Auch wenn Restaurants und Kneipen wieder geöffnet sind und Verpflegung vor Ort anbieten dürfen, scheinen sich viele Menschen doch wohler damit zu fühlen, sich Essen nach Hause zu bestellen. Das legen jedenfalls die Zahlen nahe, die Deliveroo jetzt veröffentlicht hat.
Deliveroo verkündet starkes Umsatzwachstum
Der britische Lieferdienst hat am Mittwoch, 11. August, seine Zahlen für das erste Halbjahr 2021 veröffentlicht. Demnach konnte das Unternehmen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 ein deutliches Umsatzwachstum von 82 Prozentpunkten auf umgerechnet 1,1 Milliarden Euro verzeichnen. Dem gegenüber stehen allerdings Verluste in Höhe umgerechnet 32 Millionen Euro – zehn Prozentpunkte weniger als im Vergleichszeitraum 2020.
Deliveroo gibt außerdem an, 7,8 Millionen Menschen weltweit in Zusammenarbeit mit 136.000 Restaurants mit Essen versorgt zu haben. Innerhalb eines Jahres soll zudem die Anzahl der Bestellungen um 100 Prozentpunkte gestiegen sein.
Börsenkurs erreicht zwischenzeitlich Höchstwert
Am 31. März dieses Jahres war Deliveroo an die Börse gegangen – in der Folge kam es zu deutlichen Kursschwankungen, teilweise unter den Ausgabepreis. Nach Bekanntgabe der Halbjahreszahlen stieg das Papier zwischenzeitlich um mehr als neun Prozent auf 356 Pence – der höchste Wert seit dem Börsendebüt.
Die Konkurrenz von Delivery Hero will am 12. August Einblicke in die Zahlen geben. Der Dax-Konzern hält selbst fünf Prozent der Anteile an Deliveroo. Mit Foodpanda will Delivery Hero seine Rückkehr auf den deutschen Heimatmarkt jetzt erneut in Angriff nehmen. Nach dem Pilotversuch in Berlin soll nun in weitere deutsche Städte expandiert werden. Neben dem deutschen Marktführer Lieferando buhlen hierzulande auch Wolt und Uber Eats um Gunst und Appetit der Kund:innen.