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Copilot Vision: So soll euch Microsofts neues KI-Tool beim Surfen helfen

Microsoft testet in den USA ein neues KI-Tool: Copilot Vision kann Websites lesen und wichtige Informationen extrahieren. Das funktioniert allerdings nicht über all. Aus gutem Grund.

Von Noëlle Bölling
2 Min.
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Copilot Vision sorgt schon jetzt für viel Kritik. (Bild: Shutterstock/rafapress)

Microsoft erweitert die Funktionen seiner KI-Assistenz Copilot: Wie Techcrunch berichtet, hat das Unternehmen damit begonnen, eine neue Vorschau von Copilot Vision zur Verfügung zu stellen. Das KI-Tool kann Texte und Bilder auf Websites analysieren und daraus Zusammenfassungen oder zusätzliche Recherchen generieren. Es ist so konzipiert, dass es Nutzer:innen dabei unterstützt, Informationen auf verschiedenen Websites effizienter zu finden.

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Mögliche Einsatzgebiete sind beispielsweise die Planung von Reisen und Ausflügen oder das Herausfiltern von Sonderangeboten. Darüber hinaus kann Copilot Vision als Assistent in Spielen eingesetzt werden – laut Bericht zum Beispiel mit Hinweisen für Schachpartien auf Chess.com. Mittels Sprachausgabe kann das Tool direkt mit den Nutzer:innen sprechen, anstatt Informationen nur in Textform bereitzustellen. Die KI soll so zu einem echten virtuellen Gesprächspartner werden.

Copilot erntet viel Kritik

Obwohl Copilot Vision gerade erst vorgestellt wurde, sorgt das neue Tool schon jetzt für Diskussionen. Interessant ist, dass Microsoft selbst einen vergleichsweise vorsichtigen Ansatz gewählt hat – möglicherweise auch aufgrund einer laufenden Klage der New York Times. Das Medienhaus wirft dem Tech-Unternehmen vor, Nutzer:innen über Copilot in Bing Zugriff auf Inhalte ermöglicht zu haben, die eigentlich hinter einer Paywall liegen. Viele große Verlage haben daher beschlossen, die Suche mit KI-Tools auf ihren Websites zu sperren. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte Copilot Vision auf wichtigen Nachrichtenseiten nicht nutzbar sein.

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Microsoft selbst hat sich in einem Blogbeitrag zum Thema Datenschutz geäußert und betont, dass Copilot Vision ausschließlich auf Basis eines Opt-In-Systems funktioniert. Das bedeutet, dass die Funktion nur aktiviert wird, wenn die Nutzer:innen sie einschalten. Außerdem sollen alle Daten nach Beendigung der Sitzung gelöscht werden. Laut Microsoft werden in der aktuellen Testversion also keine Audio-, Bild- oder Textdaten gespeichert oder für das Training von KI-Modellen verwendet.

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Viele Fragen bleiben offen

Die Einsatzmöglichkeiten von Copilot Vision sind auch durch die Art der unterstützten Websites begrenzt. Ein Microsoft-Sprecher erklärte gegenüber Techcrunch, dass zunächst nur eine kleine Auswahl von Websites zur Verfügung stehe, die ausgiebig getestet worden seien. Das Angebot werde dann Schritt für Schritt erweitert. Auch der Zugriff auf kostenpflichtige oder als „sensibel“ eingestufte Inhalte bleibt vorerst gesperrt. Wie diese Kategorien in der Praxis genau definiert werden – etwa in Bezug auf Seiten mit gewalttätigen oder pornografischen Inhalten – ist allerdings unklar.

Insgesamt wirft das neue KI-Tool der Copilot-Familie also einige Fragen auf, die aufgrund der eingeschränkten Verfügbarkeit nur schwer zu beantworten sind. Der Testlauf findet vorerst nur in den USA statt und ist auf den Edge-Browser beschränkt. Es bleibt also abzuwarten, ob Microsoft die bestehenden Bedenken ausräumen kann.

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Lokale KI: Mit diesen 5 Tools kein Problem

Lokale KI: Mit diesen 6 Tools kein Problem Quelle: Midjourny / t3n

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