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Corona-Effekt: Disney streicht weltweit 32.000 Stellen

Disney hat gegenüber der US-Börsenaufsicht angekündigt, im kommenden Jahr 32.000 Jobs abzubauen. Der Großteil der Kündigungen wird Personal in den Vergnügungsparks des Konzerns treffen.

Von Dieter Petereit
2 Min.
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Disneyland Paris: Die Vergnügungsparks sind in der Coronakrise zu Sorgenkindern des Konzerns geworden. (Foto: Ferreiro / Shutterstock.com)

Disney blickt immer pessimistischer auf die geschäftlichen Perspektiven seiner nicht digitalen Geschäftsbereiche. Hatte das Unternehmen im September noch erwartet, rund 28.000 Mitarbeiter entlassen zu müssen, zeigen neue Unterlagen, die das Unternehmen der US-Börsenaufsicht übermittelt hat, ein noch größeres Ausmaß. Mittlerweile geht der Konzern von 32.000 Kündigungen weltweit aus. Davon sollen 30.000 noch in der ersten Jahreshälfte ausgesprochen werden. Das berichtet Digital TV Europe.

Vergnügungsparks sind wahre Kostenfallen in Coronazeiten

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Die Stellenkürzungen werden demnach vornehmlich die großen Vergnügungsparks betreffen. Die sind von der Corona-Pandemie besonders betroffen. Gravierende Einschränkungen wie lange Schließzeiten und danach bleibend reduzierte Besucherzahlen hatten zu deutlichen Umsatzeinbußen geführt.

Rund zehn Milliarden US-Dollar weniger als im Vorjahreszeitraum habe Disney im Geschäftsjahr 2020 umgesetzt. Der verringerte Umsatz schlägt auf den Verlust durch. Hatte Disney im Vorjahr noch 26,5 Milliarden Dollar Umsatz und 777 Millionen Dollar Gewinn gemacht, muss der Konzern nun einen Verlust von 710 Millionen Dollar bei einem Gesamtumsatz von 16,5 Milliarden Dollar verkraften.

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Sind die Disney-Parks in normalen Jahren regelrechte Umsatztreiber, zeigt sich im Coronajahr ein deutlich zurückhaltenderes Bild. Nur die Parks in Hongkong, Schanghai und Tokio sind ohne Einschränkungen für Besucher geöffnet.

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In Europa hat Disney wenig Vergnügen mit seinem Vergnügungspark Disneyland Paris. Das schwankt munter zwischen geöffnet und geschlossen hin und her. Noch schlimmer sieht es im Stammland USA aus. Der Park Anaheim in Kalifornien ist bereits seit März durchgängig geschlossen. In Orlando, Florida, sind die Besucherzahlen aufgrund der Pandemie-Beschränkungen deutlich reduziert.

Disney muss Momentum nutzen und stärker auf das Digitale setzen

Disney wird sich also in Zukunft deutlich stärker auf seine digitalen Geschäftsbereiche konzentrieren. Ein wichtiger Baustein in der Strategie dürfte dabei der Streamingdienst Disney Plus sein, der nicht jeden überzeugt. Immerhin konnte Disney Plus im Oktober 2020 bereits auf weltweit 73 Millionen Abonnenten verweisen. Die Corona-Pandemie hatte dem Dienst massiven Zulauf beschert.

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Disney Plus - Startseite. (Screenshot: t3n)

Die Startseite von Disney Plus. (Screenshot: Disney Plus/t3n)

Zwar hat Netflix mit 195 Millionen Nutzern noch deutlich höhere Zahlen. Disney hat seinen Bestand indes in viel kürzerer Zeit akquiriert. Nun wird es darauf ankommen, wie Disney seine Inhalte interessant halten will. Hier produziert Netflix derzeit deutlich mehr neue Filme und Serien, als es Disney tut. Ohne neue Inhalte wird es indes auch an der Digital-Front schwer für den Unterhaltungsriesen.

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