Microsoft passt Windows weiter an den Digital Markets Act an: Diese Vorteile entstehen euch dadurch

Europäische Windows-Nutzer:innen bekommen ab Juli mehr Wahlmöglichkeiten. (Foto: Ham patipak/Shutterstock)
Microsoft nimmt weitere Änderungen vor, um dem Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union gerecht zu werden.
Der US-Konzern kündigte am 2. Juni in einem Blogeintrag an, dass Nutzer:innen von Microsoft Windows im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR), zu dem neben den EU-Ländern auch Island, Liechtenstein und Norwegen gehören, ab Juli die Möglichkeit bekommen, den Microsoft Store wie jede andere App zu deinstallieren.
Europäische Nutzer:innen bekommen mehr Wahlfreiheiten
So können zusätzliche Aufforderungen vermieden werden, Microsoft Edge als Standardbrowser festzulegen. Der US-Konzern erklärte zudem, dass Apps, die über den Microsoft Store installiert wurden, auch nach der Entfernung der Microsoft-Store-App aus „Start“ und „Einstellungen“ weiterhin Updates erhalten.
Europäische Nutzer:innen bekommen insgesamt mehr Wahlfreiheiten in Windows 10, Windows 11 und bei Apps. Zuvor hatte Microsoft als Reaktion auf den DMA bereits ermöglicht, dass Windows-Nutzer:innen in der EU Edge deinstallieren und Bing-Ergebnisse aus der Windows-Suche entfernen können.
Standard-Browser kann noch umfassender festgelegt werden
Ab Juli können sie nun den festgelegten Standard-Browser noch umfassender nutzen. Durch die Änderungen werden mit einem Klick auf „Als Standard festlegen“ nicht nur http/https-Links, sondern auch weitere Dateitypen wie .pdf, .svg, .xml und mehr an den gewünschten Browser übergeben. Zudem wird laut Caschys Blog der neue Standard-Browser automatisch an die Taskleiste angeheftet, was aber auch abgewählt werden kann.
Die Änderungen am Standardbrowser sind laut The Verge für einige Nutzer:innen bereits jetzt im Betakanal verfügbar und werden im Juli flächendeckend unter Windows 10 und Windows 11 eingeführt.
Das sind die 10 wertvollsten Marken der Welt
Nutzer:innen können mehrere Suchanbieter gleichzeitig sehen
Außerdem könnt ihr durch die Änderungen das Sucherlebnis individuell anpassen. Apps sind künftig dazu in der Lage, eigene Websuche-Ergebnisse in Windows Search zu integrieren. Nutzer:innen sehen so mehrere Suchanbieter gleichzeitig, die Reihenfolge können sie in den Einstellungen anpassen.