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„Digitale Fettleibigkeit“: Sind wir alle süchtig nach Informations-Fast-Food?

Fabian Hemmert ist Professor für Interface und User Experience-Design. Er beschäftigt sich damit, was Computer mit Menschen machen. Warum er Menschen zur Digital-Diät rät. 

2 Min.
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Fast-Food und gesitige Fettleibigkeit – Ähnelt unser Smartphone-Verhalten unseren Essgewohnheiten? (Foto: Pressmaster/ Shutterstock)

„Ich glaube, wir sind im Fast-Food-Zeitalter des Informationskonsums angelangt“, erzählt Fabian Hemmert. Der Professor für Interface und User Experience-Design an der Bergischen Universität Wuppertal beschäftigt sich seit Jahren mit dem Zusammenspiel von Menschen und Computern. Vor vierzehn Jahren entwickelte er etwa die Idee eines „atmenden iPhones“. Klingt, als wäre er ein großer Fan neuer Technologien.

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Dennoch äußert sich Hemmert äußerst kritisch. Sein Handy habe er so eingerichtet, dass er darauf nur telefonieren und Notizen schreiben kann. Inhalte kann er dort nicht konsumieren. Von Social Media hält er sich dort fern. Seine Kreativität würde unter dem „Informations-Fast-Food“ leiden. Generell sieht der Professor sehr viele Parallelen zwischen Essen und Medienkonsum. 

Was Ackerbau und iPhone gemeinsam haben

Denn laut Hemmert hat sich der Informationskonsum von Menschen ähnlich entwickelt wie das Essverhalten. „Ich versuche, meine Informationsdiät auf etwas Gesundes umzustellen“, erklärt er. Das bedeute weniger „vorgekaute kleine Bröckchen“ an Content. Die seien teilweise gar nicht mal interessant für ihn und würden ihn ohnehin schneller wieder hungrig machen. Stattdessen empfiehlt Hemmert sogenannte „Informations-Trennkost.“ Aber wie sieht das aus? 

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So wie einige Ernährungsexpert:innen empfehlen, keine Kohlenhydrate zu essen, hält Hemmert es für sinnvoll, morgens keine E-Mails zu lesen. Denn zu der Zeit sei man am kreativsten und könne sich am besten konzentrieren.  Auch andere warnt der Ingenieur vor der „digitalen Fettleibigkeit.“ Besonders KI könne den Prozess beschleunigen.

Dabei bieten laut Hemmert die Technologien auch viele Chancen. „Wir brauchen Technologie, weil sie uns hilft, Potenzial zu entfalten“, erklärt er. Einen möglichen Lösungsweg, wie Menschen und Technologien mehr in Einklang geraten können, haben seine Studierenden aufgezeigt: Ein Dimmer, der die Leitung von künstlicher Intelligenz drosseln und sogar ausstellen kann.

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Die Arbeit ist bislang im Konzeptstatus. Im t3n-Podcast erzählt Fabian Hemmert, was es mit der digitalen Trennkost auf sich hat, und wieso er den Dimmer für einen spannenden Ansatz hält.

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