Keine Aktenberge mehr – jedes 3. Unternehmen arbeitet größtenteils digital
Palettenweise Papier, Aktenordner, so weit das Auge reicht, und natürlich unzählige Formulare – diese Bilder, die die Unternehmenswelt über Jahrzehnte geprägt haben, werden heutzutage immer seltener. Deutsche Unternehmen arbeiten nicht nur an der Digitalisierung von Produktionsprozessen, sondern haben auch ihre Büro- und Verwaltungsarbeit im Blick. Inzwischen arbeitet jedes dritte Unternehmen (30 Prozent) bereits weitestgehend papierlos.
Das papierlose Büro setzt sich durch
Wie der Digitalverband Bitkom jetzt bekannt gegeben hat, setzt sich das sogenannte papierlose Büro weiter durch. Immerhin sechs Prozent der befragten Unternehmen arbeiten bereits komplett papierlos. 36 Prozent setzen derzeit jeweils zur Hälfte auf Papier und digitale Formate. Acht Prozent arbeiten komplett papierbasiert und 18 Prozent setzen noch zu drei Vierteln auf Papier. Bei den großen Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern hat immerhin schon jedes zehnte den Umstieg komplett abgeschlossen. Auch die Digitalisierung alter Akten ist bei zwei Dritteln der großen Unternehmen weitestgehend (20 Prozent) oder teilweise (46 Prozent) erfolgt.
Neben der privaten Wirtschaft haben die Studienerstellenden auch einen Blick auf die öffentliche Verwaltung geworfen. Die Ergebnisse sind hier zwar nicht repräsentativ, legen aber trotzdem den Schluss nahe, dass schon in jeder fünften Behörde weitestgehend alle Akten digitalisiert sind; in 67 Prozent ist der Prozess teilweise abgeschlossen.
Das steckt hinter der Bitkom-Studie
Für die repräsentative Studie hat der Bitkom insgesamt 1.104 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern befragt; aus der öffentlichen Verwaltung kamen die Leiter von 51 Organisationen zu Wort. Die Unternehmen sind in allen Branchen tätig, darunter beispielsweise Banken und Finanzdienstleister, die Lebensmittelindustrie und die Automobilbranche.