bekommt man interessante Inhalte mit.

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Das Thema Vernetzung spielt aber auch eine wichtige Rolle, wenn es um die eigenen Multiplikatoren geht – User also, die die eigenen Inhalte aus freien Stücken selbst weiterverbreitet haben. Denn wer gewohnheitsmäßig Inhalte aus dem Profil einer anderen Person teilt, der scheint nicht nur ein passiver Follower zu sein, sondern ein regelrechter Anhänger, gern auch als „Fan“ zu bezeichnen. Solche User sind besonders wertvoll (nicht nur auf Pinterest, sondern generell in sozialen Netzwerken), weil sie für die Steigerung der Reichweite direkt mitverantwortlich sind.

Solche Multiplikatoren solltet ihr auf Pinterest ausfindig machen. Zum Beispiel indem ihr nachverfolgt, wer eure Inhalte erneut gepinnt hat. Wer eine Beziehung zu seinen Multiplikatoren aufgebaut hat, kann sie in seine Pinterest-Strategie einbinden: Etwa, indem sie bevorzugt auf neue oder geplante Inhalte aufmerksam gemacht werden und diese im Idealfall direkt nach der Veröffentlichung aufgreifen. So ist ein deutlicher Zuwachs bei der Reichweite vielleicht nicht garantiert, aber auf jeden Fall deutlich wahrscheinlicher.

Fazit

Wer qualitativ hochwertiges Bildmaterial auf seiner Website verwendet, sollte sich die Chancen, die Pinterest in puncto zusätzlicher Reichweite bietet, nicht entgehen lassen. Oft sind nur wenige Handgriffe nötig, damit das Pinterest-Profil auf der eigenen Seite gut zur Geltung kommt. Wer seinen Account in dem visuellen Netzwerk nicht vernachlässigt und auch hier eine Community aus interessierten Followern, Influencern und Multiplikatoren aufbaut, sorgt langfristig für ein wertvolles Plus an Traffic auf der eigenen Seite.

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Kommentare (9)

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Wacko

Versäumt noch einen weiteren Button einzubinden? Wie viele sollten es denn noch werden?

MarioTestino

Die Foto-Agenturen und Fotografen freuen sich bestimmt darüber, wenn ihre Bilder ohne weitere Lizenzierung kostenlos auf Pinterest gezeigt und geteilt werden. ;)

OliverR

Interessanter Artikel, aber wie sieht es eigentlich aktuell mit dem Damoklesschwert der Abmahngefahr aus, die über jedem fremden Pin, den man repinnt aus? Habe da noch etwas im Hinterkopf, dass Pinterest in Sachen Urheberrecht (zumindest in Deutschland) doch kritisch anzusehen ist.

Martin

Pinterest verschafft mir die meisten Zugriffe aus sozialen Netzwerken.
Entscheidender noch ist dabei eine sehr geringe Absprungrate.
Gerne mehr und ausführlichere Artikel zum Thema Pinterest.

Jochen Baumberge

Viele Firmen haben den Pin-it-Button nicht eingebunden, weil SEO-Experten immer erklärt haben, dass man Unique Content auf seiner Website haben muss. Wer qualitativ hochwertige Bilder als Unique Content hat, der möchte daher seine Bilder gar nicht bei Pinterest veröffentlichen…

Außerdem: Wenn die eigene Website nicht täglich vom Googlebot besucht wird, dann kann Google ein Pinterest-Bild für das Original halten – und das eigentliche Original-Bild als Duplicate Content einstufen. Den Chancen, die Pinterest in puncto zusätzlicher Reichweite zu bieten scheint, steht also das Risiko gegenüber, dass die eigene Website von Google für Duplicate Content abgestraft werden kann.

Ist Pinterest dieses Risiko wirklich wert?

MadCat

„Andere User per @-Zeichen taggen..“Wird man bei Pinterest nicht automatisch informiert , wenn der eigene Pin geteilt wurde , sodass ein Taggen eigentlich überflüssig ist ? @BjörnTantau

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