Coronavirus: Alle Google-Mitarbeiter in Nordamerika und Deutschland sollen zu Hause bleiben

Googles Hauptquartier in Mountain View. (Foto: Shutterstock)
Zum Schutz der eigenen Mitarbeiter und zur Unterstützung der Versuche, die Ausbreitung der durch das neuartige Coronavirus hervorgerufenen Lungenkrankheit Covid-19 einzuschränken, hat Google nun sämtliche Angestellten in Nordamerika, ebenso wie in Deutschland aufgefordert, dem Büro fernzubleiben. Zuvor hatten schon Branchengrößen wie Apple und Microsoft ähnliche Maßnahmen für ihre amerikanischen Beschäftigten ergriffen.
Wie ein Sprecher des Suchmaschinenriesen dem Business Insider bestätigte, hatten alle nordamerikanischen Google-Beschäftigten am gestrigen Dienstag eine E-Mail der Geschäftsleitung erhalten. Darin werden die Mitarbeiter aufgefordert, nicht ins Büro zu kommen, sofern Möglichkeiten des Arbeitens aus den eigenen vier Wänden bestünden. Die Empfehlung gilt zunächst bis zum 10. April.
Mit Wirkung für über 100.000 Beschäftigte könnte sich Googles Schritt als eine der wirkungsvolleren Eingrenzungsmaßnahmen erweisen. Die Büros bleiben indes nicht geschlossen, sollen aber nur von Mitarbeitern genutzt werden, die aufgrund ihres Aufgabenbereichs schlicht nicht von zu Hause aus arbeiten können oder denen dort die Möglichkeiten fehlen.
Am heutigen Mittwoch erweiterte Google diese Empfehlung auch in Richtung seiner deutschen Mitarbeiter. Google hat in Deutschland größere Standorte in Berlin, Hamburg und München. Ebenso wie in den USA bleiben die Bürostandorte geöffnet. Anders als für die USA ist zunächst keine Befristung der Empfehlung bekanntgegeben worden.
Google präsentiert sich in der Coronakrise entschlossen. Schon in der vergangenen Woche hatte das kalifornische Unternehmen alle internationalen Dienstreisen untersagt, nachdem ein Mitarbeiter im Züricher Google-Standort positiv auf das Coronavirus Sars-Cov-2 getestet worden war.
Auch freien Mitarbeitern gegenüber zeigt sich Google verantwortungsvoll. So sollen freie Mitarbeiter mit beauftragten Stundenkontingenten auch dann für diese Stunden bezahlt werden, wenn sie sie aufgrund von Ereignissen, die im Zusammenhang mit Sars-Cov-2 stehen, nicht ableisten konnten. Zudem hat das Unternehmen einen Unterstützungstopf eingerichtet, aus dem freien Mitarbeitern im Bedarfsfall eine Art Krankengeld gezahlt werden soll.
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