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Darum bringt Diversität die Digitalisierung wirklich voran 

Die IT-Branche gilt zwar als jung und innovativ, ist aber überwiegend weiß und männlich. Warum Unternehmen und Produkte von einer diversen IT profitieren, erklärt der jüngst zum CIO des Jahres gekürte IT-Chef der BVG, Dr. Henry Widera, im Interview.

3 Min. Lesezeit Anzeige

Diversität kann in Unternehmen ein Erfolgsfaktor sein. (Foto: iStock)

Henry, herzlichen Glückwunsch zu deiner Auszeichnung! Jetzt möchten wir natürlich vom CIO des Jahres höchstpersönlich wissen, welche Rolle die IT in einem Unternehmen spielt.

Die IT ist im besten Fall mehr als nur ein Dienstleister, sie kann und sollte die digitale Zukunft des Unternehmens aktiv gestalten. Ich bin überzeugt davon, dass die IT-Kompetenz über den Unternehmenserfolg entscheidet.  

Die BVG hat in den letzten Jahren das Kerngeschäft konsequent weiterentwickelt. Welche Rolle spielte dabei die Digitalisierung?  

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Die BVG ist nicht nur Deutschlands größtes Nahverkehrsunternehmen, sondern gestaltet dank innovativer Strategien und moderner Technologie die Mobilität von morgen.

Das Smartphone hat alles verändert. Damit habe ich im wahrsten Sinne des Wortes alles in der Hand, was ich für meine Mobilität brauche. Mit einem Smartphone, das genau erkennt, wo ich bin, können in Echtzeit Tausende von Anfragen zusammengebracht und bestmöglich kombiniert werden.

So eine Effizienz wäre vor Jahren noch nicht möglich gewesen. In unserer Jelbi-App werden beispielsweise alle Mobilitätsangebote in einer Anwendung gebündelt. Alles direkt vergleichen, buchen und bezahlen, ganz ohne Schlüsselübergabe.

Ein Rad oder Scooter für kurze Wege, mit der U-Bahn durch die Stadt, ein Moped ins Grüne, ein Auto für Transporte, ein Taxi abends nach Hause. Wer braucht bei einer Auswahl von mehr als 70.000 Fahrzeugen noch ein eigenes Auto, wenn man für jeden Weg das passende Verkehrsmittel hat? Wir nutzen damit die Chancen der Digitalisierung noch konsequenter und erweitern unser Mobilitätsangebot für die Berliner*innen.

Dr. Henry Widera versteht sich als Change-Agent, der die digitale Transformation ins ganze Unternehmen trägt. (Foto: BVG/Dirk Dehmel)

Henry, was ist deine Rolle als CIO? 

Ich verstehe mich als Change-Agent, der die digitale Transformation des Unternehmens gestaltet. Wir sind Geschäftspartner und Innovator. Wir entwickeln gemeinsam neue Geschäftsideen rund um die Customer-Journey unserer Kund*innen und konnten so den digitalen Vertrieb allein im Jahr 2021 um 60 Prozent steigern.  Erfolgsfaktor für die gute Zusammenarbeit ist aus meiner Sicht die Integration von Business und IT, da es keinen Teil der BVG mehr gibt, der ohne IT auskommt. Hierbei leitet mich mein Mantra: „Keine Digitalisierung ohne digitale IT und Diversität!“

Was genau ist damit gemeint? 

Die digitale Transformation kann nur funktionieren, wenn die IT mit gutem Beispiel vorangeht. Sie muss selbst hundertprozentig digital leben, um die Transformation des Unternehmens erfolgreich zu gestalten.

Und wie können Kund*innen von einem diversen Team profitieren?

Diversität sollte allen Unternehmen eine Herzensangelegenheit sein. Du musst verstehen, was deine Kund*innen wollen und brauchen. Maßgeschneiderte Angebote können wir nur liefern, wenn wir selbst genauso divers sind. Das fördert innovatives Denken. Und dabei sprechen wir nicht nur über gemischte Teams von Männern und Frauen. Die Teams sollten auch divers in Hinsicht auf Altersstruktur, soziale Herkunft oder Migrationsgeschichte sein. Wenn du in der IT niemanden hast, der beispielsweise sehbehindert ist, fehlt diese Perspektive in der Entwicklung von passenden Lösungen. 

Diversität schreiben sich heute viele Unternehmen auf die Fahne.

Natürlich, denn in Zeiten des Fachkräftemangels ist Diversität auch ein klarer Wettbewerbsvorteil. Aber nur wenige leben Diversität wirklich. Als ich die IT-Führung übernahm, war der Männeranteil erschreckend hoch. Wir konnten den Frauenanteil seit 2020 um fast zwölf Prozent steigern, im IT-Management liegt er mittlerweile bei 44 Prozent – ein Novum in der Industrie. 

Was gefällt dir am meisten an deinem Job? 

Die Chance, zu gestalten. Viele sprechen heute über Purpose. Der öffentliche Nahverkehr ist einer der wichtigsten Hebel für klimaneutralen Verkehr im urbanen Raum. Bei der BVG hat man die Chance, diesen Wandel aktiv zu gestalten und seinen Kindern eine bessere Welt zu übergeben.

Gibt es ein Projekt, auf das du besonders stolz bist? 

Wir haben es gleich zu Beginn der Coronapandemie geschafft, alle Mitarbeitenden IT-fähig zu machen. So haben wir die Digitalisierung in die Breite gebracht. Gerade in einem Job, bei dem mehr als die Hälfte der Beschäftigten dezentral ohne Computerarbeitsplatz tätig ist, ist es wichtig, nah an der Basis zu sein und die IT „nach draußen“ zu bringen. Auch Fahrer*innen, Werkstattpersonal und Sicherheitskräfte müssen digital angebunden sein. Dieses Mindset ist enorm wichtig, um alle Beschäftigten auf die Reise mitzunehmen.  

Was macht die BVG so einzigartig? 

Die Stadt. Die Firma. Die Menschen. 15.800 einzigartige Persönlichkeiten aus 81 Nationen. Einfach mal die Videos auf Youtube ansehen oder einen Blick auf unsere Karrierewebsite werfen und man will sofort bei Gelb einsteigen.

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