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Docker verärgert Open-Source-Entwickler: Schluss mit kostenlosen Team-Plänen

In einer Rund-Mail an Verwendende des kostenlosen Free-Team-Plans des Containermanagers Docker teilt der Dienst dessen Ende mit und setzt eine Frist für ein kostenpflichtiges Abo.

2 Min.
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Docker will Geld sehen. (Logo: Docker)

Entwickelnde, die ihre Projekte auf der Docker-Plattform in der Form des kostenlosen Plans „Free Team“ organisiert haben, müssen sich nach Alternativen umsehen oder zahlen. Denn Docker will diesen Plan, der schon länger nicht mehr gebucht werden kann, komplett einstellen.

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30-Tage-Frist verärgert Betroffene

Wer bislang noch einen der alten Pläne nutzt, hat nun knappe 30 Tage Zeit, um auf ein kostenpflichtiges Abonnement umzusteigen oder den Dienst zu wechseln. Danach wird Docker den Zugriff auf die Daten des jeweiligen Accounts abschalten, wie Alex Ellis von Openfaas berichtet.

Das ist eine knappe Frist für all jene, die nicht bereit sind, ab 300 US-Dollar jährlich für einen der kostenpflichtigen Pläne zu zahlen, was bei etlichen Open-Source-Projekten auf der Plattform als gegeben angenommen werden darf.

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Spontan hat Docker auf diese Ankündigung viel Kritik erhalten, sieht sich aber zu Unrecht kritisiert. Immerhin handele es sich bei „Free-Team-Organisationen (um) eine alte Abonnementstufe sind, die nicht mehr existiert“, schreibt Docker in der E-Mail.

Diese Stufe habe viele der gleichen Features, Tarife und Funktionen wie ein kostenpflichtiges Docker-Team-Abonnement umfasst. Wer nun immer noch so eine alte Free-Team-Organisation besitze, werde den Zugang zu den kostenpflichtigen Funktionen, einschließlich privater Repositories, am 14. April 2023 verlieren, wird Docker deutlich.

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In einer Karenzphase von weiteren 30 Tagen sollen die Daten betroffener Konten noch aufbewahrt werden. „Danach werden sie gelöscht.“

Das klingt nicht völlig unangemessen und gehört im Grunde zum Standard-Prozedere sich entwickelnder Dienste. Offenbar hat im vorliegenden Falle insbesondere die kurze Frist bei jenen zu Verärgerung geführt, die Open-Source-Projekte mit Build-Abhängigkeiten verwalten. Diese Abhängigkeiten könnten natürlich brechen, wenn es nicht gelingt, rechtzeitig umzuziehen und die Änderung der Abhängigkeiten überall umzusetzen.

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So oder so, die Umstellung macht Arbeit, die sich nur durch den Umstieg auf ein kostenpflichtiges Abonnement vermeiden lässt. Docker hat indes eine mögliche Alternative für betroffene Projekte.

Alternative: Open-Source-Programm von Docker

Es handelt sich um das Sponsored Open Source Program (DSOS), bei dem Betreiber von Open-Source-Projekten kostenlose Team-Abonnements erhalten können. Docker hat zugesagt, „die Suspendierung oder Löschung einer Organisation aufschieben, während der DSOS-Antrag geprüft wird“, und gibt „den Organisationen mindestens 30 Tage Zeit, bevor wir die Organisation suspendieren, falls der Antrag letztlich abgelehnt wird“.

Das klingt nach einem Entgegenkommen. Zudem verspricht Docker: „Alle Organisationen, die suspendiert oder gelöscht werden, werden den Namensraum nicht freigeben, sodass das Besetzen früherer Namensräume nicht möglich sein wird.“

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Im DSOS-Prozess ist indes zum einen mit erheblichen Wartezeiten zu rechnen. Zum anderen gibt es Einschränkungen, die es einigen Projekten schwer machen dürften, angenommen zu werden. Vor allem dürfen solche Projekte „keinen Weg zur Kommerzialisierung haben“.

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