Cookies: So gehen Nutzern deine Banner weniger auf den Keks
(Screenshot: Nike.de)
Hier geht es nicht um die leckeren Kekse aus dem Ofen, sondern um die, die einen beim Website-Besuch förmlich in die Augen springen. Dabei sind die einen mehr, die anderen weniger präsent.
Cookies
Mittlerweile gibt es für Cookies viele verschiedene Anwendungsgebiete. Beim Besuchen einer Website speichert der Browser die sogenannten Cookies. In ihnen werden dann die unterschiedlichsten Daten festgehalten. Allgemein gesagt, kann ein Webserver mittels Cookies auf dem Rechner des Users Informationen ablegen. Anhand dieser Information kann der Webserver den Rechner immer wieder identifizieren. Das ermöglicht zum Beispiel eine personalisiertere Werbung oder personalisierten Content beim Rückkehren auf bereits besuchte Websites.
Rechtlicher Hinweis
Das Auslesen der Daten bedarf allerdings einer Zustimmung der Besucher. Website- oder App-Betreiber müssen, gemäß den europäischen Gesetzen, die Besucher ihrer Websites und Apps darüber informieren, wie sie Cookies und andere Formen der lokalen Speicherung verwenden. In vielen Fällen machen diese Gesetze auch das Einholen einer Zustimmung erforderlich. Wie der Hinweis auf die Verwendung von Cookies aussehen muss, hängt von mehreren Faktoren ab. Ausführliche Beschreibungen findet ihr zum Beispiel auf cookiechoices.org.
Geht das auch schöner?
Cookies werden inzwischen auf der Mehrzahl aller Websites genutzt. Der Hinweis über die Verwendung taucht oft als Banner am oberen oder unteren Bildschirmrand auf. Andere Websites allerdings, wie im unteren Beispiel von Nike, gestalten den Hinweis in Form eines Overlays. Ein Umgehen ist zwecklos – Okay oder geh!
Geht das auch schöner? Ja, geht es. Das Beispiel von Nike zeigt ein Overlay mit einem ganzen Textabsatz. Selbst, wenn es sich jemand durchliest, weiß wahrscheinlich nur die Hälfte, was er da bestätigt. Dies gilt insbesondere für weniger Web-Affine. Diese Zielgruppe ist von den „Extrem-Hinweisen“ verwirrt, abgeschreckt und verlässt im schlimmsten Fall die Website. Zeit ist Geld, und das geht hier verloren.

Natürlich können die Cookies im Anschluss gelöscht werden. Aber mal ehrlich, wer macht das schon? (Screenshot: Nike.de)
Natürlich ist das Gestalten abhängig von der Zielgruppe, dem Umfang der Website sowie den rechtlichen Auflagen. In der Galerie findet ihr dennoch gelungene Beispiele von Websites, die den Hinweis alles andere als konservativ gestalten. Die Beispiele zeigen, dass man den Cookie-Hinweis auch so darstellen kann, dass nicht nur ihr davon profitiert, sondern auch eure Besucher vielleicht das ein oder andere Grinsen im Gesicht haben.
Du kennst noch mehr gelungene Beispiele? Ab in die Kommentare damit!
https://www.experiencr.com/
Hier verschwindet der Hinweis „hinter“ der Website.
Weniger von der technischen Einbindung, dafür aber vom Text her vorbildlich: http://www.der-postillon.com.
Die Cookie-Zustimmung ist eine der absurdesten EU-Vorschriften seit der Bananenkrümmung. Jeder Browser der letzten 5-10 Jahre erlaubt es, Cookies zu sperren.
Was ist das besondere beim Postillion und bei Cssmania? Ok, Postillion hat einen lustig(er)en Text, aber sonst sind das doch genau die Banner oben und unten die hierin Text negativ erwähnt werden….? Und ja, beim Postillion kann man lustigen Text erwarten und ok finden,aber der würde bei 95% der Seiten (z.b. Nike) halt nicht passen. Also was soll mir dieser Artikel sagen??
Genau das habe ich gesagt: Technisch ganz rudimentär, aber ein alberner Text. Der entlarvt, wie absurd die Hinweispflicht tatsächlich ist. Und deshalb wünschte ich mir, dass das auch seriöse Seiten so machen. Bis die Pflicht nicht mehr besteht.
http://www.hofladen-sauerland.de hat einen witzigen cookie Spruch. Passt zum Thema
Ich habe den Artikel nicht gelesen. Ich fand die Überschrift nur zu gut. Wo ich doch die Seite meistens Mobil besuche und diesen hässlichen Adblocker Hinweis jedesmal sehe. Ja ich weiß, anderes Thema. Aber der Hinweis geht mir auch auf den Keks. ;)
Browser-Addon, was die Cookie-Meldungen unterdrückt:
https://www.google.de/search?q=i+dont+care+about+cookies
Zitat:
„Indem du die Erweiterung verwendest, erlaubst den Websites ausdrücklich, Cookies auf deinem Computer zu speichern und damit zu tun, was sie wollen (was sie meist ohnehin machen, egal ob du zustimmst oder nicht). Bitte informiere dich darüber, wie Cookies die Privatsphäre einschränken, und wie du dich und deine Daten schützen kannst. Zum Beispiel kannst du Drittanbieter-Cookies in deinem Browser verbieten, einen Werbeblocker installieren und damit Tracking-Skripte blockieren, deine Browserdaten regelmäßig löschen, den Tracking-Schutz deines Browser aktivieren usw.“
Ein Addon, das die „Kekse“ prinzipiell akzeptiert … (O_o)
Die Wahrheit ist, daß auf dem Gros der Websites, welche heutigentags üblicherweise Cookies zu setzen beabsichtigen, dieselbigen völlig überflüssig sind.
Den zartesten Cookie-Hinweis habe ich bei Zara.com gesehen.
Aber es geht eigentlich noch zarter. Nämlich nur als Textabschnitt in der Datenschutzerklärung:
Denn es scheint mir Google und Co interpretieren die EU-Richtlinie als Gesetz. Ein solches Cookie-Gesetz gibt es bei uns nicht. Wir haben das TMG und da reicht es aus, die Cookiesache in der Datenschutzerklärung zu erläutern mit einem Hinweis, wie man die Cookiespeicherung verhindern kann.
http://www.hofladen-sauerland.de hat einen lustigen Cookie Hinweis, passt zum Shop
http://www.heimspiel-online.de/ Dort heißt es:
„Heimspiel-online verwendet Cookies (Buh!) für alles mögliche (Werbung, Facebook, Zugriffsanalyse, NSA, Deine Mudda). Dabei werden Informationen über die Nutzung teils weitergegeben. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu. Weitere Informationen“
Und der Button: „Wenns sein muss“
:D
Kein schönes Design, aber sehr lustiger und zur Webseite passender Text: https://auf-dem-balkon-grillen.de/