
Der Frauenteil unter den Hackern wächst. (Foto: Balance Form Creative/Shutterstock)
Laut dem International Information System Security Certification Consortium, einer Organisation, die IT-Sicherheitsexperten ausbildet und zertifiziert, machen Frauen weltweit etwa 25 Prozent der Cybersicherheitsbelegschaft aus.
Das ist zwar mehr als früher, aber in einer Branche, die inmitten wachsender Bedrohungen durch Nationalstaaten und kriminelle Banden mit einem Arbeitskräftemangel von etwa drei Millionen konfrontiert ist, noch immer eine viel zu geringe Zahl.
Auf der bösen Seite der Macht scheint der Frauenanteil hingegen rasant zu steigen. Laut einer Studie von Trend Micro sind rund 40 Prozent der Nutzer in Cybercrimeforen Frauen. Dafür analysierten die Ersteller der Studie Beiträge und den Datenverkehr in zehn Foren.
Laut Trend Micro weist dies darauf hin, dass der cyberkriminelle Untergrund leistungsstärker ist als die Welt, die gegen die kriminellen Machenschaften ankämpft. „Entwickler werden wegen ihrer Fähigkeiten und Erfahrung geschätzt und nicht unbedingt wegen ihres Geschlechts, wenn es darum geht, Geschäfte im Untergrund zu führen“, schreibt Trend Micro.
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Im Gegensatz dazu werde in der männerdominierten Sicherheitsbranche immer noch viel auf das Geschlecht geschaut, und somit landen gut qualifizierte Frauen schnell auf der anderen Seite, da ihnen nicht das geboten wird, was sie eigentlich leisten könnten.
Auch für die Behörden, die in Cybercrime-Fällen ermitteln, hat Trend Micro einen wichtigen Hinweis: „Geschlechtsspezifische Vorurteile können Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden und der Industrie behindern, und Sicherheitsexperten sollten nicht davon ausgehen, dass die Kriminellen immer männlich sind.“
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